Edit: Mist gebaut beim Editieren
'Die Madonna von Murano' - Teil 1
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Hallo,
Beowulf hat Recht; hier war es tatsächlich so, dass der Spiegelmacher eigentlich nicht ermordet werden sollte. Er und seine Frau mussten nur sterben, weil sie wachwurden. Hätte Piero, was ja theoretisch denkbar gewesen wäre, einfach weitergeschlafen, wäre ihm nichts geschehen.
Mehr soll an der Stelle aber noch nicht verraten werden
Herzlich,
Charlotte T. -
Zitat
Original von Eny
Ist Vittore der ältere oder der jüngere Mann? Ich habe vorne gesehen, dass er "Altgeselle" ist, aber heißt das, dass er älter ist als sein Meister?
Vittorio ist der ältere Mann ("kahl bis auf wneige Haarbüschel"), denn auch auf S. 31 wird der dritte Mann "in den Zwanzigern..." mit der Narbe beschrieben und das ist Piero.ZitatOriginal von Heike
Eine Frage habe ich aber noch: Vittore trinkt seinen Fusel aus einer Flasche. Wie sieht das aus mit der Verbreitung von Glas im 15. Jh.? Ist es so sehr Alltagsgegenstand, dass man es wie heute als alltägliches "Gefäß" auch in einfacheren Schichten verwendet? Ich frage, weil ich an der Stelle eher einen Tonkrug erwartet hätte, mich aber nicht gut genug mit der Alltagsgeschichte Venedigs auskenne :-).
Mir ist das beim Lesen gar nicht aufgefallen, aber ich kann mir vorstellen, dass gerade in einer Glasbläserei Flaschen kein Problem sind -
Hallo,
ja, das stimmt, Flaschen waren damals bereits verbreitete Haushaltsgegenstände und wurden auf Murano massenweise hergestellt.
Herzlich,
Charlotte -
Ich bin mit dem Buch ja schon vor einiger Zeit fertig geworden, mag aber doch den ein oder anderen Eindruck, den ich in meiner Rezi nicht eingefügt habe, hier noch einbringen.
An und für sich war mir persönlich der Einstieg in den Roman fast schon ein bißchen zu reißerisch und ich war dann sehr froh, daß sich diese Elemente nicht permanent im Geschehen wiederfinden.
Was mir von Anfang an sehr gut gefallen hat und für meinen Lesespaß sehr wichtig war, ist die Tatsache, daß Du den Nebenfiguren ganz viel Raum gegeben hast. Persönlich favorisiere ich eigentlich eher männliche Protagonisten in historischen Romanen, was vor allem daran liegt, daß in der letzten Zeit dieses "starke Frau setzt sich gegen alle Widerstände durch" für meinen Geschmack in vielen Romanen zu penetrant umgesetzt wird. Bei der "Madonna von Murano" hatte ich damit überhaupt kein Problem und ich meine, daß das maßgeblich daran liegt, daß es so viele interessante Figuren gibt, die nicht nur gut charakterisiert werden sondern auch ihre eigenen Handlungsfelder haben.
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Hallo Pelican,
danke, das freut mich! Die Nebenfiguren waren mir in dem Buch auch sehr wichtig und sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Herzlich,
Charlotte -
Nun will ich mal auch meinen Senf dazu abgeben.
Vieles wurde ja schon gesagt.
Mir ging es wie Darcy. Ich habe auch Venedig und Murano von meiner letzten Italienrundreise vor Augen und kann mir einige Szenen besonders bildhaft vorstellen.Eigentlich sind ja historische Romane dieser Art nicht so mein Ding, aber es wurde mir wärmstens ans Herz gelegt und sowas macht mich neugierig.
Es lässt sich grundlegend gut lesen, ist spannend geschrieben. Aber ich habe auch so meine Problem mit den eingeworfene Begriffen.
