Leben nach dem Tod?

  • Guten Morgen Nachtfee


    Ich habe die Rezension zu diesem Buch gefunden.


    Du machst Deinem Namen alle Ehre, kommst des Nachts hier vorbei wie eine gute Fee und bringst mir ein Buch mit, ein Buch welches genau diese Problematik anspricht, die mich schon seit mehr als einem halben Jahrhundert umtreibt, nämlich dass ich auch als Kind nicht gelernt habe, trauern zu können, trauern zu dürfen, es wurde mir sogar verboten, meist unter Androhung von Schlägen. Somit habe ich auch nicht gelernt, die Verstorbenen loslassen zu können.


    Ganz lieben Dank und einen prima Tag wünsche ich Dir....Joan


    P.S. Ich schreibe Dir nun noch in den Thread <Joans Fragenecke zu techn. Forumsproblemen> wie Du einen Link setzen kannst. :wave

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Zitat von Tom

    Zitat

    sollte mal über sinnlose Organe, Träume und vieles mehr in dieser Richtung nachdenken.


    überflüssige Organe? dann zähl mal auf ;-) wissenschaftlich gesehen gibt es keine, sie haben oder hatten entwicklungsgeschichtlich alle ihre Berechtigung, wenn du z.B. den Blinddarm meinst.
    Was die Träume angeht, da scheint uns bestimmt vieles überflüssig was wir Träumen, aber die Träume ansich sind es nicht.


    Viele Menschen trauen sich auch nicht darüber zu sprechen, einfach weil sie Angst haben für verrückt erklärt zu werden, wen wunderts :gruebel


    Interessant finde ich, das selbst die Frühmenschen mit ihren Bestattungsritualen schon an das Leben danach geglaubt haben, ihr Verstand soll ja noch nicht so ausgefeilt gewesen sein. Das Sterben selber war an der Tagesordnung, anders als heute, da wird es eher tabuiesiert. Warum dann aufwendige Bestattungsrituale?


    gut das noch jeder glauben kann was er will


    bno

  • @ tom: :write im Großen und Ganzen stimme ich zu.


    Zur Sinnhaltigkeit von Träumen würde ich gern mal die Meinung Deiner Frau hören ;) Ich hab da von Vertretern ihres Fachs anderes gehört.


    ... allerdings frage ich mich trotzdem immer wieder, ob die Raupe an ein Leben als Schmetterling zu glauben vermag.

  • ich sehe das in sofern wissenschaftlich, dass wir uns nicht von den Tieren großartig unterscheiden, obwohl wir uns auf ein höheres level erheben. Wir sind genauso einfache Organismen die leben und sterben genau wie eine Blume z. B.. Nur macht sich bei der keiner Gedanken darüber, ob sie nach dem Tod gewisserweise weiterlebt.
    ein Tier oder eine Pflanze ist einfach tot, wieso sollte das beim Menschen anders sein?
    Das liegt daran (vermut ich mal), dass sich Menschen (vllt unbewusst) für etwas Besonderes halten. Die Gedanken über ein Leben danach entstanden höchstwahrscheinlich aus Angst vor dem Unbekannten. Ist auch irgendwo verständlich, wenn man ernsthaft darüber nachdenkt einfach nicht mehr zu sein. Ich glaube der Glaube der Menschen ist teilweise ein Schutzmechanismus. Man braucht etwas woran man glaubt um zu"funktionieren", vllt wird man sonst plem plem :rolleyes

  • Zitat

    Original von mrs_depressive
    Ich glaube der Glaube der Menschen ist teilweise ein Schutzmechanismus. Man braucht etwas woran man glaubt um zu"funktionieren", vllt wird man sonst plem plem :rolleyes


    Also sind Deiner Definition nach dann alle, die nicht glauben, plem plem? :yikes

  • toll hab ich mich nett verschrieben. glaube der Mensch hat einen Schutzmechanismus(und nicht das er einer ist).

    Zitat

    Also sind Deiner Definition nach dann alle, die nicht glauben, plem plem?


    Nein.
    Da ich ja von einem Schutzmechanismus ausgehe, ist das unbewusst und automatisch (wie beispielsweise Blinzeln). Natürlich gibt es viele, die bewusst glauben aber jm. wie ich z.B. der an kein Leben nach dem Tod glaubt hofft trotzdem noch insgeheim, das es so ist. Ich glaube, wenn jeder alles total sachlich und nur wissenschaftlich sehen würde, dann sieht man wirklich keinen Sinn des Lebens, nach dem ja ständig gesucht wird. Wenn man alles wüsste und sich erklären könnte, würde ja kaum noch etwas Spaß machen oder eine Herausforderung sein.

  • mrs depressive


    ich habe schon verstanden, wie Du das meinst, mit dem Plemplem werden.


    Und falls jemand sich nicht mit dem auseinandersetzen möchte, was Du darüber schreibst, wie Du darüber denkst, dann kann man es doch auch einfach so stehen lassen, ohne zu versuchen, es zu veräppeln. :rolleyes

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • mrs depressive


    neinnein, ich meinte nicht Dich damit :knuddel1

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Klar wissen kann es keiner. Aber ich persönlich glaube daran. Ich denke, dass dieser Glaube auch ein bisschen die Angst vor dem eigenen Tod nimmt.

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • So habe ich es zumindest bei Eugen Drewermann gelesen.
    Da der Mensch das einzige Lebewesen ist, der auch vom Tod ein Bewußtsein hat, schützt er sich vor diesem Wissen, indem er an das Weiterleben nach seinem Tode in irgendeiner Form glaubt.


    Ich habe aber auch schon Menschen sterben sehen, z. B. meine Großmutter, die auch mit 92 Jahren nicht an dieses Weiterleben geglaubt hat, und dennoch völlig ruhig und friedlich, mit sich selber nach einem erfüllten Leben im Reinen, ihrem Tode entgegengesehen hat.


    Und sollte es doch ein Weiterleben geben, dann muss das wohl für alle Lebewesen gelten.