'Ausgebrannt' - Seiten 642 - Ende

  • Ausgebrannt- und ausgelesen und deswegen gehe ich jetzt ins Bett.


    Bitte dieses Buch nicht verfilmen ohne wirklich gutes Konzept. Das Jesus-Video als einigermaßen gutes Buch wurde verfilmt schon verhunzt, das darf man diesem wirklich guten und interessanten Buch nicht antun.

  • Es ist schon etwas schockierend- heute morgen gehe ich nach der Lektüre dieses Buches ins Bett und als ich nach dem Aufstehen die Nachrichten höre, ist die erste Nachricht des Tages eine Rekordproduktion deutscher Autos im ersten Quartal des Jahres. Eigentlich hätte ich das letzte Woche, so wg. Arbeitsplätzen und Konjunktur für eine schöne Nachricht gehalten- nach diesem Buch bekomme ich eine Gänsehaut von dieser Nachricht.


    Ich werde meinem Schwiegervater aber nicht folgen und mir einem Moppel mit Heizölantrieb kaufen, auch keinen atombombensicheren Bunker mit nichtelektrischem Survivalkit bauen, sondern feststellen, dass wir alle auf das Wunder hoffen, das uns die Zeit bleibt die Zeichen an der Wand zu deuten und zu reagieren.

  • Ausgelesen und schachmatt.


    Ein Wahnsinnsbuch, alle Achtung.


    Es bleiben mir noch Fragen offen:


    Habe nur ich nicht verstanden, weshalb die Telefonleitung gekappt war????


    Die Zufälle verwirren mich (insbesondere das "zufällige Wiederfinden von Amy-Lee"). Was genau ist an den "Zufällen" gewollt, obwohl ich so eine Vermutung hätte *grübel


    Ich habe mir viel aus dem Buch notiert und gegoogelt, z.B. Rudolf Diesel, Kavernen, Außenhandelsbilanz USA, EcholoN :cry


    Das Buch löst bei mir Erschrecken aus, man "hört" Nachrichten anders, "liest" in Foren anders, hat ein "Aha-Erlebnis". :write


    Erstaunlich, wie aufrüttelnd dieses Buch ist. Ich fühle mich momentan nicht in der Lage, ein anderes Buch auch nur in die Hand zu nehmen und werde es garantiert weiterempfehlen.

  • Auch ich bin durch, schade. Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen.


    Den Zufällen stehe ich auch noch etwas skeptisch gegenüber. Aber Anderas Eschbach wollte sich, wenn alle durch sind, dazu ja noch einmal äußern. Darauf bin ich gespannt. Allerdings muss ich hier auch sagen, dass diese Zufälle mein Lesevergnügen nicht nachhaltig gestört haben. Ich habe mir gesagt, es ist schließlich ein Roman und kein Tatsachenbericht. Außerdem gibt es im wirklichen Leben ja auch manchmal Zufälle ... na, genug davon, ich warte auf die Auflösung.


    Die Puzzleteile haben für mich ein Gesamtbild ergeben. Ein Bild unserer Zukunft? :gruebel Nein, so möchte ich sie nicht haben. Aber wenn ich mir die aktuellen Nachrichten anhöre, ... sieht nicht so gut aus. :-(


    Auch ich habe während des Lesens gegooglet was das Zeug hält, sogar auf Arbeit konnte ich meine Gedanken, Finger und Augen nicht unter Kontrolle halten. Dieses Buch hat mich so nachdenklich gemacht, wie es sehr lange keins mehr geschafft hat.


    Ich habe heute ein neues Buch begonnen, meine Gedanken waren aber noch bei Alten. Also habe ich es erst mal zur Seite gelegt. Ende vergangenen Jahres hatte ich "Salzstädte" begonnen zu lesen, aber das Geschehen rund ums Öl hat mich nicht so richtig interessiert. So brach ich es dann ab. Jetzt sehe ich das anderes, ich möchte schon noch einiges zu diesem Thema wissen. Also gibt es dafür in Kürze eine 2. Chance.


    Ich bin noch neugierig, was ihr euch für Gedanken postet. Bis bald. :winkt


    Liebe Grüße von einer nachdenklichen Emily.

