Thema Komasaufen

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Original von Leserättin

So mache ich das, wenn mir das Sektglas in die Hand gedrückt wird, auch.
Ich nippe dran, trinke maximal zwei Schluck und hab meine Ruhe und es ist auch nicht unhöflich.

Oh mann, ich sehe schon, ich muss ernsthaft meine Strategie überdenken... Ich find's immer so doof, dann irgendwo das Glas verschwinden zu lassen.

Ich hab nix gegen Alkohol aber bis zum Exzess muss man es nicht treiben. Ich trink auch gerne mal ein Bier oder auch zwei oder maln Glas Wein. ABer ich hab es bei welechen erlebt die jünger sind als ich und nur Schnäppse trinken Schnapps kästchenweise! Nicht nur einen sondern grad auch so eine Packung. Mir ist ja fast was passiert!

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Original von Babyjane
Ich bin jetzt grad mal in mich gegangen und muß zugeben, daß ich sehr häufig auf Partys, eben um nicht ständig sagen zu müssen; "Nein Danke, heute nicht", mich ewig lange an einem Glas Wein/Bier/what ever festhalte. Das hat nichts damit zu tun, daß ich nicht in der Lage wäre, nein zu sagen oder ich mich dem Gruppenzwang unterwerfe, es ist schlichtweg einfacher... Freude

Ich mache es genauso, seitdem ich einmal auf einer Party schief angeguckt wurde, weil ich nicht noch ein drittes Bier in mich reinkippen wollte. Ich bin auch eigentlich so gut wie Nichttrinker und wenn meine Freunde das nicht akzeptieren, kann ichs auch nicht ändern. Ich finde nun mal nichts am Alkohol. Brenzlig wird die Situation allerdings wenn alle um dich herum besoffen sind, und du als einzige noch nüchtern. Das ist dann meistens der Moment in dem ich mich aus dem Staub mache (zum allgemeinen Verständniss, ich will nicht, dass hier Missverständnisse aufkommen, solche "Saufgelage" kommen nicht oft vor, zumindest nicht in meinem Freundeskreis, sicher ist man mal ein bisschen angeheitert, aber mehr auch nicht)

Ich bin bei diesem Thema nicht höflich - ich sage klar und deutlich "Nein!" und nehme kein weiteres "Gläschen. Wer einen Alkoholkranken im nahen Umfeld hatte und hilflos daneben stehen musste, wie alle Welt versuchte, ihm Alkohol aufzuschwatzen, sieht das vielleicht extremer- auch heute noch (obwohl der Betreffende längst an seiner Krankheit verstorben ist...)

Im übrigen mühen wir uns in der Klinik jedes Wochenende mit Kinder herum, die sich ins Koma gesoffen haben und das ist erschreckend. Im Penny konnte mein Mann neulich mit ansehen, wie ca. 13jährige Mädchen mit 2 Flaschen Wodka an der Kasse standen und niemand sie nach ihrem Ausweis fragte und ich denke, das ist die Regel...Manchmal denke ich, man sollte Firmen, die Alkohol an Jugendliche abgeben, an den Behandlungskosten beteiligen, denn abgesehen von der Diskussion um Gesundheit, Moral der Eltern und Werteverfall der Gesellschaft, ist das Ganze zusätzlich ein ziemlich teures Vergnügen für alle Versicherten...

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Original von Eskalina
Ich bin bei diesem Thema nicht höflich - ich sage klar und deutlich "Nein!" und nehme kein weiteres "Gläschen. Wer einen Alkoholkranken im nahen Umfeld hatte und hilflos daneben stehen musste, wie alle Welt versuchte, ihm Alkohol aufzuschwatzen, sieht das vielleicht extremer- auch heute noch (obwohl der Betreffende längst an seiner Krankheit verstorben ist...)

Daher rührt auch mein Absolutismus auf diesem Gebiet - aber ich bin da auch selbstkritisch, inwiefern ich Menschen, die weder mich noch meine Vergangenheit und Umgebung kennen, das einordnen können.

