OT: The Alfred Hitchcock Murder Case
2. Band der Prominentenkrimis (Mordfall für...) oder auch: Jacob Singer-Reihe
Kurzbeschreibung:
München, 1925. Der Dreh von Alfred Hitchcocks erstem Film steht unter keinem guten Stern. Die politische Situation ist prekär, die Schauspieler maximal zweitklassig und dann wird auch noch sein Scriptgirl ermordet. Als Jahre später eine Person aus der unglückseligen Zeit aus München bei dem mittlerweile berühmten Hitchcock in London auftaucht, gerät dieser in einen Kriminalfall, wie er ihn besser nicht verfilmen könnte...
Über den Autor:
George Baxt, geboren 1923 in Brooklyn, veröffentlichte seinen ersten Text mit neun Jahren in der in Brooklyn erscheinenden "Times-Union". Sein erstes Theaterstück wurde produziert, als er 18 Jahre alt war. Nachdem es zur Aufführung kam, schrieb er von da an am laufenden Band Stücke für die Bühne und einige Drehbücher. Mit seinem ersten Kriminalroman erschuf er 1966 zum ersten Mal überhaupt einen schwulen Serienhelden. Die Bücher aus der zweiten Krimireihe werden als Prominentenkrimis bezeichnet, denn in ihnen agieren prominente Persönlichkeiten aus dem Showbusiness. George Baxt starb 2003 in New York.
Meine Meinung:
Zunächst einmal taucht in diesem zweiten Band der Prominentenkrimis bzw. der Jacob Singer-Reihe, wie sie auch genannt werden, der Polizist Jacob Singer nicht auf, was allerdings nicht weiter schlimm ist. Stattdessen kombinieren der Regiemeister selbst und seine Frau Alma um die Wette und geraten dabei in höchste Gefahr. Baxt schafft wie im ersten Prominentenkrimi eine wirklich realistische Atmosphäre, allerdings erinnert diese doch sehr an einen Edgar Wallace-Film. Auch wenn die Details sicherlich stimmig und die Szenen teilweise sehr amüsant und die Personen skurril sind, sprang der Funke der Begeisterung nicht so recht über. An einigen Stellen wirkt die Story arg konstruiert und so manche Wendung unglaubwürdig. Wer Edgar Wallace mag und außerdem neugierig auf einen etwas schwarz-humorigen "Einblick" in Alfred Hitchcocks Seelenleben ist, dem kann ich das Buch empfehlen.