Der Autor:
James Siegel studierte an der Universität von New York, bevor er eine Karriere als Werbefachmann einschlug, dessen Kampagnen mehrfach ausgezeichnet wurden. Sein erster Roman („Epitaph“) erhielt 2001 den ersten Preis als bester Kriminalroman, eine Auszeichnung der „Private Eye Writers of America“. „Entgleist“ kam mit Clive Owen und Jennifer Aniston 2005 in die amerikanischen Kinos. James Siegel lebt auf Long Island, New York.
Klappentext:
Paul und Joanna sind zweiunddreißig und seit sechs Jahren verheiratet. Paul ist Versicherungsangestellter, ein Mann, der jedes Risiko abzuwägen versteht. Alles was den beiden zu ihrem Glück fehlt, ist ein Kind. Doch all ihre Bemühungen sind vergebens. Aber in Kolumbien, so heißt es, ist es einfach, ein Baby zu adoptieren. Die kleine Joelle ist alles, was Joanna und Paul sich erträumt haben. Nur für kurze Zeit müssen sie das Baby einer einheimischen Kinderfrau anvertrauen. Als sie zurückkehren, ist Joanna plötzlich überzeugt: Das ist nicht Joelle. Paul erklärt sie für verrückt, holt aber trotzdem die Polizei. Die Polizisten hören sich die Geschichte an, schütteln den Kopf und ziehen wieder ab. Paul und Joanna nehmen die Spur auf - und geraten in die Hände der Kokainmafia. Paul wird vor die Entscheidung gestellt: Entweder er verdingt sich als Drogenkurier, oder er wird Frau und Kind nie wiedersehen. Was soll er tun? An die Polizei kann er sich nicht wenden. Mit bleichem Gesicht und Schweiß auf der Stirn, den Bauch gebläht von prall gefüllten Kondomen, macht sich Paul auf den Flug nach New York. Es ist ein kalkuliertes Risiko. Doch was ihn an dem vereinbarten Treffpunkt erwartet, damit hat niemand gerechnet ...
Meine Meinung:
Getäuscht ist mein 2. Buch von James Siegel und schon nach Entgleist dachte ich: WOW - was man aus einem recht "simplen" Thema alles machen kann!!
Nun, hier ging es mir genauso: Der Klappentext hört sich wenig spektakulär an, um nicht zu sagen blöd, weil mich Drogen und Guerilla-Kriege so gar nicht interessieren und eher anöden.
Die Story ist anfangs ziemlich einfach, man kann sich doch gut in die Personen reinversetzen. Aber dann... entartet die Situation wieder regelrecht... ich hab mich gefragt - die eigentliche "Sache" passiert schon ziemlich am Anfang - wie der Autor nun die restlichen Seiten füllen will, was soll denn noch alles passieren?!
Nun, es kann und wird noch viel passieren...
Keine einzige Seite Langeweile, für mich nachvollziehbar und durchaus logisch - vielleicht ein wenig utopisch, aber durchaus möglich, was alles passiert und vor allem warum.
Ich sag nur: lesen! Und bin gespannt auf sein neustes Werk, das hoffentlich bald ins Deutsche übersetzt wird...