  • hi, Emily,


    aha, ein wenig seltsam kam mir dieses Dörfchen um Taggart sowieso vor. Irgendwie nicht ganz koscher.


    Auch heute - einen Tag nach dem Abschluss des Buches - lässt es mich nicht los. Liest man heute die Überschrift in der B...-Zeitung, kann man allerlei über CO2 lesen. :yikes Alles zwischen den Zeilen, genannt wird es "Klimaschutz".


    Ich freue mich auch schon, wenn der Autor uns noch was zu den "Zufällen" sagt.


    "Salzstädte" sagt mir so nichts, ich werde aber gleich danach googeln, danke.


    Weil mich das Buch nicht los lässt, habe ich es bis zur letzten Seite beherzigt und mir heute den Buchtipp aus dem Buch gegönnt. "Und vergib uns unsere Schuld".


    Allen frohe Ostern
    :wave

  • Ausgebrannt und verraucht (nur die Asche glimmt noch)


    Ich muss schon sagen: ein verdammt guter Thriller mit Anregungen der
    Zukunftsperspektive!!!


    Jedenfalls ein großes Lob an den Autoren (besser als der Vorgänger: der
    Nobelpreis -fängt sehr gut an ,dafür ist der Schluss zu simpel und sehr
    konstruiert)


    Also mit der "glimmenden Asche" meine ich persönlich, das dieses Buch
    ziemlich zum "Nachdenken" anregt meines Erachtens!!


    Ist wahrscheinlich auch bewusst gemacht worden von dem Autoraus.


    Liebe Grüße


    teufelchen

  • Wow, was für ein Buch - ein Thriller, der seinen thrill einmal nicht aus dem üblichen Jäger -Gejagten-Szenario zieht.
    Obwohl es für mich auch ein Problem-Buch war, denn.... ich hatte erhebliche Probleme aus wegen Ende der Mittagspause (in vier Tagen zwemal überzogen) und leider notwendigem Schlaf (shon reduziert auf 5 Stunden) zwischendurch aus der Hand zu legen.
    Leider war ich wieder einmal ein schlechter Leserunden-Teilnehmer, denn wichtiger als Zwischeneindrücke zu posten, die eh nicht mehr als Kopfnicken zu diesem Roman gewesen wären, war mir weiterzulesen.


    Nachdem ich dieses Jahr bereits Futter für mein Unbehagen gegen den permanenten Wachstums- und Fortschrittszwang durch die Bücher von Peter Kafka


    Das Grundgesetz vom Aufstieg - Vielfalt, Gemächlichkeit, Selbstorganisation: Wege zum wirklichen Fortschritt
    Gegen den Untergang -Schöpfungsprinzip und globale Beschleunigungskrise


    bekommen habe, hat dieses Buch meiner unbewußte Abneigung gegen die aktuelle Klimakatastrophen Diskussion ein Fundament gegeben. Ein Thema das mich bereits in den 70er und 80er Jahren verfolgte, dass ich aber etwas aus dem Blicke verloren habe: die Verschwendung unserer endlichen Ressourcen, hat dieses Buch in meiner Wahrnehmung wieder einen vorderen Platz gegeben.


    Dafür dem Autor meinen Dank.
    Ebenso, dass er das Thema an dem Erleben einzelner Menschen und dafür sehr nachvollziehbar für den Leser, darstellt und nicht auf die abstrakte Ebene von wirtschaftlichen und politischen Machtkämpfen hebt, sowie für seine Recherchearbeit, die nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommen, sondern sehr informativ eingebunden ist.


    Dieses Buch hat mir wieder vor Augen geführt, dass Menschen scheinbar von Natur aus sehr bequem sind und ein Vorausdenken nur stattfindet, wenn es nicht die eigene Situation in Frage stellt. Die Kassandra-Rufe der 70er/90er Jahre wurden damals als nicht fundiert abgetan mit der Fußnote: Wenn es soweit ist, werden wir schon etwas dagegen tun, aber bis dahin dauert es noch sehr, sehr lange.


    Auch in der aktuellen Klimadiskussion geht es nur um Minderung des CO2 und nicht um einen Ersatz der endlichen CO2 produzierenden Stoffe, von denen Erdöl nun mal einen vorderen Platz einnimmt.


