Die Wahrheit meines Vaters von Jodi Picoult

  • Zitat

    Original von Knoermel
    Dafür daß mich der Anfang total gefesselt hat, habe ich es dann doch abgebrochen. Als klar war warum der Vater das gemacht hat war es für mich einfach nur noch langweilig :-(


    Schade Knoermel. Ich fand den Rest der Geschichte trotzdem sehr interessant :knuddel1

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  • Delia führt ein glückliches Leben, sie hat einen Vater, dem sie eine schöne Kindheit zu verdanken hat, eine Tochter, die sie innig liebt und einen Verlobten, den sie bald heiraten möchte. Doch eines Tages, aus heiterem Himmel, zerbricht ihr Leben wie eine Seifenblase und Delia weiß nicht mehr, wer sie ist, ob ihre Erinnerungen echt sind und sie braucht Zeit, um sich wieder zu finden und die aktuellen Geschehnisse zu verarbeiten.


    Das Buch wird aus insgesamt fünf Perspektiven erzählt:
    * der von Delia selbst
    * der von Eric, ihrem Verlobten
    * der von Fitz, bester Freund von beiden
    * der von Andrew, ihrem Vater


    (aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, dass eine Perspektive fehlt ;-) )


    Alle fünf Perspektiven sind sehr eindringlich, spannend und einfach gut be-/geschrieben. Immer wieder tun sich neue Perspektiven und Eindrücke auf, mit denen ich als Leserin nicht gerechnet hätte. Andererorts habe ich gelesen, dass die fünf Perspektiven eindeutig zu viel wären, was ich aber nicht gefunden habe. Meines Erachtens wird immer genau aus der Perspektive erzählt, die nötig ist, um den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Dass es dabei zu einer "thematischen Überschneidung" kommt, lässt sich leider nicht vermeiden.


    Der Schreibstil ist sehr einprägend, Picoult schafft es mit wenigen Worten sehr viel auszudrücken und das Buch lässt sich einfach weg lesen, ohne jemals "unspannend" zu werden (so finde zumindest ich das).


    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen und sogar einen Deut besser als "Beim Leben meiner Schwester". :wave

  • Prombär, das verstehe ich nicht :gruebel


    Fünf Perspektiven? Jetzt hab ich extra in dem Buch geblättert, aber ich find keine fünfte :gruebel
    Gut, ich hab nicht sooo genau geblättert, aber klär mich auf bitte.


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  • Meine Meinung


    Dieser Roman ist mein erster von der Autorin gewesen, daher war ich sehr gespannt, wie mir ihr Erzählstil gefällt. Es ist eine schön erzählte Geschichte, welche jeweils in der Ich-Form von den unterschiedlichen Hauptpersonen erzählt wird. Dadurch hatte ich anfangs so meine Schwierigkeiten, aber so hat man tiefe Einsichten in das Seelenleben der unterschiedlichen Figuren. Mit der Zeit habe ich diese in mein Herz geschlossen und war dementsprechend richtig traurig, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte und diese Charaktere verlassen musste. Auch haben mir die oftmals schönen „Lebensweisheiten“, oder die Ansichten über das Leben, gefallen, die die Autorin immer wieder der einen oder anderen Person in den Mund oder in den Kopf gelegt hat.
    Gerade gegen Ende sind für mich nicht alle Handlungen der verschiedenen Personen glaubwürdig, und auch das Ende selbst ist mir etwas zu schön, glücklich ausgefallen. Aber das ist mein persönliches Empfinden und es hält mich auch nicht davon ab, weitere Bücher der Autorin zu lesen. Dieses Buch hat auf jeden Fall seinen Platz in meinem Bücherregal verdient.

  • Leider konnte mich dieser Roman der Autorin nicht hundertprozentig überzeugen. Zu blaß blieben sämtliche Charaktere, zu langatmig, zu weit hergeholt oder überflüssig erschien mir einiges. Die verschiedenen Handlungsstränge paßten nicht recht zusammen. Es ist kein schlechtes Buch, aber weitem nicht das Beste der Autorin.

