Mieses Karma. David Safier

  • marilu, bei deiner Rezension ist nicht erkennbar, wo die kopierte Kurzbeschreibung aufhört und deine Meinung anfängt, wenn man das Buch nicht kennt. Bitte grenze die beiden Bereiche deutlich ab, indem du Überschriften verwendest. Die Kurzbeschreibung musst du eigentlich auch nicht mehr posten, die steht ja schon im Eingangsposting. :-)

  • Ich muss gestehen, ich war sehr skeptisch, was die Story angeht.
    Konnte mir nicht vorstellen, dass es was für mich sein könnte.
    Aber ich wurde eines besseres belehrt.
    Eine erfrischende und überraschende Satire. Skurrill und originell.
    Hinter der komischen und schrägen Geschichte verbirgt sich tatsächlich gute Satire, die mehr zum Nachdenken animiert, als ich zunächst vermutet habe. Wobei zu Ende hin wirkt der Roman auf mich nicht mehr komisch, sondern eher rührend.
    Auf jeden Fall ein gelungene und lesenswerte Werk. :grin

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • So gerade eben habe ich das Buch fertig gelesen.


    Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt hatte ich zwar Zweifel, ob es sich wirklich lohnt und finde ja das tut es.


    Herrlich für jeden der mal etwas leichtes für zwischendurch braucht und dabei herzhaft lachen möchte.
    Die Story ist natürlich nicht ernst zu nehmen, also es wird nicht versucht ein bestimmtes Weltbild zu vermitteln, was man bei dem Titel meinen könnte.
    Die Geschichte wird locker erzählt. Die Hauptperson Kim Lange reinkarniert nach Ihrem unerwarteten Tod in mehrere Leben und schlüpft dabei in die Haut von verschiedensten Lebewesen und erzählt ihre Abenteuer jeweils aus der Sicht des Lebewesens als das sie geboren ist, jedoch immer mit dem Gedanken angetrieben ihre Familie zu erreichen. Ihr Sprachstil ist amüsant und schlagfertig auf manche Vergleiche und Kommentare muss man erst mal kommen.
    Es ist natürlich eine phantastische Geschichte und das Ende auch wenig glaubwürdig - naja eigentlich überhaupt nicht glaubwürdig aber dafür wird es zu keiner Minute langweilig. Ich habe mich geschüttelt vor lachen.


    Auch die eingestreuten Kommentare von Casanova sind sehr witzig auch wenn man bei den Ersten Kommentaren nicht genau weiss, woher diese Kommentare eigentlich stammen und was sie zu bedeuten haben. Aber das lichtet sich danach und man ist schon gespannt auf den nächsten Kommentar *lach*


    Alles in allem gelungene Unterhaltung mit Lachanfall-Garantie. Aber bei allem Humor gibt es doch die eine oder andere Stelle, die den Leser berührt und auch dazu auffordert, die Dinge mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Man ertappt sich selbst bei etwas "miesem Karma" wenn man es genau nimmt!


    Viel Spass noch an alle die es lesen werden.


    Liebe Grüße
    Sibel

  • Ich schwimme hier total gegen den Strom, aber ich traue mich trotzdem mit meiner Rezi:


    Kurz gesagt, ich fand das Buch banal und schrecklich.
    Wen das jetzt schon ärgert, sollte nicht weiterlesen. :lache


    Die Idee an sich war nicht schlecht. Aber mir hat weder die Geschichte in der Ausführung, noch die Art des Schreibens wirklich gefallen.
    Für mich war es so witzig wie eine mittelmäßige RTL/SAT1 Comedy... leider gar nicht.
    Es ist einfach nicht meine Art von Humor und die Art Pointe an Pointe reihen zu wollen, löst bei mir andere Reize, wie einen Lachreiz aus. Es war alles ein Stück zu überdreht, eine Prise zu witzig in einer Art Humor, die ich kein bißchen komisch finde.


    Richtig schwer zu ertragen war dann für mich das Ende. Ein Blick in die Augen... ja, ist klar. :rolleyes


    Und die Botschaft: karrierestrebende Frau, die die Kinderbetreuung dem Mann überlässt, Wert auf gutes Aussehen legt, sammelt schlechtes Karma - das Heil liegt in der Familie - und bitte nicht gut Aussehen, weil es ja auf die inneren Werte ankommt .... - die Botschaft ist schon Eva-Herman- tauglich.


    Ich habe erst danach den Klappentext gelesen und erfahren, welche Serien der Autor mitgeschrieben hat. Hätte ich das mal vorher beachtet, hätte ich mir das Buch sparen können.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Ist schon einige Zeit her das ich es gelesen habe. Anfangs fand ich es noch ganz lustig, aber mit der Zeit verlor sich das Lesevergnügen. Zum Ende habe ich es nur noch überflogen und aufgeatmet als ich durch war.

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Ich hab schon schlechtere, aber auch bessere Bücher gelesen. Ich finds nicht soo toll, aber es geht.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Ich finde das Buch insgesamt gut.


