Leben nach dem Tod?

  • Was ich meine ist: Du hast die Sache hier angestossen, weil Du Dir etwas (Antworten) erhofft hast. Ich denke, das sollten wir respektieren, und nicht in Bereiche abdriften, die nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun haben und auch den Meinungsaustausch nicht bereichern!

  • Zitat

    Original von Bodo
    Was ich meine ist: Du hast die Sache hier angestossen, weil Du Dir etwas (Antworten) erhofft hast. Ich denke, das sollten wir respektieren, und nicht in Bereiche abdriften, die nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun haben und auch den Meinungsaustausch nicht bereichern!


    Süß! Man merkt, dass Du noch nicht so lange bei den Eulen bist ... :lache

  • Zitat

    Original von Seestern
    [quote]Original von Bodo
    Was ich meine ist: Du hast die Sache hier angestossen, weil Du Dir etwas (Antworten) erhofft hast. Ich denke, das sollten wir respektieren, und nicht in Bereiche abdriften, die nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun haben und auch den Meinungsaustausch nicht bereichern!


    Süß! Man merkt, dass Du noch nicht so lange bei den Eulen bist ... :lache[/quote


    ?????? :wave

  • @ Ich meinte nur, dass die Eulen die Angewohnheit haben, jedes Thema bis ins Atom zu zerpflücken. Manchmal weiß man bei dieser Dynamik echt nicht mehr, worum es ursprünglich ging.
    Deshalb finde ich Deine Bemühung, beim Thema zu bleiben, sehr süß :-)

  • Zitat

    Original von Joan
    Ich denke eher....Glauben zu können ist vielleicht sogar ein Geschenk, eine Gnade (fällt mir grad kein besser Begriff ein) Ob man sich das erarbeiten kann?....ich weiss nicht, mir jedenfalls gelingt es nicht. :wave


    Ich glaube ich weiss, was du meinst: Wenn man glaubt, dass es nicht fertig ist, dass da noch was kommt, dann lebt es sich leichter, als wenn man denkt, dass das grosse Nichts kommt. Ist einfach ein Trost bis es so weit ist, denn im Nachhinein ist es sowieso egal, wer nun "recht" hatte und wer "falsch" lag. Hilft einem einfach solche Gedanken zu verarbeiten.
    Leider funktioniert das bei mir auch ziemlich überhaupt nicht, weil ich ein sehr realistisch denkender Mensch bin und mir mit solchen "übernatürlichen" Dingen sehr schwer tue.
    Vielleicht liegts ja an der späten Uhrzeit, aber momentan ist das alles für mich irgendwie... und das klingt jetzt echt hart, bitte nicht falsch verstehen ... ein Versuch mit seinen Ängsten fertig zu werden, indem man sich hinter fadenscheinigen Ausreden und Vorstellungen verkriecht. Das Bild eines Himmels mit lauter Engelchen die Harfe spielen... das haben vielleicht Kinder (und eine gute Freundin von mir, aber lassen wir das). Aber auch sont... all dieses Übernatürliche... ich weiss nicht, kann einfach nichts damit anfangen.

  • Hope


    Woher weißt du denn, dass wir alle an das Bild eines Himmels in dem Engelchen Harfe spielen glauben (wo womöglich noch Gottvater mit langem weißen Bart herumspaziert) und wir uns bis in alle Ewigkeit faulenzen können und uns sicherlich schrecklich langweilen würden? ;-)


    Nein, das wäre mir schon zu naiv. Ich galube, dieses Zwischenleben, wie ich es jetzt mal nenne, ist zum Ausruhen gedacht, auch zum Resümee ziehen, und zum Auftanken, bevor wir uns das nächste Mal an die Arbeit machen.


    Und ehrlich: Ich fände die Aussicht, nach dem Tod einfach weg zu sein, gar nicht so schlimm - man würde ja nichts davon merken. Eine viel größere Herausforderung sehe ich darin, immer wieder neu anzufangen, zu kämpfen, um weiterzukommen. Aber ich glaub nun mal dran. :wave

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

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  • Zitat

    Original von Britt
    Hope


    Woher weißt du denn, dass wir alle an das Bild eines Himmels in dem Engelchen Harfe spielen glauben (wo womöglich noch Gottvater mit langem weißen Bart herumspaziert) und wir uns bis in alle Ewigkeit faulenzen können und uns sicherlich schrecklich langweilen würden? ;-)



    Das war nur ein überspitzes Beispiel. Mir schon klar, dass die wenigstens sich so was darunter vorstellen. Hab das nicht auf euch bezogen.

  • Genau dieselbe Frage wie du habe ich mir nach dem plötzlichen Tod meiner Schwester auch immer und immer wieder gestellt. Klar kann niemand diese Frage sicher beantworten, aber dieses Buch habe ich gelesen und ich muss sagen, es hat mir geholfen. Es hat mir einfach irgendwie die Sicherheit gegeben, dass da doch noch was ist.
    Es gibt auch noch einen zweiten Band. Kannst es dir ja einfach mal anschauen, vllt hilft es dir ja etwas weiter.

