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'Das Wahre Kreuz' - Seiten 279 - Ende
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Gut- ncht schlecht das Buch- aber warum hat mir die Farbe Blau besser gefallen? Vielleicht weil ich den historischen Hintergrund Kreuzzüge/ Napoleon schon zu gut kenne, vielleicht weil mir nach Dan Brown alles zum Thema verlorene Reliquie negativ aufstößt?
Eigentlich eine schöne Geschichte mit hervorragend recherchierten Hintergrund, der katastrophale Klappentext lässt allerdings befürchten, das uns die Taschenbuchausgabe mit einem Titel wie "Die Hüterin des Kreuzes" oder "Die Wüstenrose" serviert wird *grusel* .
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ich "habe (auch) fertig"
mir hats gut gefallen.
nur fand ich es sehr traurig, dass rabja sterben musste.
klar, auch in der wirklichkeit wird leider keine rücksicht auf süße kleine mädchen genommen. im gegenteil, gewisse kz-aufseher sollen sie in die luft geworfen und lächelnd ausprobiert haben, wieviele schüsse sie auf den kleinen körper abgeben können, bevor dieser dann wieder auf dem boden aufschlägt (sorry, aber dies bild hatte ich gerade vor augen, als ich irgendwo in den früheren kommentaren etwas las wie "leute dieser nationalität lächeln einen an und stoßen einem ein messer in den rücken").
trotzdem frage ich mich manchmal, warum so ein *opfer* gebracht wird. -
der konflikt "sag ichs meinem onkel oder ist er doch ein bösewicht/hab ich ihm zu unrecht vertraut, er hat doch den zeitungsartikel gelesen?" hätte nicht viel länger sein dürfen*g* - ich habs kaum noch ausgehalten vor spannung.aktuell: den klappentext fand ich gut, den auf der rückseite etwas in die richtung, die oben angesprochen wurde...
vielen dank, jörg!
lg
drehbuch
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... und seine große Liebe zu retten... das schmalztrieft, das kommt nicht vor in diesem Buch, inhaltlich zwr schon, aber nicht stilistisch, kein Brotkanten nötig um das Schmalz aufzufangen, das vermeidet der Autor schon selbst- aber der Klappentext, der schmalzt.
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beowulf :
Ich dachte mir schon, daß diese Formulierung es war, die Deinen Unmut erregt hat. Da ich den Klappentext gegengelesen habe, hätte ich natürlich auf eine Änderung drängen können. Aber wie sagen mir die Damen im Verlag doch immer: "Solche Bücher werden hauptsächlich von Frauen gelesen." Nun weiß ich nicht, ob die beanstandete Wendung die Damenwelt scharenweise zum Buchkauf verführt, aber irgendwo muß man als Autor auch den Marketingstrategen im Verlag vertrauen. Allerdings halte ich es für etwas überzogen, deshalb gleich den gesamten Klappentext als katastrophal einzustufen.
Jörg
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Mag sein ich bin als (männliches) Opfer dieser Marketingstrategie einfach überempfindlich- aber wir hatten das gerage mit der Umtitelung zum TB mehrfach-
HC: Ein Sturm wird kommen von Mitternacht
TB: Die Burgunderin
HC: Moruturi- DIe Todgeweihten grüßen dich
TB: Die Gladiatorin
HC: Das Wahre Kreuz
TB: ?????Die.....in????? -
beowulf :
Nicht zu vergessen Peter Pranges "Miss Emily Paxton" (HC) = "Die Rebellin" (TB) ['tschuldigung, Peter, fiel mir nur gerade ein]. Ich weiß. Aber vermutlich haben die Verlage sogar recht und verkaufen dadurch wirklich mehr Bücher. Aber nicht alle Umtitelungen sind "in". Siehe mein HC MOZARTZAUBER, das im TB zu SONNENKREIS wurde. War vielleicht ein Fehler, und man hätte gleich "Die Sopranistin" draus machen sollen - eigentlich keine schlechte Idee. Und wenn der Verlag mit der Idee kommt, aus dem WAHREN KREUZ "Die Beduinin" zu machen, wer weiß, vielleicht werde ich dann schwach...