    Daher meine Frage an den Autor:
    Basiert die „Westerman-Methode" auf einem echten Patent??


    Ich bin überzeugt, dass die vom Autor präsentierten Fakten so korrekt recherchiert sind, dass eine eigene Überprüfung nur marginale Abweichungen ergeben werden. Trotzdem werde ich mich in den nächsten Wochen damit beschäftigen.


    Dazu meine zweite Frage an den Autor:
    Wäre er so freundlich uns seine Quellen und Sekundär-Literatur preiszugeben??


    Mein abschließendes Urteil zu diesem Buch
    Ein sehr unterhaltsamer Thriller mit einem hohen Mehrwert, dass wohl jeden Leser mit einem anderen Blick auf unsere Welt zurücklassen wird. Damit ist es für mich schon große Literatur.
    Es muss einfach viele Leser finden und für Entscheidungsträger sollte es Pflichtlektüre werden.


    Daher volle Punktzahl.


    LG Dyke, der darüber grübelt, was er dazu tun kann, dass dieses Szenario Fiktion bleibt und nicht zur Realität wird.


    EDIT: gerade bei wikipedia gefunden ÖLFÖRDERMAXIMUM

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

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  • Auch bei mir ist nun alles Ausgebrannt.


    Dieses Buch ist eine ganz außergewöhnliche und vor allem gelungene Mischung aus Polit-, Wissenschafts- und Umweltthriller. Der Umfang von 750 Seiten kommt einem zu keinem Zeitpunkt als "zuviel" vor (höchstens wenn der Arm mal jammert weil das Buch zu schwer wird *g*) und liest sich vollkommen locker und leicht weg, und das trotz des komplexen Themas. Das Abschnittsweise vermittelte Hintergrundwissen fügt sich sehr gut in die Gesamthandlung ein und ist interessant und verständlich geschildert. Wenn ich an die Recherchearbeit denke, die das erfordert haben muss. :wow


    Ich bin erleichtert, dass es kein "Happy End" gab, die Welt ist in ihren Grundfesten erschüttert und wird vermutlich nie wieder so sein wie sie einmal war. Allerorts versuchen zwar die Leute sich aufzurappeln und es gibt viele neue Lösungsansätze, aber insgesamt ist es trotzdem eher so, als sei die Menschheit um 150 - 200 Jahre in die Vergangenheit zurückkatapultiert worden. Das wieder aufzuholen wird dauern. Und vor allem muss dabei auch darauf geachtet werden, nicht die selben Fehler wieder zu machen.
    (Hatte eigentlich noch jemand die Szene aus "Independence Day" vor Augen, als das White House in die Luft flog? :grin)


    Mir ist noch eine Sache aufgefallen. Offenbar wussten ja alle von dem geplanten Attentat auf Abu Jabr durch seinen Sohn. Und dafür hat er auch eine feine kugelsichere Weste bekommen. Was aber hätten die Herrschaften denn nun getan, wenn Zayd seinem Vater in den Kopf geschossen hätte? Ich fand die Sicherheitsvorkehrungen schon ein bisschen arg lax in dem Fall.


    Sogar privat gibt es bei Markus nicht unbedingt ein Happy End. Offenbar kriselt es stark in seiner Ehe mit Amy-Lee, sie streiten sich oft. Aber auch das muss ja nicht heißen, dass sie sich nicht vielleicht doch wieder zusammenraufen können. Es wirkt auf jeden Fall einfach realistisch.


    Die Zufälle. Tja... also am Anfang des Buches sind sie mir schon häufig aufgefallen (vor allem die Geschichte mit den Ur-Urgroßvätern) aber zum Schluß hin hab ich sie eigentlich immer mehr als gegeben hingenommen, sie haben mich nicht wirklich gestört (z.B. die Geburt direkt nach dem Ja-Wort, Silvio heiratet eine Senatorin), da sie nicht ein Ausmaß eingenommen haben, das ich als völlig unrealistisch einstufen müsste.