  • ich habe letztens einen interessanten Gedankengang oder ansatz zu diesem Thema im Fernsehen gesehen, weiß allerdings nicht mehr wo. Und das Ende war für mich Überraschend.
    Das Thema ging um Nahtoderlebnisse, die man versucht hat wissenschaftlich zu erklären.
    Das ist schon öfter mal versucht worden zu erklären von Psychologen und Wissenschaftlern, meistens kam von Schutzmechanismus, bis Schizophrenie alles mögliche dabei herraus.


    Einig war man sich das es nicht zu erklären ist, diese Nahtoderlebnisse. Fast alle Menschen, die mal fast ertrunken sind berichten ähnliche Erlebnisse, Kurzgefasst, Wärme, Helle, Gebogenheit, keine Angst. - das kann ich bestätigen, als Kind wäre ich auch mal fast ertrunken, und so war es auch bei mir. Jemand mit dem ich mich letztens über den Tod unterhalten habe, berichtete unabhängig dasselbe.


    Es gab noch andere Erlebnisse und Merkwürdigkeiten.


    Der Wissenschaftler kam aber auf ein für mich überraschendes Ergebnis, nix von oben genanntem, sondern sagte er, die Natur macht nix umsonst, alles was passiert hat seinen Grund, das viele Menschen die an der Schwelle gestanden haben und zurückgekommen sind, ähnliches erzählen, kann nur einen Grund haben, nämlich das es ein danach gibt.
    Eben weil die Natur nichts zu verschwenden hat, wieso sollte sie dann sonst solche Bilder dem Hirn vorgaukeln?


    Ich habe schon viele Menschen sterben sehen, und ich glaube an ein danach, auch ohne Kirche oder Wissenschaft.


    bno

  • Ein Hallo an Euch alle, die Ihr hier noch so engagiert Eure Meinungen kundtut. :wave



    In der Grundschule hatte ich eine Schulkameradin. Ein ganz spezielles Mädchen, überaus gescheit, und doch, in ihrer ganzen Art aussergewöhnlich ruhig und bescheiden. Sie wurde von der ganzen Klasse sehr geachtet.
    Heute ist sie eine Frau Doktor, anerkannte Historikerin und sie hat über ihr Fachgebiet einige wissenschaftliche Bücher veröffentlicht.


    Nun: ich habe sie nach der Schule dann für viele Jahre aus den Augen verloren...aber meine Mama hat in diesen Jahren sämtliche Zeitungsartikel gesammelt, welche von und über die "Muggi", so nannten wir sie, veröffentlicht wurden.
    Mittlerweile habe ich sie auch schon zwei- oder dreimal in TV gesehen, als Teilnehmerin bei Diskussionsrunden, wo es um Nahtod-Erlebnisse ging, und sie hat mir an Klassentreffen über ihre Erlebnisse berichtet.


    Muggi hatte als ca. 20-jährige zusammen mit ihrem Vater einen schweren Autounfall. Sie war "sozusagen" auf der Stelle tot, ihr Vater hingegen hatte "nur" leichte Verletzungen.


    Sie erzählte mir auch über diesen Tunnel und über das unbeschreibliche Licht danach. Eine ihrer Bemerkungen aber, die mich persönlich am allermeisten beeindruckte und die mir bis heute nicht aus dem Kopf gegangen ist: sie bekam, und zwar schlagartig, Antworten auf alle ihre "irdischen" Fragen.
    Sie sah aber gleichzeitig auch, wie sich alle am Unfallort um sie, die Tote, bemühten: die Sanitäter und vor allem auch ihr Vater. Er rief ein übers anderemal mit verzweifelter Eindringlichkeit ihren Namen....und diesem Rufen konnte sie letztlich nicht mehr widerstehen, obwohl sie lieber dort, in jener anderen Welt geblieben wäre, wo sich ihr ganz andere, unglaubliche, unermessliche Dimensionen eröffneten.
    Ueber diese enormen Eindrücke aber konnte sie, wieder zurückgekommen, einfach keine angemessenen Worte finden. Und all die Antworten, die sie auf ihre Fragen bekam, die konnte sie auch nicht mitnehmen.


    Wie auch immer....sie sehnt sich seither immer zurück in jene Anderswelt und freut sich auf die Zeit nach ihrem Tod.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Joan, das glaub ich dir auf's Wort. Ich kenne eine Frau (Mutter eines ehemaligen Klassenkameraden) die ziemlich genau dasgleiche berichtet hat. Sie hatte bei einer schweren OP 4 Minuten Herzstillstand und wurde zurückgeholt.
    Mein Klassenkamerad (damals waren wir so um die 12 Jahre alt) hat gehört, wie seine Mutter zu Hause davon berichtet hat und hat's in der Klasse weitererzählt. Wir fanden das damals ziemlich witzig.
    Erst als ich mich später mit der Materie anfing zu beschäftigen, ist mir das wieder eingefallen.


    Ich muss dazusagen, das war vor mehr als 30 Jahren in der ehemaligen DDR. Dort hatte damals noch kein Mensch von Nahtoderlebnissen gehört oder gelesen.

