Schattenliebe. Eine Geistergeschichte von A. Jenkins

  • Schattenliebe. Eine Geistergeschichte
    von A. M. Jenkins


    "Eine sehr besondere Liebes- und Geistergeschichte, faszinierend und leidenschaftlich."


    Sie ist wunderschön - und sie ist ein Geist: Cora ist vor hundert Jahren nach einem heftigen Streit mit ihrem Geliebten ums Leben gekommen. Evan ist siebzehn, sehr lebendig und verliebt. Seit er mit seiner Mutter und der kleinen Schwester in das große viktorianische Haus eingezogen ist, träumt er jede Nacht von Cora. Eigentlich hat er genug mit sich selbst zu tun, mit der neuen Umgebung, mit der Trennung seiner Eltern, mit der Schwester und seiner Freundin Carrie. Doch Cora und Evan sind seltsam voneinander fasziniert - und eines Tages verbinden sich ihre Erinnerungen mit seinen geheimsten Wünschen und verändern alles ...


    ***


    Ich glaube, es ist schon lange her, dass ich ein buch so schlecht fand.
    Schon der Klappentext hat mich wenig angesprochen und das Buch war auch nicht besser als der Text verspricht.
    Allerdings hätte ich doch etwas anderes erwartet. Ich hatte eine schreckliche Schnulze erwartet, aber eigentlich handelt das Buch überhaupt nicht von Liebe.
    Jedenfalls nicht im romantischen Sinne, vielmehr im körperlichen.


    Einmal wird von Evan erzählt. Einem verwirrten 16-jährigen, der am Ende heraus findet, dass er seine freundin, mit der er schon seit einem Jahr (oder zwei ... -vergessen) zusammen ist nicht liebt. Außerdem träumt er jede Nacht von tollem Sex mit einem blonden Mädchen, dass er später auf alten Fotos entdeckt.


    Die andere Hälfte des Buches ist aus Sicht des Geistes geschrieben.
    Jeweils nur 5 Wörter auf einer Seite.
    Es ist übrigens der Geist des blonden Mädchens, und von dem was sie schreibt, vermute ich, dass sie noch verwirrter ist als Evan. :pille


    Dazwischen mischt sich dann noch die Psychoanalyse von Evans kleiner Schwester,


    was das alles soll, weiß ich auch nicht....
    schreckliches Buch!

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

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  • wow... also ich muss zugeben - ich bin wirklich froh deine rezension gelesen zu haben.
    ich war nämlich vor ca. 2 wochen kurz davor mir eben dieses buch zu kaufen, hab mich dann aber doch zugunsten eines anderen dagegen entschieden.
    klar, jeder sollte sich selbst seine eigene meinung dazu bilden, aber eine rezension kann dabei durchaus helfen. man sollte ein buch halt wirklich nicht nur nach dem cover beurteilen... (das übrigens trotz allem wunderbar gelungen ist... :anbet )

  • Ich hoffe ich habe niemanden abgeschreckt, dem das Buch gefallen hätte (was ich mir aber eigentlich nicht vorstellen kann :-])
    Das ist meine subjektive Meinung. Ich würde es wirklich niemandem empfehlen ;-)


    Zitat

    Original von deny
    Die Idee finde ich ganz schön, schade das es so schlecht zu sein scheint!


    Das habe ich auch gedacht. Am Anfang dachte ich wirklich:
    Dieses Buch hätte auch eine 12-jährige schreiben können, wenn man ihr gesagt hätte, was sie machen sollte. Der Eindruck ist aber im Laufe des Buches zum Glück wieder einigermaßen verflogen.
    Das was der Geist schreibt ist ja ganz schön, hat aber (jedenfalls für mich :wow ich hoffe, dass ich nicht nur den tieferen Sinn verpennt habe) wenig aussagekraft.

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

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  • Das Buch stand auf meiner Wunschliste, habe es aber nun weggestrichen.


    Hört sich nämlich nicht so an, als würde es mir gefallen ... :rolleyes

  • Dieses kleine aber feine Buch habe ich diese Nacht in einen Rutsch durchgelesen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. So muss ich also meinen Vorrednern widersprechen, denn ich fand das Buch alles andere als schlecht und langweilig. ;-) Tja, so unterschiedlich könne Geschmäcker sein.


    Die Geschichte ist aus zwei Perspektiven geschrieben worden. Einmal aus der Sicht von Cora, dem Geist und einmal aus der Sicht von Evan, dem neun Bewohner des Hauses, der mit seiner kleinen Schwester Libby und seiner Mutter dort eingezogen ist.


    Man kann es sich so vorstellen, dass Cora jede Bewegung der neuen Bewohner beobachtet, und Evan und seine Familie davon nicht besonders viel mitbekommen – außer ad der Geist zweimal gesehen wurde, und bis auf die Träume die Evan jede Nacht hat von sich und Cora hat.


    Beide Geschichten sind miteinander verknüpft, was ich sehr interessant fand.
    Ich möchte jetzt aber auch nicht zu viel verraten. Jeder muss für sich selber entscheiden, ob er ein Buch lesen will oder nicht . Ich für meinen Teil habe den Kauf dieses Buches nicht bereut. Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch, die mir sehr gut gefallen hat. :-)

  • Danke für die schöne Rezi, Leseratte!!! :knuddel1
    Ich glaube, dass ist was für mich, ich werde mal rein lesen.

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Also ich kann mich Leseratte nur anschließen.


    Habe das Büchlein gestern komplett durchgelesen und muss sagen, es ist wirklich schön geschrieben. Genau das richtige für eine kalte Nacht in der man nicht schlafen kann.


    Besonders gut hat mir die Art der Erzählung gefallen. Zum einen liest man die Geschichte von Evan und auf der anderen Seite die Gedanken von Cora. Der Stil hat mir dabei besonders gut gefallen. Immer nur ein paar Worte auf einer Seite die man schnell erfasst. Gedanken halt.



    Fazit: Ein schönes Buch für zwischendurch, bei dem man allerdings nichts großes oder besonders tiefsinniges erwarten darf.


    Bewertung: 7 Punkte