Es war einmal auf einem weeeit weit entfernten... Kontinent. Da lebten die Menschen der Abenddämmerung in trauter Isolation vor sich hin - bis SIE kamen (warum auch immer). Die Wikinger. (Oder jedenfalls eine interessanten Filmversion der Wikinger.) Brutal, Schwerter schwingend, blutrünstig fallen sie über die armen Ureinweihner, die trotz aller Sympathiepunkte irgendwie nichts im Kampf auf den Schirm kriegen, her und - falls dies immer noch nicht klar gesagt wurde - morden was das Zeug hergibt. Warum auch immer. Jedenfalls fahren sie wieder zurück (warum auch immer) und lassen einen kleinen Jungen zurück (immerhin das wird erklärt). Der Racker wächst bei den Indianern auf, wird zum starken Mann, der irgendwie keinen Plan hat, wer er wirklich ist undsoweiterIndentitätskrisefürAnfänger.
Tja, eines Tages kommen jedenfalls die Wikinger wieder zurück (warum auch immer) und morden erneut, was das Zeug hält (warum auch immer). Ghost (unser Wikianer) muss sich entscheiden. Tut er dann auch. Und ab geht das Schwerter schwingen. Ein Mann gegen Viele. Der Kampf scheint aussichtslos. Aber...
Dialoge so tiefendimensional wie ein Blatt Papier, Charaktere so vielschichtig wie Dieter Bohlen und eine Frizzelbildauflösung wie in den 80ern. Wer simple, schlichte Filme mit Gemetzel mag, wird hier bedient. Doch Vorsicht - gerade mit diesem Anspruch kann man auch enttäuscht werden.
Ach ja, der Wikinger mit dem deutschen Akzent (O-Version) ist übrigens Ralph Möller. Wer hätte das gedacht. Gesehen jedenfalls keiner. Bei DEM Helm und DER Ausleuchtung.