Bevor man mich kritisiert weil es zu Weiderholungen kommt: Ich habe nur das Eröffnungsposting gelesen.

Also, wichtig wäre wohl vor allem mal, wieder mehr an die Vernunft zu appelieren. Verschärfte Verbote würden das "Komasaufen" doch nur noch interessanter machen.

Vielleicht ist die Presse (vor allem die Jugendpresse) mehr gefragt, auf Risiken hinzuweisen. Am besten mit richtig schockierenden Fotos von Opfern.

Solange die Industrie Geld damit macht wird von staatlicher Seite auch niemand dagegen vorgehen. Wir haben in den letzten Jahren doch oft genug erlebt, daß wirtschaftliche Interessen vor allem anderen kommen (man denke an die Ansprachen von Politikern, die von dem Vermitteln von Werten sprachen und in Wahrheit ihren Geldbeutel meinten)

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Original von Dichterdämon
Bevor man mich kritisiert weil es zu Weiderholungen kommt: Ich habe nur das Eröffnungsposting gelesen.

Das ist natürlich spassig, daß Du gekonnt 14 Seiten Diskussion ignorierst.

@ dichterdämon

ich schließe mich dir an

je mehr etwas verboten wird desto reizvoller ist es und einige kapieren die gefahr dahinter erst dann wenn es zu spät ist aber einige auch nach einem großen kater .ich denke es liegt nicht am alter sondern an der persönlichen reife denn es gibt ja genug 13 14 jährige die sich zwar mal alcohol
gönnen bzw antun aber nur im masse und einige raffen es überhaubt nicht die manchmal auch schon 16 sind .

Ich trinke auch nur sehr selten bzw. wenig Alkohol, habe aber auch kein Problem damit es entschieden abzulehnen wenn ich keinen trinken möchte oder evtl. auch fahren muß. (Meistens ist es so, dass ich überhaupt keine Lust habe, etwas zu trinken wenn ich mal nicht fahren muß und dann trotzdem bei meinem Wasser bleibe ). Wobei es manche Leute wirklich nicht kapieren möchten - solche kenne ich nämlich auch

In meinem Freundeskreis früher als auch jetzt war und ist es dagegen glücklicherweise nie ein Thema (gewesen), wie viel Alkohol man in sich reinschütten kann. Obwohl ich von meinem Eltern aus sehr weitgehende Freiheiten hatte bzgl. Weggehen / Alkohol etc, habe ich das nie ausgenutzt und war noch nie in meinem Leben betrunken (nur mal leicht angeheitert - und selbst das muß ich nicht haben). Ich finde es eher widerlich und überhaupt nicht cool, wenn sich jm. nach zu viel Alkoholgenuß nicht mehr im Griff hat, nicht mehr weiß was er tut und andere mit scheinbar "witzigen" Sprüchen belästigt. In solchen Situationen verziehe ich mich dann lieber.

Ich bin aber auch froh, dass ich nie in einer Clique war, in der Trinken, Rauchen oder Drogen ein großes Thema waren oder man in einem Gruppenzwang geraten wäre. Was nicht heißt, dass es das bei uns in der Stufe nicht gegeben hätte (nur Komasaufen in dem Ausmaß hatten wir nicht).

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Original von Dichterdämon
Also, wichtig wäre wohl vor allem mal, wieder mehr an die Vernunft zu appelieren. Verschärfte Verbote würden das "Komasaufen" doch nur noch interessanter machen.

Leidest du unter dämonischer Persönlichkeitsspaltung Beim Alkohol, der jährlich tausende Tote fordert findest du Verbote unsinnig- bei Waffen forderst du ein Totalverbot

