Leben nach dem Tod?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich meine dabei auch die Berichte von Müttern, die zwei Wochen vor dem Telgramm wissen, dass ihr Sohn im Krieg gefallen ist, weil sie erzählen, er sei vorbeigekommen um sich zu verabschieden, von Müttern, die in Ohnmacht fallen, weil das Kind in der Schule einen Unfall hatte- genau in dem Moment, als das Kind starb, von Großmüttern, die in 100ten von Kilometern Entfernung von ihrer Tochter erklären, die Tochter sei bei der Geburt des Kindes gestorben, dem Enkel ginge es gut.


    auch wenn es off-topic ist:
    wenn jemand davon träumt, daß ein naher Verwandter stirbt, und es stellt sich heraus, der Verwandte lebt noch, dann vergißt er den Traum. Nur wenn der Verwandte tatsächlich stirbt, dann gilt es als "übernatürliches Erlebnis". Allerdings gibt es so viele Menschen auf diesem Planeten, die alles möglihe Träumen, daß es mit dem Teufel zugehen müßte, wenn sich nicht immer mal wieder der eine oder andere Traum bewahrheiten würde.

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Entweder Du ziehst eine religiöse Sichtweise des Themas vor, eine naturwissenschaftliche oder eine esoterische.


    Bei naturwissenschaftlicher Sichtweise ist tot nun mal tot. Ende. Aus. Da hilft auch der Energieerhaltungssatz nicht wirklich weiter.


    Bei religiöser Sichtweise können wir hier gerne das nächste Glaubensthema anschüren. :-) Ich hol' mir schon mal Stahlhelm und schußsichere Weste.


    Zu Esoterik schreib ich mal lieber nichts :grin aber Naturwissenschaft und Wiederauferstehung der Toten müssen sich nicht widersprechen. Wenn man ganz materialistisch das Gehirn als Computer und die Seele als Software betrachtet, dann kann diese Software sicher auch auf einem emulierten Gehirn laufen, sofern die Emulation mit der nötigen Genauigkeit durchgeführt wird... und wenn die Entwicklung weiter so rasant verläuft wie es das Moore'sche Gesetz nahelegt, dann werden wir vielleicht alle dereinst als Software-Kopien wiedererweckt...

  • Zitat

    Original von Behrnie
    wenn jemand davon träumt, daß ein naher Verwandter stirbt, und es stellt sich heraus, der Verwandte lebt noch, dann vergißt er den Traum. Nur wenn der Verwandte tatsächlich stirbt, dann gilt es als "übernatürliches Erlebnis".


    Wieso nimmst du an, der Traum geriete in Vergessenheit?

  • Zitat

    Original von bogart
    hallo joan,
    deine frage war titelthema im letzten spiegel:
    bo


    Wie zu erwarten war ... Denn immer am Karsamstag machen Spiegel und Focus mit (pseudo-)religiösen Themen auf.
    Der Artikel im Spiegel versucht einen Überblick über gängige Unsterblichkeitsvorstellungen in verschieden Religionen und Kulturen. Eine relativ flache Fleißarbeit ...

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Ich habe das nicht gewusst, als ich diesen Thread eröffnet habe, dass dieses Thema ein Spiegel-Thema war....
    Diesen Thread habe ich aus einer ganz persönlichen "Stimmung" heraus eröffnet.


    Den letzten Spiegel habe ich vor vielleicht 15 Jahren gelesen...


    Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich Euch allen....Joan

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Auw sorry...ich muss mich missverständlich ausgedrückt haben....und das ist mir jetzt geradezu peinlich....


    Aufklärung tut not.....ich habe mich von churchill überhaupt nicht angegriffen gefühlt, in keinster Weise...Ich dachte mir lediglich, dass vielleicht einige denken könnten, ich hätte mich vom Spiegelbericht inspirieren lassen...ich sei eventl. eine Trittbrettfahrerin... :grin


    Ich hoffe nun, das churchill das auch liest....


    Eli....danke Dir für Deinen Buchtipp...


    Grüsse an alle ....Joan

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  • Zitat

    Original von Joan
    ...Ich dachte mir lediglich, dass vielleicht einige denken könnten, ich hätte mich vom Spiegelbericht inspirieren lassen...ich sei eventl. eine Trittbrettfahrerin... :grin


    kann auch nicht sein - du warst schneller als der spiegel!


    bo :-)

  • bogard


    dann hat womöglich der Spiegel bei mir abgekupfert...na sowas

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  • An die SPIEGEL-Bezieher: Kann mir jemand eine bündige Zusammenfassung des Artikels über die Unsterblichkeit der Seele geben? Ich habe mir überlegt, die Ausgabe nachzukaufen, allerdings ist mir der Rest der Zeitschrift 'ne Woche nach Erscheinen nicht mehr frisch genug.

    »Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.«
    Sartre

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  • Joan : Hast Du zufällig am Wochenende "Gallileo Mystery" gesehen? Da ging es um Wiedergeburt...also so gesehen auch ein Leben nach dem Tod...Erwachsene beschrieben unter Hypnose ihr früheres Leben und mit einer Probandin ist das Team nach Italien gereist, um den Spuren ihres früheren Lebens nachzugehen.Es erstaunte mich schon, daß die Ortsbeschreibung recht gut paßte,obwohl die Frau niemals in Italien war(soweit man solche Experimente im TV überhaupt ernst nehmen kann!).Auf der anderen Seite wurden Kinder befragt und die haben ja naturgemäß einen viel kleineren Erfahrungsschatz(wieviel gelesenes oder erzähltes mischt sich "heimlich"in die Erinnerungen eines Erwachsenen?),dabei ergaben sich auch Details, die als Erinnerung an ein früheres Leben erinnern könnten!
    Meine Meinung zum Thema:Ich glaube daran, daß Tote in unseren Herzen weiterleben und manchmal hilft es mir an sie zu denken, wenn es mir schlecht geht und ich sie am liebsten um Rat fragen würde(das setzte ich dann mit Glauben an Gott und Beten gleich, da das Ergebnis wohl vergleichbar ist).An ein "wirkliches Leben nach dem Tod" kann ich nicht glauben, denn ich denke mir ganz einfach, daß ich dann eben einfach zerfalle und als Dünger für die Blumen auf meinem eigenen Grab ende...
    Edit:Gerade die passende Seite zur Sendung gefunden:Guck mal