Jörg
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Ich habe das Buch jetzt ausgelesen und ich muss sagen, dass mir der letzte Teil am besten gefallen hat. Am wenigsten gefiel mir der 2. Teil, bedingt durch die Rückführung Bastiens in die vergangene Zeit.
Auch habe ich jetzt erst festgestellt, dass hinten im Buch noch jede Menge Erklärungen sind. Die hatte ich vorher gar nicht gesehen, weil ich es vermeide die letzten Seiten anzuschauen. Die Zeittafeln fand ich sehr hilfreich.
Insgesamt hat das Buch auf mich einen soliden EIndruck gemacht. Für meinen Geschmack hätte es aber ruhig noch mehr Verschwörungen geben können. Es lief zum Schluss hin doch sehr seicht aus.
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Ich möchte die Gelegenheit der Leserunde nutzen, um allen, die das Buch ausgelesen haben, ein paar Fragen zu stellen (und hoffe natürlich auf zahlreiche Antworten). Es sind dies Fragen, die zwischen Verlag, Agentur und Autor immer mal wieder diskutiert werden. Mich interessiert, wie ihr (gleichsam als Stellvertreter für alle Leser) darüber denkt. Wer nur auf einige oder auch nur eine der nachstehenden Fragen antworten möchte, kann das natürlich tun. Jede Antwort ist willkommen!
Frage 1:
Wie steht ihr zu Mystery-Elementen in einem historischen Roman?
(DAS WAHRE KREUZ enthält ja durch Ouridas besondere Fähigkeiten und durch die Reinkarnations-Thematik einen leicht übernatürlichen Touch, wenn auch die Romanhandlung eng an die Historie gekoppelt ist. Sind euch reine Historienromane lieber? Mögt ihr Romane mit Mystery-Touch besonders? Oder spielt die Frage für euch eher keiner Rolle?)Frage 2 :
Gefällt es euch, einem Ich-Erzähler durch die Romanhandlung zu folgen?
(In meinen historischen Romanen verwende ich gern die Ich-Perspektive, weil es, wie ich finde, den Zutritt in eine vergangene Zeit erleichtert, wenn man sie quasi durch die Augen des Protagonisten sieht. Teilt ihr meine Meinung? Ob ja oder nein, lest ihr vielleicht trotzdem lieber Romane, die in der dritten Person erzählt sind, weil sie durch die wechselnden Perspektiven eine größere Abwechslung bieten oder weil der Stil schlicht und einfach "moderner" ist?)Frage 3:
Mögt ihr in historischen Romanen einen etwas "historisierenden" Stil, wie ich ihn im WAHREN KREUZ verwendet habe? Oder sollten nach eurer Meinung auch historische Romane ganz und gar in der Sprache der Zeit erzählt sein, in der sie geschrieben und gelesen werden?Frage 4:
Kommen die Frauen eurer Meinung nach in der Romanhandlung ausreichend zur Geltung?
(Eine geschlechterspezifische Frage: Identifiziert ihr euch leichter/lieber mit einem Mann oder einer Frau in der tragenden Rolle? Ist das Wissen um das Geschlecht der Hauptfigur[en] gar von Bedeutung dafür, ob ihr euch ein Buch zulegt? Oder ist das egal?)Frage 5:
Findet ihr die im WAHREN KREUZ enthaltenen Schlachtszenen angemessen?
(Der Roman spielt ja - in beiden Zeitebenen - vor einem nicht gerade friedlichen Hintergrund. Von daher gibt es einige Schlachtszenen in der Handlung. Sind es euch zu viele oder vielleicht gar zu wenige? Sind sie zu ausgedehnt oder zu knapp? Zu blutig oder zu unblutig? Oder lest ihr lieber historische Romane ganz ohne Krieg und Kampf?)Für eure Antworten vielen Dank im voraus.
Jörg
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Hallo Jörg,
dann will ich dir hier mal meine Antworten auf deine Fragen nennen.
