Titel der amerikanischen Originalausgabe: Old School
Zum Buch
Amerika in den Sechzigern: Eines der besten Internate der Ostküste wird zum Schauplatz eines persönlichen Dramas. In dieser Schule gilt Herkunft, Leistung und Haltung und der Snobismus literarischer Kultur. Die Helden der Jungen sind Schriftsteller: Fitzgerald, Frost, Cummings, Kerouac. Als verkündet wird, dass Ernest Hemingway die Schule besuchen wird und dass dem Jungen, der den besten Aufsatz schreibt, eine Audienz mit dem großen Autor zufallen wird, ist die Konkurrenz unter den Jungen intensiv, und der offizielle Verhaltenskodex der Schule - Ehre, Loyalität, Freundschaft - zerbricht. Tobias Wolffs Bildungsroman ist ein moderner Klassiker, ein unbestritten zeitloses Werk.
Über den Autor
Tobias Jonathan Ansell Wolff (* 19. Juni 1945 in Birmingham, Alabama, USA) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der insbesondere durch seine Kurzgeschichten und Memoiren bekannt wurde. Wolff ist Professor an der School of Humanities and Sciences der Stanford-Universität. Dort unterrichtet er seit 1997 Literatur (Creative Writing).
Wolff hat sein Leben in zwei Memoirenbänden geschildert. In This Boy's Life (1989) beschreibt er Erlebnisse aus seiner Schulzeit. Des Weiteren schildert das Buch auch sein schlechtes Verhältnis zum intelligenten Stiefvater Dwight Hansen (1912-1992). This Boy's Life wurde mit Leonardo DiCaprio, Robert DeNiro und Ellen Barkin in den Hauptrollen verfilmt.
In seinem Buch In Pharaoh's Army (1994, dt. In der Armee des Pharaos. Erinnerungen an den verlorenen Krieg) geht er auf seine Erfahrungen im Vietnamkrieg ein. Mit seiner Novelle The Barracks Thief (1984, dt. Der Kasernendieb und fünf andere Geschichten) gewann er 1985 den PEN/Faulkner Award for Fiction.
Tobias Wolff ist verheiratet und hat drei Kinder.
Zum Buch
In dem Buch kommen schon mal zwei Dinge vor, die ich mag: Es spielt in einem alten erwürdigen Internat und die Schüler sind verrückt nach Autoren. Etwa drei Mal im Jahr können die Schüler an einem Schreibwettbewerb teilnehmen, bei dem es ein Treffen mit einem berühmten Autor zu gewinnen gibt. In diesem Jahr geht es um Robert Frost, Ayn Rand und Ernest Hemingway. Ich fand das Buch recht anspruchsvoll, da auf den typischen Stil der Autoren angespielt wird. Von Robert Frost musste ich erstmal ein paar Gedichte lesen, um zu verstehen, wovon die Schüler reden. Von Ayn Rand hatte ich zum Glück "The fountainhead" ("Der ewige Quell") gelesen und das erste Kapitel von "Atlas schrugged". Ob ich die Bücher von Ayn Rand nach diesem Buch noch mal anfasse, ist allerdings fragwürdig.
Das Buch ist autobiographisch, aber da es als Roman läuft, habe ich es hier eingeordnet. Ich habe mich gewundert, dass das Buch erst 2003 erschienen ist, es las sich wie ein klassischer Bildungsroman.
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