ZitatOriginal von taciturus
Das Buch liest sich sehr gut. Der Schreibstil gefällt mir wirklich gut. Läßt sich sehr flüßig lesen. Als eher nervend empfinde ich bisher aber die doch sehr inflationär eingebauten italienischen Begriffe. Bei bekannten Wörtern finde ich es zwar immer wieder schön, weil dadurch auch eine Atmosphäre gut transportiert werden kann, da es aber sehr viele Begriffe sind und mir der Großteil davon unbekannt war, war es im Lesefluß eher störend. Vor allem wenn in einem Satz gleich mehrere vorkamen.
Einige Worte findet man im Glossar, aber längst nicht alle kursiv geschriebenen. Warum wurden dann die so geschrieben? Manche halte ich auch für überflüssig. ZB "Chirurgo". Da tut es doch "Chirurg auch, oder? Irgendwo davor (ich finds nicht mehr) wurde auch eine Mauer italienisch imitiert. Das empfinde ich absolut als zu viel des Guten. Italienischer komme ich mir da zumindest nicht vor, eher verwirrter.
Die Anfangsszene um die Mutter Sanchia und die Geburt im letzten Moment fand ich sehr spannend, bildhaft und gefühlvoll erzählt.
Die kleine Sanchia finde ich ja schon sehr naseweis, für ein Kind von 7 Jahren...Hut ab. ,-) Aber damals waren Kinder glaube ich schneller groß, vielleicht ist es doch stimmig. Jedenfalls ist sie sehr agil und lebenshungrig gezeichnet. Ein richtiger süßer kleiner Quirl.
Gefallen hat mir auch die Szene, als sich die Kinder begeneten, sich mit Blicken abcheckten und grübelten warum der andere gar nicht so übel war.
Bin gespannt ob sie sich noch einmal über den Weg laufen. Ich denke schon.Dass Giovannis Frau etwas mit dem Tod von Sanchia 1. etwas zu tun haben musste, wurde mir in dem Moment bewusst als man ihr Haar beschrieb und die hellen Strähnen erwähnte. Warum diese ihren Vater quälte und was DER mit Sanchia 1. zu tun hat, macht mich neugierig.
Die Ermordung der Eltern fand ich auch etwas seltsam und holperig.Irgendwas passte da nicht zusammen, kann aber nicht sagen was genau. Ist eher so ein Gefühl.
Ich hoffe es klärt sich bald was es mit dem Armulett auf sich hat, von dem man nicht richtig weiß was es darstellt und das von hohem Wert sein muss.
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So, nun habe ich auch endlich angefangen. Da ich Teil 1 aber noch nicht fertig habe, lese ich die anderen Beiträge noch nicht, um mirs nichts von der Spannung zu nehmen.
Also, die Flucht von Sanchia fand ich sehr spannend und mitreißend. Richtig traurig fand ich, dass sie ihre Tochter nicht mehr sehen konnte. Die mitfühlende Art von piero war bezaubern und seinen Zweifel und seine Überwindung, die Kleine zu seine Frau zu bringen, war hinreißend.
So ganz verstanden habe ich aber die Sache mit den Schweinen nicht. (ich hoffe es hat noch keiner gefragt.) Warum werden diese armene Tiere auf so grausame Weise getötet?
Schnell Weiterlesen muss.
amberle -
Hallo Amberle,
das mit den Schweinen wird später noch geklärt.
Herzlich,
Charlotte T. -
Ich bin so gespannt was es mit den Haaren von Sanchia1 und 2 auf sich hat. Das hat bestimmt noch eine besondere Bedeutung.
Und *schwupps* verschwinde ich im 2. Teil :-].
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Leider komme ich erst heute dazu, mich an der Leserunde zu beteiligen, da ich die letzten zwei Tage auf Dienstreise war.
Momentan kann ich mich auch nur zum Äußeren äußern: Kurz und knapp: gefällt mir sehr gut.
Ich finde die Umschlaggestaltung sehr gelungen. Sie stimmt richtig schön auf das Buch ein. Die Karten sind auch toll und da steh ich sowieso drauf, Karten im Buch zu haben.