Zu 1) Mystery find ich immer gut. Es lockert in meinen Augen den Roman auf und öffnet die Handlung für den Autor. (wenn du verstehst wie ich das jetzt meine)
Zu 2) Mit der Ich-Perspektive habe ich keine Probleme. Solang genügend Dialoge im Roman sind, mag ich es gerne. Reiner Erzählstil liegt mir nicht, selbst nicht in Ich-Form.
zu 3) Hier kann ich nur sagen teils/teils. Wenn der Schreibstil nicht zu schwer zu lesen ist kann er gerne der damaligen Zeit entsprechen. Ansonsten hätte ich ihn lieber angepasst an die heutige Zeit.
zu 4) hmm, ich denke das kommt auf das Thema des Buches an. Und in einigen Epochen war es ja leider so, dass die Frau außerhalb der eigenen 4 Wände keine große Rolle spielte. Da wäre es unglaubhaft wenn sie eine eigene große Handlung hätte. In anderen Bereichen gilt das gleiche natürlich für den Mann.
zu 5) Das war ok so für mich. Und auch nicht zu blutig. Da ich sonst eher in der Thriller Riege anzutreffen bin, lese ich auch öfter härtere Sachen. Ich denke, es war der Handlung und Thematik angemessen.
Hoffentlich haben dir meine Antworten weiterhelfen können.
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Frage 1:
Wie steht ihr zu Mystery-Elementen in einem historischen Roman?
(DAS WAHRE KREUZ enthält ja durch Ouridas besondere Fähigkeiten und durch die Reinkarnations-Thematik einen leicht übernatürlichen Touch, wenn auch die Romanhandlung eng an die Historie gekoppelt ist. Sind euch reine Historienromane lieber? Mögt ihr Romane mit Mystery-Touch besonders? Oder spielt die Frage für euch eher keiner Rolle?)reine historienromane sind mir lieber, aber wenn das mystery-element so gut wie in diesem buch eingeflochten ist, gefällt mir auch so etwas.
Frage 2 :
Gefällt es euch, einem Ich-Erzähler durch die Romanhandlung zu folgen?
(In meinen historischen Romanen verwende ich gern die Ich-Perspektive, weil es, wie ich finde, den Zutritt in eine vergangene Zeit erleichtert, wenn man sie quasi durch die Augen des Protagonisten sieht. Teilt ihr meine Meinung? Ob ja oder nein, lest ihr vielleicht trotzdem lieber Romane, die in der dritten Person erzählt sind, weil sie durch die wechselnden Perspektiven eine größere Abwechslung bieten oder weil der Stil schlicht und einfach "moderner" ist?)eigentlich mag ich ich-erzähler weniger. einfach aus dem grund heraus, weil ja ein gewisser teil der spannung weg ist: wer erzählen kann, hat auf jeden fall alle gefahren überlebt. aber es gibt ausnahmen. bei diesem buch gefiel es mir.
Frage 3:
Mögt ihr in historischen Romanen einen etwas "historisierenden" Stil, wie ich ihn im WAHREN KREUZ verwendet habe? Oder sollten nach eurer Meinung auch historische Romane ganz und gar in der Sprache der Zeit erzählt sein, in der sie geschrieben und gelesen werden?nein. eine der zeit, in der die geschichte handelt, angepasste erzählweise wirkt auf mich authentischer.
Frage 4:
Kommen die Frauen eurer Meinung nach in der Romanhandlung ausreichend zur Geltung?
(Eine geschlechterspezifische Frage: Identifiziert ihr euch leichter/lieber mit einem Mann oder einer Frau in der tragenden Rolle? Ist das Wissen um das Geschlecht der Hauptfigur[en] gar von Bedeutung dafür, ob ihr euch ein Buch zulegt? Oder ist das egal?)sie kommen ausreichend zur geltung.
ich identifiziere mich nur unwesentlich leichter mit einem weiblichen protagonisten.
das wissen um das geschlecht der hauptfigur trägt nicht zur kaufentscheidung bei.Frage 5:
Findet ihr die im WAHREN KREUZ enthaltenen Schlachtszenen angemessen?