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  • Das ist ein sehr heikles Thema wo man sich richtig inne Haare kriegen kann. Dennoch stehe ich zu meiner Meinung, dass es nach dem Tod nichts gibt. Ich seh das absolut wissenschaftlich.
    Demnach sind Gottesgeschichten nette Märchen für mich.
    Das klingt für manche sehr hart aber ich glaube der menschliche Verstand brauch einfach Dinge, an die er glauben kann, eventuell wird man sonst verrückt :pille


    Ich könnt hier noch so manches zu Jesus und der früheren Kirche sagen, aber ich glaube dann würde mich hier so mancher in die Schranken weisen :peitsch

  • Zitat

    Original von mrs_depressive


    Das ist ein sehr heikles Thema wo man sich richtig inne Haare kriegen kann. Dennoch stehe ich zu meiner Meinung, dass es nach dem Tod nichts gibt. Ich seh das absolut wissenschaftlich.



    Worauf stützt sich denn Deine wissenschaftliche Aussage?

  • Britt
    was immer diese Erlebnisse/Wahrnehmungen auch bedeuten mögen, für diese Menschen, die sie erfahren haben, müssen sie etwas ganz Grandioses gewesen sein.


    Diese paar Male, wo ich Menschen von ihren Nahtod-Erlebnissen erzählen hörte, u.a. eben meine Schulkameradin, die Muggi, und auch noch einige andere in Diskussionsrunden im TV, habe ich auch keinen Augenblick daran gezweifelt, dass sie mir/uns einen Bären würden aufbinden wollen.....und ich bin sonst schon nicht diejenige, die grad alles für bare Münzen nimmt, was so zum Besten gegeben wird.




    @ mrs depressive
    warum denn sollten wir uns in die Haare kriegen?


    Dieser Thread läuft jetzt doch schon über einige Zeit, und jeder hier hat seine ganz eigene Meinung, seine eigenen Erfahrungen zu diesem Thema kundgetan. Ansichten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Ablehnung wurde laut, oder Skepsis, auch Worte der Hoffung darauf, dass vielleicht doch etwas dran sein könnte an diesem Leben nach dem Tode.... und trotzdem haben wir es doch prima fertig gebracht, zumindest bis anhin :grin, miteinander klar zu kommen


    :wave

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  • Zitat

    Worauf stützt sich denn Deine wissenschaftliche Aussage?


    Ich springe mal helfend bei. :grin


    Nahtod-Erfahrungen treten erstens längst nicht bei allen Menschen auf, die später reanimiert worden sind (sondern bei einer Minderheit), und sie unterscheiden sich auch qualitativ. So gibt es Berichte von Leuten, die ausgesprochen gruselige Bilder gesehen haben, als sie vermeintlich klinisch tot waren. Außerdem lassen sich die vermuteten Halluzinationen auch "erzeugen", etwa durch Verabreichung von Dimethyltryptamin oder LSD. Das ganze ist heftigst umstritten, aber längst kein Beweis für irgendwas. Auch Null-EEG-Erfahrungen sind nicht aussagekräftig, da hier nur die Aktivität der Großhirnrinde gemessen wird. Plausibler (und nach Ockham naheliegender, zudem auch nachstellbar) ist die Theorie vom Schutzmechanismus, da wir nicht "auf einmal" sterben, sondern unsere Komponenten nach und nach versagen. Und wer beweissichernd anmerkt, dass "die Natur nichts überflüssiges tut", was wirklich Quatsch ist, sollte mal über sinnlose Organe, Träume und vieles mehr in dieser Richtung nachdenken. Und wir wissen noch sehr, sehr wenig über das menschliche Gehirn.


    Wie bei vielen esoterischen Ansätzen steht hier das Wunschdenken Pate bei der Theorieerfindung.


    Mal davon abgesehen. Menschen, die eine vermeintlich einschneidende Erfahrung machen und anschließend damit hausieren gehen, sollte man m.E. mit einer gewissen Skepsis betrachten. Leute, die vor wenigen Minuten Augenzeugen irgendeines Geschehens waren, berichten zuweilen völlig unmögliche Hergänge, irren sich bei einfachsten Fakten (etwa der Farbe eines Fahrzeugs) usw. Aber jemandem, der zu neunzig Prozent außer Betrieb war, glaubt man einfach seine Berichte vom "erlebten Jenseits". :rolleyes

  • Zitat

    Original von Tom
    Und wir wissen noch sehr, sehr wenig über das menschliche Gehirn.


    Genau, so ist es!

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  • liebe joan, ich möchte mich nicht an der diskusion beteiligen. aber ich würde dir gerne ein buch empfehlen, da ich am anfang des ganzen hier, verstanden habe das du auch ein buch suchst welchen trost geben kann.


    es heißt:auf der suche nach den regenbogentränen von jorgos canacakis. leider steht bei amanzo nicht wirklich über den inhalt etwas . aber es gibt über diese buch hier bei den eulen eine rezi . leider weiß ich nicht wie ich das hier einfügen kann damit du die rezi sofort findest. sorry. aber vielleicht findest du es auch so. lg nachtfee