Einsamer Sommer - Elizabeth von Arnim

  • Kurzbeschreibung:
    Elizabeth erzählt ihrem Mann, den sie den Grimmigen nennt, daß sie diesen Sommer allein auf ihrem Gut verbringen möchte, ohne gesellschaftliche Verpflichtungen. Sie möchte "sich selbst gehören, ihre Seele entfalten."
    Und so erzählt sie von der Schönheit ihres Gartens - vom Frühling bis zum Spätsommer.
    Neben den herrlichen Beschreibungen ihres Gartens, fließen außerdem noch andere Gedanken in den Roman mit ein, u.a. über die damalige Gesellschaft, über ihre Bibliothek und ihre Vorliebe zur Literatur (sehr schöne Beschreibung!), über ihre Kinder und das Leben ihres Gesindes...
    dominat bleibt aber der schöne Garten und die Einsamkeit, die Elizabeth darin sucht unf findet.


    Angaben zur Autorin:
    Elizabeth von Arnim, eigentlich Mary Anette Beauchamps, lebte von 1866 - 1941.
    Geboren in Australien, kam sie als 4-jährige nach Großbritannien, 1891 heiratete sie den deutschen Grafen Henning August von Arnim-Schlagenthin und wurde dadurch deutsche Staatsbürgerin, aus dieser Ehe gehen 4 Mädchen und ein Sohn hervor.
    1898 veröffentlichte Elizabeth von Arnim anonym ihren ersten Roman "Elizabeth und ihr Garten", danach folgte "Einsamer Sommer" und viele weitere Werke, alle unter ihrem Pseudonym.
    Die Autorin verarbeitete in ihren Romanen hauptsächlich ihre Reisen (Rügen, England, Italien) und ihr bewegtes Leben.


    Eigene Meinung:
    Der Roman, erzählt in der Ich-Form, ließt sich leicht, beschwingt und mit viel Humor bestückt.
    Stellenweise hatte ich das Gefühl, die beschriebene Blumenpracht zu riechen und die Ruhe des Gartens zu spüren...eine himmlische Vorstellung!
    Auch kann ich die Meinung Elizabeth durchaus teilen, dass man sein "Gefühlschaos" durch einen "Ausflug an die frische Luft" gut in den Griff bekommen kann! ;-)
    Aufjedenfall macht das Buch Lust auf ein weiteres Kennenlernen Elizabeths und ihre Gedankenwelt!

  • Sill, ich finde deine Rezension trifft es sehr gut.


    Ich habe die Ausgabe der Büchergilde Gutenberg von 1995 gelesen.
    Originaltitel: The solitary Summer übersetzt von Leonore Schwarz


    Der Roman ist altmodisch, unaufgeregt, wirkt entspannend und ist eine gute Erholung vom Arbeitsstress oder zuletzt aufwühlenden Leseerlebnissen.


    Er lädt in die Natur ein, so habe ich einen Teil des Buches in der vorabendlichen Sonne neben einem Bächlein sitzend gelesen.
    Angenehm finde ich, dass Klischees ausgespart werden und eine milde Form des Sarkasmus den Roman begleitet. Ich war überrascht, dass der Roman schon von 1899 ist.


    Mit „Ein Chalet in den Bergen“ werde ich wohl bald ein weiteres Buch von Elizabeth von Arnim folgen lassen. Auch die Elizabeth von Arnim-Verfilmung „Verzauberter April“ werde ich mir noch einmal ansehen.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Sill, ich finde deine Rezension trifft es sehr gut.


    Der Roman ist altmodisch, unaufgeregt, wirkt entspannend und ist eine gute Erholung vom Arbeitsstress oder zuletzt aufwühlenden Leseerlebnissen.


    .


    Ich habe das Buch auch schon vor einigen Jahren gelesen und :write


    Auch in finde, daß der Schreibstil, diese Ruhe, unheimlich entspannend auf mich wirkt und einen "runterholt" vom Stress

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Der Roman ist altmodisch, unaufgeregt, wirkt entspannend und ist eine gute Erholung vom Arbeitsstress oder zuletzt aufwühlenden Leseerlebnissen.


    Er lädt in die Natur ein, so habe ich einen Teil des Buches in der vorabendlichen Sonne neben einem Bächlein sitzend gelesen.


    Genau so stelle ich mir "Sommer ohne Gäste vor" und genau so möchte ich dieses Buch im Sommer auch lesen. :-)


    Kurzbeschreibung
    Auf ihrem Gut Nassenheide in Westpommern träumt Elizabeth von Arnim von einem Sommer ohne Gäste und erzählt von dem reinen klaren Glück, das draußen in den Gärten verborgen liegt, von ihren Leseerlebnissen mit Goethe, Thoreau und Keats – zwischen Blumen, Wiesen und dem spiegelnden Teich ...