(Der Roman spielt ja - in beiden Zeitebenen - vor einem nicht gerade friedlichen Hintergrund. Von daher gibt es einige Schlachtszenen in der Handlung. Sind es euch zu viele oder vielleicht gar zu wenige? Sind sie zu ausgedehnt oder zu knapp? Zu blutig oder zu unblutig? Oder lest ihr lieber historische Romane ganz ohne Krieg und Kampf?)da ich mir während des lesens keine großen gedanken darüber machte, muss das verhältnis für meinen geschmack wohl gerade richtig gewesen sein. ganz ohne erschiene mir unrealistisch. wenn es zu der geschilderten zeit passt, ist krieg natürlich verzichtbar. hat er aber zu der zeit stattgefunden, sollte er auch erwähnt werden. in büchern, in denen es mir zu blutrünstig zugeht, lese ich "quer".
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nachdem sich der erste eindruck gesetzt hat, ist mir noch ein "schmankerl" in erinnerung gekommen, das mich - auch jetzt wieder - zum schmunzeln bringt.
ich sehe im geiste gerade napoleon vor mir, wie er sagt:
"moskau? russland?? ÜÜÜÜch???"vielen dank noch einmal für das nette leseerlebnis und die begleitung.
lg
drehbuch
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Zu den Fragen unter schamloser Verwertung von drehbuchs Antworten, ergänzt und modifiziert:
Frage 1:
Wie steht ihr zu Mystery-Elementen in einem historischen Roman?
(DAS WAHRE KREUZ enthält ja durch Ouridas besondere Fähigkeiten und durch die Reinkarnations-Thematik einen leicht übernatürlichen Touch, wenn auch die Romanhandlung eng an die Historie gekoppelt ist. Sind euch reine Historienromane lieber? Mögt ihr Romane mit Mystery-Touch besonders? Oder spielt die Frage für euch eher keiner Rolle?)Reine Historienromane sind mir lieber, aber wenn das mystery-element so gut wie in diesem Buch eingeflochten ist, gefällt mir auch so etwas. Wenn das ganze aber zu sehr in Fantasy abgleitet fällt das Buch bei mir durch.
Frage 2 :
Gefällt es euch, einem Ich-Erzähler durch die Romanhandlung zu folgen?
(In meinen historischen Romanen verwende ich gern die Ich-Perspektive, weil es, wie ich finde, den Zutritt in eine vergangene Zeit erleichtert, wenn man sie quasi durch die Augen des Protagonisten sieht. Teilt ihr meine Meinung? Ob ja oder nein, lest ihr vielleicht trotzdem lieber Romane, die in der dritten Person erzählt sind, weil sie durch die wechselnden Perspektiven eine größere Abwechslung bieten oder weil der Stil schlicht und einfach "moderner" ist?)Eigentlich mag ich Ich-Erzähler weniger. Einfach aus dem Grund heraus, weil ja ein gewisser Teil der Spannung weg ist: wer erzählen kann, hat auf jeden Fall alle Gefahren überlebt. Aber es gibt Ausnahmen, bei diesem Buch gefiel es mir. Deswegen bin ich auch kein Fan von Krimireihen mit Kommissar XY´s erster Fall, den dann darf zumindestens nicht auf den Kommisar geschossen werden. Manchmal macht es sich ein Autor auch mit der Ich- Perspektive zu leicht, indem er seitenweise "denken" lässt und ide Gedanken des Helden als Erzählungsstrang verwendet, hier war die Perspektive wegen des "träumens" notwendig.
Frage 3:
Mögt ihr in historischen Romanen einen etwas "historisierenden" Stil, wie ich ihn im WAHREN KREUZ verwendet habe? Oder sollten nach eurer Meinung auch historische Romane ganz und gar in der Sprache der Zeit erzählt sein, in der sie geschrieben und gelesen werden?Nein. eine der Zeit, in der die Geschichte handelt, angepasste Erzählweise wirkt auf mich authentischer, wobei es eine Gratwanderung darstellt zwischen Verständlichkeit und Lesbarkeit auf der einen Seite und Authentizität auf der anderen Seite darstellt, das das Ganze nicht furchtbar unleserlich oder gewungen wirkt.
Frage 4:
Kommen die Frauen eurer Meinung nach in der Romanhandlung ausreichend zur Geltung?