    "Ausgebrannt" hat mich auch sehr nachdenklich hinterlassen. Ich frage mich, was kann ich in meinem Rahmen tun, um ein solches Schicksal abzuwenden? Energie sparen ist natürlich schon mal ein Anfang. Aber wenn man sich diese ganze "Öl-Mafia", die ja in der Realität nicht wirklich anders ist als im Buch, vor Augen führt, ist das schon alles furchtbar deprimierend. Gibt es da überhaupt noch eine Chance (ohne das irgendwo einer mit dem Flugzeug abstürzt)? Es ist wirklich so, dass man seine Umwelt mit ganz anderen Augen sieht. Heute auf einem Ausflug in die Fränkische Schweiz z.B. habe ich mich mit meinen Eltern darüber unterhalten wie lange unsere Reise ohne Auto gedauert hätte und wie man dann hin und zurück kommt (das Auto ging übrigens auf der Rückfahrt kaputt und wir sind mit Ach und Krach gerade noch nach Hause gekommen. War ein sehr beängstigendes Gefühl, vor allem nach dem Buch. ^^;;;)


    Ich kann abschliessend nur sagen, dass ich mir wünsche, dass möglichst viele Menschen dieses Buch lesen (ich für meinen Teil werde es auf jeden Fall jedem um mich herum empfehlen) und es ihnen lange im Kopf herumspukt und vielleicht den einen oder anderen Denkanstoss gibt. Wer weiß, es gibt ja manchmal Zufälle... :-)
    Ich bedanke mich bei Andreas Eschbach für ein sehr gelungenes Leseerlebnis und eine interessante Leserunde. :anbet


    P.S. Wer hat denn nun John F. Kennedy jr auf dem Gewissen? *neugier* ;-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • :lupe


    Frage an diejenigen, die den Roman schon durch haben: Wie seht Ihr die Zufälle in dem Roman? Wie wirken sie? Hat man den Eindruck, naja, der Autor hat's halt nicht besser hingekriegt, oder hat man das Gefühl, sie könnten etwas zu bedeuten haben?


    Würde mich interessieren.


    :write

  • Zwar bin ich völliger Neuling in Leserunden, aber ich versuche, meine Eindrücke zu den "Zufällen" zu schildern, vielleicht sind sie weit hergeholt, dann bitte berichtigen:


    Sind die Zufälle ähnlich gemeint, wie Schröder >Gasprom?


    Oder wie Tornodoeinsatz > Afghanistan ?


    Bei den "Zufällen" denke ich vor allem an das, was uns politisch "serviert" wird.


    Im Buch kamen mir die "Zufälle" sehr herangezogen vor oder eher doch nicht *grübelimmernoch. Insbesondere unter dem Aspekt, dass in dem Buch u.a. von der "ferneren Vergangenheit" geschrieben wurde.


    Ich unterhielt mich heute in der Buchhandlung meines Vertrauens mit der Chefin über das Buch und meine Eindrücke daraus. Ihre Stellungnahme: "Ein unbequemes Buch, weil es so erschütternd ehrlich ist." Sie gab an, nach Lesen des Buchs "offener" den Nachrichten zuzuhören.


    Habe aber gleich nachgeguckt: die 4 Exemplare, die da vor meinem Kauf noch lagen, waren wech *freu


    Wie gesagt: Sollte ich falsch liegen, bitte ich um Aufklärung, wie die "Zufälle" zu verstehen sind.


    Danke schon jetzt.

  • Kleine Anregung: Überlegt mal, wie sich die Geschichte "anfühlen" würde ohne all die Zufälle. Wenn sich alles ganz zwangsläufig entwickelt hätte.


    (Was, anbei bemerkt, einfach zu bewerkstelligen ist für den Autor: Man geht einfach Schritt um Schritt weiter, überlegt immer, was folgt aus dem, was gerade passiert ist? wie handelt X? wie handelt Y? und immer so weiter.)


    (Noch eine Anmerkung: Könnte ich jetzt hier nicht einfach erklären, was ich mir gedacht habe? Könnte ich. Aber es interessiert mich, wie das, was ich geschrieben habe, verstanden wird. Das ist für einen Autor die Motivation, an einer solchen Leserunde teilzunehmen.)