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
    SUB-Abbau:6

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  • Uiuiui...Snoopy

    da habe ich aber etwas verpasst...Ich muss dazu aber auch gestehen, dass ich mir kaum das TV-Programm durchsehe, da ich höchst selten noch TV schauen mag...
    ....jaja, selber schuld :rolleyes
    Ich habe mir grad das Video noch angeschaut....Das waren sicher ganz emotionale Momente für diese blonde Frau...(Schade nur, mein PC ist seit einiger Zeit verstummt...keinen Ton mehr :-()


    Also manchmal, bei einem Spaziergang mit meiner Hündin, oder auch an seinem Grab, da versuche ich auch ganz intensiv an meinen Papa zu denken...so, dass ich ihn wirklich vor Augen habe...und hin und wieder fange ich sogar so eine Art Zwiegespräch mit ihm an...so kann ich ihm doch noch einiges sagen, was ich zu seinen Lebzeiten verpasst habe....Manchmal ist auch das recht tröstlich für mich...


    Grossen Dank für den Link und auch für Deine Worte...Joan

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  • Zitat

    Original von Waldlaeufer
    Wieso nimmst du an, der Traum geriete in Vergessenheit?


    Weil das mit 99,9% aller Träume geschieht. Träume sind Simulationen, in denen das Gehirn austestet, wie gut die in den Tiefschlafphasen neuverlegten Synapsen die Erlebnisse der letzten Tage verarbeiten - ob die neuen Erfahrungen helfen, in bestimmten Situationen zukünftig besser zu reagieren. Solche Simulationen müssen normalerweise nicht gespeichert werden - es sei denn, das Bewußtsein meint, weiterführende Erkenntnisse aus dem Traum gewonnen zu haben.

  • @Joan:Die Sendung hatte ich auch nur zufällig gesehen...Bei der blonden Frau konnte ich nachvollziehen, wie sie sich fühlen muß:Sie war ja fest davon überzeugt schon mal gelebt zu haben (kam in der Hypnose heraus!)und sie war nie in Italien...muß also echt ergreifend sein, wenn man was wiedererkennt...die Psychologin in der Sendung meinte allerdings es wäre kein Wunder, denn schließlich hätte ja "Romeo und Julia" in Verona gelebt und die Geschichte würde ja jeder kennen!Ist ja gut und schön, aber das ist noch lange kein Grund etwas in Verona so genau unter Hypnose zu beschreiben und dann wiederzuerkennen!!!-In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, wie es kommt, daß man manchmal meint ein Ort oder eine Situation würde man schon kennen, obwohl es gar nicht sein kann; das wird aber wohl immer ein Rätsel bleiben! ?(
    Ich finde es gut, daß Du am Grab Deines Vaters auf Deine Art auch Trost findest!-Meinen Vater habe ich erst kurz vor seinem Tod kennengelernt (meine Mutter hatte da immer einen Keil dazwischen geschoben, also mußte ich warten, bis ich volljährig war und unabhängig von ihr...das verzeihe ich ihr auch niemals!!!); ich kann natürlich nicht sagen, daß ich ihn wirklich kenne, aber ich glaube wir wären prima Freunde geworden!Sein Grab ist allerdings über 600km von mir entfernt, aber ich habe eine Lösung für mich gefunden: Ich gehe manchmal einfach über einen alten Friedhof hier am Ort und dann frage ich ihn auch in Gedanken mal um Rat...und manchmal ergibt sich dann auch eine Problemlösung, aber auf jeden Fall gibt es mir Trost und Kraft.Auf diese Art hat mein Vater ein"Leben nach dem Tod in meinem Herzen"!

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


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  • Liebe Snoopy
    wie gut ich Dich verstehen kann...dass Du grosse Mühe damit bekundest, dass Deine Mutter Dir Deinen Vater vorenthielt. Damit hat sie Dir doch auch die Möglichkeit genommen, Dich mit Deinem ganzen Sein zu identifizieren....Dich mit diesen Anteil, den Du von Deinem Vater in Dir hast, auseinandersetzen zu können...
    Weisst Du, ich kenne das auch, ich bin bei Pflegeeltern aufgewachsen, und habe meine richtigen Eltern nie kennengelernt....


    Ja, die Zeit war wohl zu kurz, damit Du Deinen Vater noch richtig kennenlernen konntest....und trotzdem scheint mir, war es eine sehr intensive und bereichernde Zeit die ihr miteinander verbracht habt.
    Uebrigens, auch ich halte mich unglaublich gerne auf Friedhöfen auf....Da kommt immer eine innere Ruhe über mich, die ich jetzt garnicht so richtig in Worte fassen könnte...Vielleicht ist es das Wissen darum, dass alles einmal ein Ende hat...Und kaum fallen die Friedhofstore wieder hinter mir ins Schloss, hat mich die Hektik des Alltags wieder in den Klauen...und die kleineren und grösseren Bedrängnisse wiegen sofort wieder schwerer...


    Ja, Du hast Deinem Vater einen Platz in Deinem Herzen eingeräumt...und lebt in Deinen guten Gedanken an ihn.... in Dir weiter...


    Alles Liebe Dir....Joan

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