(Eine geschlechterspezifische Frage: Identifiziert ihr euch leichter/lieber mit einem Mann oder einer Frau in der tragenden Rolle? Ist das Wissen um das Geschlecht der Hauptfigur[en] gar von Bedeutung dafür, ob ihr euch ein Buch zulegt? Oder ist das egal?)Sie kommen ausreichend zur Geltung.
Ich identifiziere mich nur unwesentlich leichter mit einem männlichen Protagonisten.
Das Wissen um das Geschlecht der Hauptfigur trägt nicht zur Kaufentscheidung bei. Hier erkenne ich auch keine dominante Hauptfigur, beide Geschlechter haben ihre tragende Rolle zu erfüllen. (Das ich befürchte, das das Taschenbuch dennoch Die Wüstenrose oder die Tochter des Kreuzes heisst erwähnte ich schon).Frage 5:
Findet ihr die im WAHREN KREUZ enthaltenen Schlachtszenen angemessen?
(Der Roman spielt ja - in beiden Zeitebenen - vor einem nicht gerade friedlichen Hintergrund. Von daher gibt es einige Schlachtszenen in der Handlung. Sind es euch zu viele oder vielleicht gar zu wenige? Sind sie zu ausgedehnt oder zu knapp? Zu blutig oder zu unblutig? Oder lest ihr lieber historische Romane ganz ohne Krieg und Kampf?)Da ich mir während des Lesens keine großen Gedanken darüber machte, muss das Verhältnis für meinen Geschmack wohl gerade richtig gewesen sein. Ganz ohne erschiene mir unrealistisch. wenn es zu der geschilderten Zeit passt, ist Krieg natürlich verzichtbar. hat er aber zu der Zeit stattgefunden, sollte er auch erwähnt werden. In Büchern, in denen es mir zu blutrünstig zugeht, lese ich "quer". Die Figur Napoleon ohne seine strategischen Fähigkeiten und daher ohne kriegerische Handlung wäre für mich kaum denkbar.
Auch dem Dank für das nette Leseerlebnis und die Begleitung möchte ich mich anschliessen.
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"unter schamloser Verwertung von drehbuchs Antworten"
OHA! ja, darf der das denn?
ich fürchte, ich brauche jetzt anwaltlichen beistand... -
Also mich wundert das kaum, dass wir die Antworten einfach ähnlich geben würden, hätte ich nicht einige der Bücher schon gelesen, die auf deiner Wunschliste noch stehen, hätten wir einen hohen Übereinstimmungsgrad unserer Wunschlisten (wenn auch meine um den Faktor 10 größer ist).
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29. Kapitel. Tödlicher Donner. N e i i i i i n !
Vermutlich denken Militärs so, wie es Bonaparte in den Mund gelegt wird. Ich habe diese Art zu Denken noch nie verstehen können, und weigere mich auch strikt, diese Denke zu verstehen oder zu akezptieren. Punkt.
Pause. Zur Ruhe kommen. Weiterlesen. (Und erst danach die Beiträge hier lesen.)
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Zitat
Original von Jörg
beowulf :Ich dachte mir schon, daß diese Formulierung es war, die Deinen Unmut erregt hat. Da ich den Klappentext gegengelesen habe, hätte ich natürlich auf eine Änderung drängen können. Aber wie sagen mir die Damen im Verlag doch immer: "Solche Bücher werden hauptsächlich von Frauen gelesen." Nun weiß ich nicht, ob die beanstandete Wendung die Damenwelt scharenweise zum Buchkauf verführt, aber irgendwo muß man als Autor auch den Marketingstrategen im Verlag vertrauen. Allerdings halte ich es für etwas überzogen, deshalb gleich den gesamten Klappentext als katastrophal einzustufen.
Jörg
Vielleicht liegt es aber gerade an solchen Klappentexten, weswegen diese Romane überwiegend von Frauen gelesen werden. Wenn ich eine solche Formulierung in einem Klappentext vorfinde, ohne bereits etwas vom Autor/in gelesen zu haben, mache ich eher einen Bogen um diese Bücher, wenn dazu nicht Rezensionen im Forum den jeweiligen Satz im Klappentext falsifizieren.
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Sehr gut pariert, taciturus!