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Ich habe das Buch auch versucht zu lesen, weil ich schon viel gutes von ihr gehört habe. Deswegen wollte ich die Autorin auch gerne mal ausprobieren und lesen. Leider konnte mich das Buch gar nicht fesseln. Ich habe abgebrochen :-( Auch wenn ich das sehr ungern tue, aber es war einfach nur langweilig.
    Ich habe mich getraut noch eines von ihr zu kaufen und zwar "Beim Leben meiner Schwester". Ich hoffe, dieses wird dann besser.

  • Ich habe das Buch verschlungen!
    Ehrlich gesagt war ich von anderen Büchern, die ich von Jodi Picoult gelesen habe, nicht sooo begeistert. Aber "Die Wahrheit meines Vaters" fand ich echt gut.
    Es war flüssig geschrieben, die Geschichte schön erzählt - nicht langweilig, aber trotzdem ausführlich ohne sich in die Länge zu ziehen.
    Auch die Geschichte an sich war ein interessantes Thema, über das man viel diskutieren kann.
    Allerdings hat mich etwas gestört, dass es schon einige etwas merkwürdigen Zufälle gab, zB


    Die Gefängnisszenen waren teilweise richtig hart - die haben mich fast noch mehr bewegt als die Geschichte um Delia...
    Alles in allem: sehr empfehlenswert!

  • Dies war das dritte Buch, das ich von Jodi Picoult gelesen haben - und das bisher beste meiner Meinung nach. Ich hatte schon vorher "Neunzehn Minuten" und "Die einzige Wahrheit" gelesen, welche mir beide nicht tiefgründig genug waren. "Die Wahrheit meines Vaters" finde ich auch in dieser Hinsicht besser. Aber es hat mich auch mehr gefesselt und ist meiner Meinung nach besonders einfühlsam geschrieben. Mir hat das insgesamt sehr gut gefallen!

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Hallo,


    dies war mein erstes Buch der Autorin.
    Ich hatte zwar schon öfters ein Buch von ihr in der Hand, aber noch nie gekauft.


    Der Schreibstil alleine würde schon reichen, um mir ein weiteres Buch von Jodi Picoult zu besorgen.
    Die Geschichte aus der jeweiligen Perspektive in der Ich-Form zu schreiben, fand ich im nachhinein die passenste Form.


    Auch wenn die Handlungen nicht immer 100%ig stimmig waren -insbesondere am Schluss- fand ich die Geschichte interessant, spannend und fesselnd.



    LG

  • Ein richtig schönes Buch!
    Nachdem ich "Beim Leben meiner Schwester" schon verschlungen hatte, wollte ich unbedingt bald ein weiteres Picoult-Buch lesen und habe mich für das hier entschieden.
    Ich fand die Geschichte im Großen und Ganzen zwar sehr vorhersehbar aber trotzdem ganz schön.


    Von mir gibts 8 Punkte und eine Beförderung von Frau Picoult auf die Liste meiner Top Ten-Lieblingsautoren :-)

  • Mir hat die Geschichte um Delia und ihren Vater sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es immer wieder gut die Gefühle der einzelnen Personen durch die wechselnden Perspektiven glaubwürdig darzustellen.


    Doch es gab leider auch einige Stellen, die wirkten mir etwas zu konstruiert und unrealistisch.


    Auf jeden Fall eine sehr emtionale und lesenswerte Geschichte!

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Nun hab ich endlich mal einen Roman von Jodi Picoult gelesen und er hat mir sehr gut gefallen!
    Zwar hat es ein, zwei Stellen gegeben, die fand ich etwas sehr für die Handlung passend gemacht, das trübte meinen Gesamteindruck aber nur wenig.
    Ich mag es, wenn eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, das hat sie stilistisch und inhaltlich sehr gut hingekriegt.
    Am witzigsten fand ich jedoch die Geschäftsidee von Ruthann mit den Barbiepuppen - genial! :grin


    Habe noch ein, zwei Bücher von ihr im RuB stehen, da freu ich mich jetzt schon drauf! :-)


    9 von 10 Punkten.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT