Kurzbeschreibung (siehe amazon)
Selene Weiss, die Heldin aus dem Roman "Blutdurst" und Hohepriesterin von Wicca, hat ihr Leben streng nach den Regeln ihres Ordens geführt. Jetzt soll auch ihre Tochter Martha in den Orden eingeführt werden. Doch ein blutrünstiger Rivale aus Rumänien taucht auf, und der ist nicht nur hinter Martha her, sondern bedroht auch Selenes Liebhaber Jamey Whistler.
Selene Weiss hat nun dreißig Jahre lang ihr Leben in der Tradition des Ordens von Wicca gelebt. Doch jetzt, als ihre siebzehnjährige Patentochter Martha ebenfalls in den Orden eingeführt werden soll, zweifelt sie zum ersten Mal an ihrem Glauben. Eine dunkle Vorahnung überfällt sie, dass auch die große Liebe ihres Lebens, Jamey Whistler, in großer Gefahr schwebt. Sie bündelt ihre Kräfte und macht sich auf eine lange Reise durch drei Kontinente, um mit einem gewissen Aldo Striescu zusammenzutreffen, der die Kunst des Vampirismus in neue Sphären gelenkt hat. Doch durch ihn wird Selene wieder mit ihrer eigenen Sterblichkeit konfrontiert, und Striescu ist zugleich Whistlers unerbittlicher Gegenspieler. Als auch Marthas Leben bedroht ist, plant Selene einen letzten gewagten Coup.
Meine Meinung
Die Beschreibung des Buches trifft, wie man es häufig auch anderweitig im Forum liest, nur selten zu.
Den Vorgängerroman "Blutdurst" hatte ich bereits als sehr zäh und langatmig empfunden (und Selene Weiss war eher eine Nebendarstellerin).
Nachdem ich nun einmal den Nachfolgeroman hatte, bekam er auch seine Chance.
So mäßig wie ich motiviert war, begann der Roman. Nach den ersten 100 Seiten fand ich meine Befürchtungen bestätigt, auch diesmal gelang es Jonathan Nasaw nicht, die Geschichte von seiner Art der Hexen und Vampire, die durchaus plausibel ist, mit der gleichen Spannung zu versehen, wie von seinen Thrillern gewohnt.
Die Figur der Selene Weiss ist zwar durchaus sympathisch, aber irgendwie wird man nicht warm mit ihr. Interessant sind ihre magischen Experimente für die sie allerlei Kräuter etc. verwendet. (Könnte man das ausprobieren?)
Ansonsten plätschert die Geschichte dahin ohne wirklich spannend zu werden
Bis etwa zur Seite 370, wenn Selene Weiss gemeinsam mit Jamey Whistler Martha aus der Hand ihres Entführers befreit. Hier traf ich den Nasaw wieder, den ich viele, viele Seiten vermißt hatte. Leider hielt er dieses Niveau nicht bis zum Ende durch.
Abschließend kann ich sagen, "Reich der Schatten" ist besser als sein Vorgänger, aber liest man es nicht, hat man nichts verpaßt.