    Besonders gefallen mir die kleinen Details ( Waschbecken als Todesursache, eine Spinne Namens Thorsten, Casanovas Fußnoten)
    Am meisten gelacht habe ich, als die beiden Meerschweinchen wurden
    ( Offensivkuschler Casanova, der sich freut endlich wieder ein Säugetier zu sein :grin)
    Hab selbst welche und manchmal guckt mich mein Meerli so seltsam an..... :gruebel


    Bis zu dem Zeitpunkt, als Kim ein Mensch wird, ist das Buch humorig, locker und etwas abgedreht. Leider verliert die Geschichte dann etwas an Schwung und das Ganze scheint zu sehr gewollt zu sein.


    Insgesamt bin ich aber begeistert von diesem Buch und ernenne es zu meinem Monatshighlight.

  • Hab das Buch einer Freundin ausgeliehn, die hats mir heute zurückgebracht. Dabei erspähte es mein Lehrer, las rein, und ernannte es zu unserer neuen Lektüre :lache Endlich eine gute Lektüre!

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Eine Warnung an alle, die das Buch bereits gekauft haben, bzw. unbeding haben wollen: Nicht weiterlesen, denn das hier wird der erste Verriss in meiner Rezi-Laufbahn. :grin


    Die Idee hinter "Mieses Karma" ist phantastisch: Kim Lange, gestresste, karrieremachende Moderatorin, untreue Ehefrau und Mutter, wird von dem Waschbecken einer vom Himmel fallenden Raumstation erschlagen und wird als Ameise wiedergeboren. Nicht viel mehr und nicht weniger steht im Klappentext, der mich dazu verführt hat, das Buch zu kaufen.


    Während der ersten Kapitel war ich noch relativ glücklich mit dem Kauf, obwohl mir die eher aufgesetzt lustige (oder unlustige) Art des Schreibens schon ein wenig die Freude nahm. Als es dann zu den Ameisen ging und Casanova auf den Plan trat, musste ich sogar hin und wieder grinsen - aber mehr als ein Grinsen war bei dieser Lektüre leider nicht drin.


    Der tierische Teil geht noch relativ kurzweilig weiter, als Meerschweinchen, Kuh, Regenwurm usw. Mit dem letzten Kim-Tier, einem Beagle, kommt allerdings der moralische Finger ins Spiel, der sich noch zu einer Keule auswächst: Kims Mann Alex steht mit einer anderen vor dem Traualtar, und Beagle-Kim erkennt, dass sie ihre Liebe, ihre Chance, ihr Menschenleben (usw.) nicht genutzt hat, und stirbt an einem gebrochenen Herzen. (Hallo?)


    Es folgt eine Begegnung mit Buddha, der (ich vergaß, es zu erwähnen) ihr schon bei ihren tierischen Reinkarnationen jede Menge kluger Ansätze, Anspielungen etc. zugespielt hat. Er will sie eigentlich ins Nirwana, ins ewige Glück einziehen lassen, doch sie weigert sich und ihre Seele wird in den Körper einer soeben am Herzinfarkt verstorbenen, extrem fettleibigen Frau verfrachtet. In diesem Körper nähert sie sich ihrer Familie, unterbrochen von einem Flirt mit Daniel Kohn (der, mit dem sie vorher schonmal "supercalifragilistischexpialigetischen" Sex hatte), den sie aber wieder fallen lässt - aus Treue zu ihrem Mann. (Erwähnte ich die Moralkeule?)


    Dass es dann natürlich noch ein Happy End gibt, brauche ich nicht zu erwähnen.


    Insgesamt: Zu moralträchtig, am Ende zu schmalzig. Eindeutig von zu viel gutem Karma durchzogen.

  • Ich fand das Buch ganz unterhaltsam, das Ende allerdings sehr konstruiert (irgendwie musste halt ein Happy-End her). Also, noch mehr an den Haaren herbeigezogen als die Story ansich :-). Aber dieses Hocharbeiten von der Ameise fand ich sehr lustig und wer ein Buch zum Lachen sucht, ist hier schon richtig.

  • Habe jetzt in der neuen bücher gesehen, daß das TB raus ist, aber die Rezis hier können mich noch nicht so ganz dazu kriegen, es mir zu holen. Scheint ja echt die Gemüter zu spalten... Hm, irgendwie ist es ja so schräg, daß ich es haben müßte... :gruebel

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Wenn der zweite Teil nicht gewesen wäre, hätte es mir vermutlich gefallen. Doch so ärgere ich mich immer noch, daß ich das Buch gelesen habe. Nun ja, Wiederholung ausgeschlossen. Das Buch habe ich verkauft. Und nochmal findet das bestimmt nicht den Weg in mein Bücherregal.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich hab das Buch ertauscht und fands recht unterhaltsam.Den Schluss fand ich aber auch zu schmalzig....

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • was habt ihr alle überhaupt gegen ein schönes unrealistisches Happy-End? bei so einem Buch ist doch alles möglich und erlaubt, weil total an den Haaren herbei gezogen, oder? .......... da fällt mir auf, ich weiß gar nicht wie es endet, uuups. Hab ja bloß in der Buchhandlung mal ein bisschen darin quer gelesen. Gab es überhaupt ein Happy End? Kann mich ein netter Leser bzw. eine nette Leserin spoilern? :wave

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."