Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Zwar nicht durch Tiefgang, aber das erwarte ich von einem David Safier auch gar nicht. Aber es ist witzig und ich musste doch oft lachen.
Kim Lange, eine berühmte Moderatorin, vernachlässigt für den Job ihren Mann und ihre Tochter und am Abend der Preisverleihung betrügt sie sogar ihren Ehemann. Sympathie kann man für sie da nicht empfinden und die Strafe folgt ja sozusagen auf dem Fuß. Sie stirbt und wird als Ameise wiedergeboren.
Wie es immer so schön ist, weiß man erst dann etwas zu schätzen, wenn man es verloren hat. So auch hier und Kim versucht alles um in die Nähe ihrer Familie zu kommen.
Fast immer an der Seite von Kim ist Casanova, der auch nicht ins Nirwana kommt und als Tier wiedergeboren wird. Die Erinnerungen von Casanova sind mit ein Highlight des Buches.
"Ich hatte wegen Mademoiselle Nina viel zu schweren Liebeskummer und war daher der einzige Kater auf dieser schnöden Welt, der litt wie ein Hund."
Sehr schön fand ich auch diesen Satz von Buddha:
"Jeder bekommt das Leben nach dem Tod, an das er zuvor geglaubt hat."
Wollen wir mal hoffen, das dem auch so ist.
Ansonsten bin ich froh das die Gartensaison vorbei ist und ich nicht in die Verlegenheit komme Ameisen töten zu müssen. Wer weiß, vielleicht steckt ja die Reinkarnation einer Person hinter der Ameise?
9 von 10 Punkte