Zum Inhalt kommt später mehr von mir. -
Zitat
Original von milla
Zunächst einmal möchte ich meine Begeisterung über die äußere Gestaltung dieses Romans loswerden: Nicht nur das wunderschöne Cover zieht gleich alle Blicke auf sich, nein, es gibt noch ein praktisches Lesebändchen, ein Personenverzeichnis, ein Glossar, eine Zeittafel, filigrane Zeichnungen zu jedem Beginn eines neuen Teils und dann dieses Papier – einfach toll!! Großes Kompliment, da bleiben wirklich keine Wünsche offen!!...
Die Handlung hat mich jetzt schon in ihren Bann gezogen – ich kann kaum erwarten weiterzulesenJa, dem kann ich nur zustimmen, sowohl was die Aufmachung , als auch was die Lust am Weiterlesen angeht.
Ich muss mich jedoch erst mal durch die Posts meiner Vorschreiber lesen, bevor ich hier doppelt schreibe.
Der Beginn mit den fallenden Schweinen hat mich erst mal die Stirn runzeln lassen. Wieso fallen da Schweine vom Turm? Das muss ja ein entsetzlicher Lärm gewesen sein. Die Auflösung kam dann ja noch.
ZitatOriginal von Taciturus:
Als eher nervend empfinde ich bisher aber die doch sehr inflationär eingebauten italienischen Begriffe. Bei bekannten Wörtern finde ich es zwar immer wieder schön, weil dadurch auch eine Atmosphäre gut transportiert werden kann, da es aber sehr viele Begriffe sind und mir der Großteil davon unbekannt war, war es im Lesefluß eher störend. Vor allem wenn in einem Satz gleich mehrere vorkamen.Ja, das fand ich auch nicht so gut, besonders, weil ich keine Lust hatte, ständig nachzublättern, was das denn heißen könnte. Und wenn sie dann noch kursiv gedruckt waren... Nee, das gefiel mir nicht.
ZitatOriginal von Taciturus:
Sanchia ist sehr wissbegierig. Gut gefallen hat mir vor allem die Szene, in der sie zu forschen beginnt und Fragen stellt. Vor allem da ihre Fragen sehr klug sind, aber dennoch kindlich klingen und nicht zu hochgestochen für ein Kind ihres Alters.Da fragte ich mich auch, ob das dem Alter enspricht, aber passt schon.
ZitatOriginal von Taciturus:
Nun wird es aber wirklich spannend. Was hat die Familie Capilatrio (?) mit Sanchia zu tun? Wer ist ihr wirklicher Vater? (Ich tippe auf Francesco)Dem schließe ich mich an.
Hat der Name "Sanchia" eigentlich eine besondere Bedeutung?
Gut fand ich, dass manche Andeutungen gemacht wurden, die erst später aufgelöst werden, wie z.B. S. 35: "Piero durchtrennte die Nabelschnur, wie er es erst letzte Nacht beobachtet hatte". Da runzelte ich wie bei den Schweinen die Stirn, fand aber wenig später die Lösung. Das macht es spannender.
ZitatOriginal von Eny:
Was mich irritiert hat (soll wohl so sein) war die Rückblende. Eine Sache habe ich nicht verstanden, und zwar das mit der Sprache. Ihr Geliebter spricht mit ihr in einer Mischung aus Venezianisch, Französisch und Latein, weil er ihre Sprache nicht kann und sie die seine nicht. Heißt das, er spricht Venezianisch und sie nicht? Oder umgekehrt? Mag aber sein, dass ich das als Leserin noch gar nicht wissen soll.Noch so ne Stirnrunzler-Stelle, aber ich hab mir auch gedacht, das klärt sich noch.
Das Amulett scheint ja etwas ganz besonderes zu sein. Ich vermute mal, dass es eventuell ein Familienwappen enthält.