Ich sehe das ähnlich wie du, aber letztlich ist es die Frage von der Henne und dem Ei, und ich stehe mit meiner Argumentation regelmäßig gegen sämtliche Verlagsleute. Selbst mein Agent neigt dazu, der "Belletristik wird hauptsächlich von Frauen gelesen"-Theorie zuzustimmen.
Jörg
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Ich habe das Buch jetzt auch durch. Im dritten Teil wurde es so spannend, daß es mir schwer fiel, ein paar Mal unterbrechen zu müssen.
Sehr grinsen mußte ich an der Stelle (S. 342), als Bonaparte es weit von sich wies, in Rußland einzumarschieren - diese Art von Ironie mag ich über alles!
S. 395 „Das Schicksal entscheidet über das, was geschieht. Wir sollten uns nicht anmaßen, seine Wege durchschauen zu wollen. ... Was Gott will, geschieht, und was Gott nicht will, geschieht nicht.“ Diese Sätze werde ich bestimmt noch lange gegenwärtig haben, und sie erinnern mich in ihrer Weisheit entfernt an den Rat, den Gandalf an Frodo, als der zu verzweifeln drohte, in den Höhlen von Moria gab.
Das Buch hat, wie früher schon mal erwähnt, ein hohes Tempo, das im dritten Teil nochmals bis zur Atemlosigkeit gesteigert wurde. Ich weiß, daß „man das heute so will“. Ich persönlich habe es dennoch etwas langsamer lieber.
Die Szene, als Bonapartes Armee das Lager der Abnaa al Salieb angriff, empfand ich als besonders schlimm, fast schon deprimierend. Krieg ist immer schlimm und deprimierend, aber das hier war besonders arg.
Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es bot eine Menge Lesevergnügen, hat meinen Horizont erweitert und in der Folge werde ich mich wohl mit ein paar Themen beschäftigen, mit denen ich mich bisher noch nie befaßt habe. Auch wird m. E. recht deutlich aufgezeigt, wie unsinnig viele Feindschaften zwischen Menschen (Christen - Moslems / Europäer - Araber usw. usf.) eigentlich sind. Es wäre besser, den Verstand zu benützen und nur mit Worten und Argumenten zu kämpfen; aber wie schon früher gefragt: seit wann lernt die Menschheit aus der Geschichte.
Zum Klappentext sei gesagt, daß ich das Buch vermutlich weder auf Grund des Klappentextes noch wegen des U4 Textes gekauft hätte. Wohl aber auf Grund des Prologs. Ob solche Bücher hauptsächlich von Frauen gelesen werden (darf ich das als Mann dann überhaupt lesen?), weiß ich nicht. Meine Frau würde es jedenfalls mit Sicherheit nicht lesen.
Mit der "Farbe Blau“ kann ich nicht vergleichen, da ich dieses Buch noch nicht gelesen habe (was sich aber in Bälde ändern wird).
Ich habe mich seinerzeit nach Dan Browns „Sakrileg“ etwas über mich geärgert, bis zu welchem Grade ich dem erst mal auf den Leim gegangen war (ich geb’s ja zu). Dann las ich noch von Julia Navarro „Die stumme Bruderschaft“, in der es um das Turiner Grabtuch, also auch eine Reliquie, ging. Wobei das Buch für meine Begriffe recht deprimierend ausging. Freiwillig habe ich seither kein Buch mehr mit einer wie auch immer so gearteten Thematik gelesen. Beim „Wahren Kreuz“ wäre es auch so gewesen, hätte nicht diese Leserunde mit Kommentaren des Autors gelockt.Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Das Buch ist in sich abgeschlossen und läßt mich - trotz aller enthaltenen Grausamkeit - innerlich ruhig und zufrieden zurück. (Was ich mir nicht verkneifen kann: im Gegensatz zur „Steinprinzessin“, die förmlich nach einer Fortsetzung schreit .)
Herzlichen Dank an Jörg für ein paar Stunden wundervollen Lesens sowie die Begleitung und Beantwortung der Fragen. Wenn es wieder mal eine Leserunde zu einem Buch von Jörg Kastner gibt, werde ich mit Sicherheit wieder gerne dabei sein!
(Zu den Fragen komme ich noch mal gesondert.)