Ich war letztens bei einer "Präventionsratssitzung". Es wurde eifrig darüber diskutiert, wie man die herumlungernden Jugendlichen von der Straße bekommt. (leben hier aufn Dorfe, da kommt man so leicht nirgends hin) - Schuld sind komischerweise nur die Anderen "Jaa, die Vereine müßten mehr anbieten, Jaaa, die Schule kümmert sich nicht genug"...etc. Als ich dann anbrachte, das es ja auch noch Eltern gäbe, wurde ich ganz kariert angeschaut: "An die Eltern kommen sie nicht ran, da kann man nix machen!" Kann ja sein, aber es kann doch nicht die Aufgabe der Anderen sein die Kinder zu erziehen!!!!
Kinder nehmen einen als Vorbild, wenn ich will das mein Kind beim Fahrradfahren einen Helm aufsetzt, setze ich selber einen auf (sieht total bescheuert aus - macht aber nix), wenn ich will, das es beim Inlinern Schützer trägt, muß ich selber welche anziehen, wenn ich möchte, das es nicht trinkt sollte ich es vielleicht nicht gerade animieren etc.
Meine große Tochter ist gerade 12 Jahre alt. Ich hoffe, sie wird sich mal nicht besaufen bis zur besinnungslosigkeit.
Es wird hier auch immer wieder gesagt, das man das als Jugendlicher sozusagen ausprobiert haben muß?!?!?! Ich weiß nicht, ich war noch nie so besoffen, das ich nicht mehr wußte wo vorne und hinten ist, das war noch nie mein Ding und wenn es andere gemacht haben fand ich das einfach zur eklig. Bis heute trinke ich nur manchmal was und rauchen tu ich auch nicht.

Natürlich wäre es viel schöner, wenn der Alkohol nicht in so schönen, bunten Flaschen versteckt wäre. Noch schöner wäre es, wenn die Eltern von heute sich endlich mal wieder ihrer Verantwortung ihrer Kinder gegenüber bewußt würden!!!!!!

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Original von beowulf

Leidest du unter dämonischer Persönlichkeitsspaltung Beim Alkohol, der jährlich tausende Tote fordert findest du Verbote unsinnig- bei Waffen forderst du ein Totalverbot

ich denke es ist nicht so gemeint das das komasaufen gut ist nur
für jugendliche ist es so was verboten ist macht spaß (kenne einige die so sind) aber beim waffengesetzt geht es nicht darum es vor jugentliche zu bewaren sondern eher die erwachsenen

ist es so gemeint dichterdämon?

lg

Ich hasse dieses Besoffensein.
enn alle so bedudelt rumlaufen..

Und es wird immer NOCH schlimmer ....

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In dieser Woche stellte Deutschlands Drogenbeauftragte Sabine Bätzing ihren Jahresbericht vor. Mit erschreckenden Ergebnissen: Fast jeder zehnte Jugendliche (8,2 Prozent) zwischen zwölf und 17 Jahren weist einen riskanten oder gefährlichen Konsum von Alkohol auf, sagte sie. Alarmierend sei auch, dass 23 165 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 20 Jahren im Jahr 2007 in einer Klinik hätten behandelt werden müssen. Wegen einer Alkoholvergiftung waren sie zum Teil bewusstlos. Dies ist die höchste Zahl seit dem Jahr 2000.

.....

http://www.morgenpost.de/kinde…_Kids_trinken_zuviel.html

Erst mal muss ich träumerle zustimmen.

Gerade, was Alkohol betrifft, erlebe ich es immer wieder: Wenn ich sage, nee, danke, ich möchte kein Bier etc. trinken, gibt's erst mal dumme Sprüche wie "Spaßbremse", "Verträgste nix" und so weiter. Inzwischen meide ich solche Partys, von denen ich schon vorher ahne, dass es eine reine Saufveranstaltung wird (nicht nur wegen dem Alkohol, sondern weil ich generell kein Partygänger bin).

Meine Schwester (ist 17) plant mit ihrer ehemaligen Grundschulklasse ein Klassentreffen - die erste Frage, die gestellt wurde, war: "Wer besorgt den Alkohol?"
Ich meine, die sind fast volljährig, aber wenn sich nur noch alles um Alkohol dreht und wer das meiste verträgt, sorry, da komm ich einfach nicht mehr mit. Und das liegt nicht nur an den negativen Erfahrungen, die ich in meinem Umfeld mit Alkohol gemacht habe. Ich find es einfach selten dämlich, sich so abzuschießen, dass man überhaupt keine Ahnung mehr hat, was eigentlich abgeht.

