Der Palmsonntag rückt näher.
Und was für die Mädchen bei uns die Kräuterweihe am 15. August war, das war für uns Jungen die Weihe der Palmen am Palmsonntag.
Wie war das bei euch zuhause?
Hier etwas Info zu dem Brauchtum an diesem Sonntag:
ZitatAlles anzeigen
Zum Teil haben sich Vorstellungen und Bräuche bis heute erhalten. In vielen Gegenden erfolgt das Binden der Buschen nach alt überlieferten Gesetzen. Bei der feierlichen Palmprozession tragen die jungen Burschen große geschmückte, in südlichen Gegenden oft auch mannshohe Palmstangen.
Der gesegnete Palm soll Haus, Wohnung und Stall gegen alles Böse schützen. In Bayern steckt man die Palmzweige (Palmbuschen) hinters Kreuz im Herrgottswinkel.
Palmprozessionen sind im Abendland bereits seit dem 8. Jahrhundert nachgewiesen.
In Westfalen gab es früher einen hübschen Brauch für Kinder. Die Palmbuschen wurden mit Vögeln aus Hefeteig, Brezeln und Süßigkeiten sowie Früchten geschmückt. Nach dem Gottestdienst wurden Sie im Haus versteckt. Die Kinder mussten Sie suchen und wer sie fand rief: Palmsonntag, Palmsonntag! und durfte als erster mit dem Plündern der Süßigkeiten beginnen.
In vielen Gegenden Süddeutschlands leben viele Bräuche von früher auch heute noch weiter, so werden in Teilen Bayerns zum Beispiel getrocknete Weidenkätzchen ins Futter, zum Schutz gegen Krankheiten und Seuchen gegeben.
Die Bäuerinen in den ländlichen Gebieten verbrennen einige Zweige der Palmstangen (Palmbuschen) im Herdfeuer, (soweit man noch einen Holzofen hat)um so Hagel und Blitz vom Haus fern zu halten.
Quelle: Alles über den Palmsonntag - Brauchtum von A - Z verständlich erklärt - Ein Service von [URL]www.brauchtumsseiten.de[/url]