Flashpoint-Killer - Lynn S. Hightower

  • Originaltitel: Flashpoint (1995)


    Kurzfassung:
    Sonora Blair ist eine von ihrer Arbeit besessene Polizistin aus Cincinnati. Eines Abends wird sie an einen besonders grauenhaften Tatort gerufen: Ein Collegestudent wurde mit Handschellen an das Lenkrad seines Autos gefesselt, mit Benzin übergossen und verbrannt. Die Befragung des sterbenden Opfers und weitere Nachforschungen führen Sonora zu der Überzeugung, daß es sich bei dem Mord um eine Frau handeln muß und daß der junge Mann nicht ihr erstes Opfer war.
    So beginnt die Jagd auf eine besonders schlaue und besonders kaltblütige Mörderin - eine besessene Suche, bei der sich Sonora immer mehr in eine Verrückte hinein versetzt, die bald ihrerseits die Polizistin ins Visier nimmt.


    Über die Autorin:
    Lynn S. Hightower, geboren in Chattanooga, Tennessee, lebt heute in Kalifornien. Um ihren Romanen authentischen Charakter zu geben, beobachtet sie die Arbeit der Polizei aus nächster Nähe. Sie begleitet Streifenbeamte, informiert sich bei Ermittlern der Mordkommission und war Zeugin von Autopsien. 1994 gewann sie den renommierten Shamus Award.


    Meine Meinung:
    Auch in diesem Krimi werden wieder einmal viele Klischees amerikanischer Krimis bedient: Sonora Blair, Polizistin und alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, hat es nicht leicht, Job und Familie unter einen Hut zu kriegen, ein Magengeschwür usw. usw. Ausnahmsweise haben wir es hier aber mal mit einer Serienmörderin zu tun.
    Die Handlung weist einige Schwächen und Unglaubwürdigkeiten auf. Die habe ich der Autorin jedoch letztendlich verziehen, da die Geschichte insgesamt spannend ist und mir die Protagonistin zunehmend sympathischer wurde. Gute Urlaubslektüre, die 464 Seiten lassen sich locker in einem Rutsch durchlesen.


    Es gibt inzwischen 4 Bände aus dieser Reihe:
    1. Flashpoint-Killer
    2. Der binde Fleck
    3. Tödlicher Ritt
    4. Zahltag

  • Meine Rezension:


    "Flashpoint-Killer" ist insofern originell, als dass der Leser nicht miträtseln kann, wer der Täter oder besser gesagt die Täterin ist, weil dies schon relativ früh klar wird und der größte Teil der Story sich darum dreht, sie zu finden und festzunehmen. Weniger originell fand ich dagegen die Protagonistin, die - wie JaneDoe bereits schrieb - sämtliche Klischees erfüllt, die weiblichen US-Polizistinnen üblicherweise zugeschrieben werden. Das stört mich an sich nicht übermäßig, aber hier wurde ich einfach nicht warm mit den Figuren. Zwar ließ sich der Krimi flüssig lesen, aber für mich war die Mischung aus Privatproblemen und Mordfall irgendwie unausgegoren. So bleibt ein solider, aber nicht ungewöhnlicher Krimi, der sich schnell weglesen lässt, wegen der ungewöhnlichen Mordmethode vielleicht auch länger im Gedächtnis bleiben wird, aber mich persönlich nicht dazu gebracht hat, auch den nächsten Teil noch lesen zu wollen.


    Das gibt für mich solide 6 Punkte :wave