Es ist nicht so, dass ich gar nichts trinke - ich liebe es, mit ein paar Freunden in einer Cocktailbar zu sitzen und Cocktails zu schlürfen, aber da geht es nicht um den Alkohol, sondern um das Treffen und die Gespräche.

Ich verstehe aber auch die Eltern nicht - haben die denn gar keine Kontrolle mehr über ihre Kids? Meine Eltern sind nicht superstreng, als ich an meiner Konfirmation das erste Mal was getrunken hatte, haben sie erst mal drauf gelauert, ob es mir überhaupt schmeckt (hat es nicht) und dann war die Sache gut (Keine Ahnung, was gewesen wäre, wenn es mir geschmeckt hätte.). Allerdings habe ich meinen Eltern auch immer gesagt, wohin ich gehe, das war und ist bei uns einfach selbstverständlich, da hat nie irgendjemand gemeckert, und ich hoffe, dass ich das später bei meinen Kindern genauso gut hinkriege ...

... und ich schreibe mich gerade völlig in Rage, aber eins muss ich noch sagen: Was nützen uns mehr / schärfere Verbote, wenn's schon im Elternhaus kein Vorbild gibt, wie man mit Alkohol umgeht? Wenn es dann auch noch den Wirten, Verkäufern etc. scheißegal ist und kaum einer kontrolliert - keine Ahnung, wo das noch enden soll. Gerade Jugendliche in der Pubertät haben doch überhaupt keine Orientierung, was richtig und was falsch ist (zumindest ging es mir so), aber ich hatte und habe Eltern, die mir immer zur Seite stehen und mich unterstützen, und zu denen ich jederzeit gehen kann, wenn ich nicht weiter weiß.

Vielleicht gäbe es weniger Alkoholleichen, wenn mehr Eltern so wären (Ich will meine Eltern jetzt nicht als die ultimativen Erziehungsexperten hinstellen - aber bessere Eltern hätte ich nie kriegen können).

Mir kommt es manchmal so vor, als würde die Komatrinkerei den 'normalen' Alkoholgenießer ziemlich in Verruf bringen. Ich habe schon manchmal das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, weil ich immer drei oder vier offene Single Malts bei mir herumstehen habe, von denen ich gerne abends beim Lesen mal genüsslich 'a wee dram' schlürfe und auch stundenlang etwas davon habe. Dass man guten Whisk(e)y nicht säuft, sondern in Maßen genießt, will manchen Menschen nicht in den Kopf.

Ich bin selbst kein besonders enthaltsamer Mensch und trinke auch gerne mal meine Bierchen, wenn ich abends fortgehe, aber irgendwann ist auch einfach Schluss. Ein bisschen angetüdelt sein ist in Ordnung, aber einen Filmriss habe ich noch nie gehabt, selbst als Teenager mit am Wochenende oft bei ihrem damaligen Freund weilender Mutter (und somit jeder Gelegenheit zum Unsinn machen) nicht.

Es gibt aber nicht nur Jugendliche, die meinen, sie müssten trinken um jemand zu sein.

Am letzten Wochenende waren wir mit unserer Stammkneipe beim Spiel Herta-Schalke. Ein Freund von uns kam schon total besoffen zum Treffpunkt (nachts um vier) und hat die ganze Zeit durchgetrunken - ich habe ihn nicht essen sehen. Alle anderen haben zwar auch gut getrunken, aber keiner von ihnen hat vor der Fahrt angefangen. Ich finde das einfach total schlimm.

Ist ja nicht so, als wenn ich nicht gerne mal was trinken würde. Ich mag allerdings kein Bier und greife dann eher bei Schnäpsen und so zu aber ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ich nen Filmriss hatte.

Letztens hab ich auch nach der Arbeit zwei Jungs mit Bierflasche durch die Gegend laufen sehen - die waren höchstens 14 - wenn überhaupt. Ich weiss nicht, ob das sein muss....