  • Gut manche Zufälle waren eher nicht notwendig um die Geschichte voranzubringen, aber auch überhaupt nicht unwahrscheinlich- so z.B. dass die Urahnen sich beim Eisenbahnbau kannten- mir ist jetzt auch jemand begegnet, den ich über Dritte kennengelernt habe, der meinte meinen Großvater als Bekannten seines Großvaters mal erwähnt gehört zu haben, hat das verifiziert und konnte mitr dann etwas über meinen Großvater erzählen, der gestorben ist als mein Vater 10 Jahre alt war, dh. in der Familiengeschichte nicht sehr präsent ist. Dazu heisst es ja einleitend auch, dass es ein Fehler unserer Zeit sei, dass man sich über seine Ahnen nicht mehr unterhält- tut man das kommen solche Geschichten eben zu Tage und sind meinst kein Zufall. „Reiner“ Zufall - wird als Begriff (so Wikipedia) verwendet, wenn Ereignisse scheinbar nicht kausal erklärbar sind. Solche Zufälle kann ich im Buch kaum finden. Hääte der Ex- Kollege keine Senatorin geheiratet, hätte ein anderere Weg gefunden werden müssen, mag sein, das hat das ganze erleichtert, aber kausal erklärbar ist es schon.

  • Also ich denke mal, wenn sich alles "zwangsläufig" entwickelt hätte, dann hätte man ja logisch vorausdenken können was noch alles passiert und wie die ganze Geschichte endet. Die Geschichte wäre vorhersehbar geworden. Und das ist ja schließlich das, was jede Leseratte möglichst vermeiden möchte.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Was ich komisch fand, dass die Menschen sich so einfach damit abgefunden haben, dass es verschiedene Verkehrsmittel und Kommunikationswege nicht mehr oder nicht mehr in der Form wie in der Vergangenheit gibt. Dass sie nicht alles unternommen haben das Internet wieder aufzubauen. Nachdem es die Westmanenergiegewinnundgsdinger (weiss nicht wie ich die nennen soll) gibt, gab es doch bestimmt wieder Möglichkeiten. Es scheint einfach so hingenommen zu werden, dass man jetzt eben nur sehr wenig oder veraltete Neuigkeiten aus den anderen Ecken der Welt bekommt.

  • Zitat

    Original von dyke
    Ein Thema das mich bereits in den 70er und 80er Jahren verfolgte, dass ich aber etwas aus dem Blicke verloren habe: die Verschwendung unserer endlichen Ressourcen, hat dieses Buch in meiner Wahrnehmung wieder einen vorderen Platz gegeben.


    So geht es wohl den meisten. Schon in den ersten Schulklassen durfte ich lernen, daß unsere Energiequellen endlich sind und wie lange welche nach damaliger Schätzung noch reichen würde. Ein Thema das irgendwie verschwunden ist und alle Leben so, als gäbe es diese Endlichkeit nicht. Ähnlich wie das Waldsterben. Ein Thema, das die 80er beherrschte und über das nicht mehr gesprochen wird. Das heißt aber noch lange nicht, daß es kein Waldsterben mehr gibt.


    Das bedeutet aber auch, daß Themen in unserem Bewußtsein "gemacht" werden.

  • @ Andreas


    einige Deiner Zufälle (die Wesentlichen) führen zu dem, was man so schön als Ironie des Schicksals bezeichnet, die einigen Deiner Aussagen nochmals deutlich mehr Kraft verleiht.


    Des Weiteren gibt die enge Verzahnung der Personen die Chance deren Entwicklung aufzuzeigen, was nicht möglich gewesen wäre, wenn die Personen aus der Geschichte einfach verschwunden wären.


    Insofern hatte ich eigentlich keine Probleme mit den Zufällen.



    Auffällig war für mich die szenische Zusammensetzung des Endes. Da hätte es einige Szenen für mich nicht gebraucht, einige waren für mich zu weit auseinandergerissen, d.h. ich hätte durchaus mit noch mehr Offenheit leben können.


    Das Thema mit der Kommunikationstechnologie erschien mir auch etwas eigenartig. Warum sollte der Mensch, nicht erneut eine Kommunikationstechnologie aufbauen wollen?