ZitatAuf S. 79 sagt Giovanni "Aber Giovanni hing sehr an Frau und Kind." Es müsste doch Francesco heißen
Das ist S. 77. Ich suchte gerade.ZitatOriginal von Heaven:
Dass Giovannis Frau etwas mit dem Tod von Sanchia 1. etwas zu tun haben musste, wurde mir in dem Moment bewusst als man ihr Haar beschrieb und die hellen Strähnen erwähnte. Warum diese ihren Vater quälte und was DER mit Sanchia 1. zu tun hat, macht mich neugierig.Das muss ja ne richtig fiese sein, ich dachte mir nur, so einfach KANN das doch nicht sein. Da muss doch mehr dahinter stecken, als dass
Sanchia die Geliebte von Giovanni warGeschichtliche Hintergründe, wie z.B. das Gesetz, dass Handwerker erst dann eine neue Baustelle beginnen durften, wenn die alte fertiggestellt war, (S.86) sind sehr interessant. Sowas mag ich, ich werde dann noch mehr in den Roman eingesogen und kann mir das alles besser vorstellen. Auch die Erklärung, wie Häuser ins Wasser gebaut werden, wirklich gut.
Das Ende des ersten Teils, als Sanchias Eltern ermordet werden, sie aber überlebt, war wie ein Schock. Wie kann das denn sein, dass sie ermordet werden.
Es macht auf jeden Fall sehr viel Spaß, das Buch zu lesen, schade, dass ich in den nächsten Tagen wenig Zeit habe.
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Nun komme ich auch endlich dazu, meine Meinung in dieser Leserunde zu äussern. Mein Zugang funktioniert leider nicht, desahlb habe ich wenig Gelegenheit ins Eulennest zu sehen.
Aber nun zum Buch.Der Einstieg hat mir gut gefallen. Die Rettung Sanchias und der Einzug in die Famiel Pieros waren sehr interessant und auch bewegend geschildert. Mir gefällt auch die Beschreibung der Umgebung und des Flairs dieser Zeit sehr gut. Man kann sich richtig in die Menschen hineinversetzen.
Die dramatische Wendung des Geschehens mit dem Besuch in Venedig ist sehr spannend beschrieben. Man kann das darauf folgende schon ahnen. Schade nur, dass Sanchia mit dieser Wendung gleich ihre Zieheltern verliert, die mit grausamer Methode vor ihren Augen umgebracht werden. Nun bin ich gespannt, ob das Mädchen mit diesem Trauma überhaupt fertig werden kann. -
Lese mir den Thread jetzt noch nicht durch sondern erst wenn ich Teil 1 komplett fertig gelesen habe....
Es ist ein Buch was sich leicht und flüssig lesen lässt... Man hat ganz schnell 50 Seiten durchgelesen...
Den Anfang find ich sehr gut... Man kommt auch schnell in die Geschichte rein.....
Das Cover finde ich auch sehr schön gelungen... Und die Zeichnungen im Buch finde ich sehr schön... Der Löwe gefällt mir besonders gut....
Aber ein klitze kleinen Kritikpunkt habe ich, das Buch ist ganz schön schwer in der Hand ;-)... Dies ist kein Buch was man in der Badwanne od. U-Bahn lesen kann Da wäre ein TB Format besser gewesen.... Aber ein HC ist stabiler..., hat alles seine Vor und Nachteile....
Ich freue mich schon aufs weiterlesen.... Und dann mehr zum Inhalt von mir....
P.S. Charlotte bist du auch auf der Buchmesse???
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Zum Äußeren des Buchs hatte ich mich bereits positiv geäußert. Und je länger ich das Buch in Händen halte, desto besser gefällt es mir: Cover, Illustrationen, Papier, Personenverzeichnis, historische Zeittafel.
Nicht so schön finde ich die vielen venezianischen Ausdrücke, die man nachschauen muß. Besonders ärgerlich ist, wenn man ein kursiv geschriebenes Wort nachschlagen möchte, und es dann doch nicht in der Liste findet. Da komme ich mir immer etwas vera... vor.
Zum Inhalt: Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist spannend und man kann sich gut in die Szenen hineinversetzen. Die Personen sind gut entworfen und man kann sie sich sehr gut vorstellen.
Etwas unglaubwürdig erscheint es mir aber, daß Sanchia gleich bei ihrem ersten Besuch Venedigs den Mördern Ihrer Mutter über den Weg läuft. So klein war Venedig damals ja auch nicht. Das wirkt etwas sehr künstlich.
Bei der Ermordung Pieros und Biancas hatte ich auch Probleme mit der Glaubhaftigkeit. Es wirkte zu stümperhaft.Ich bin gespannt, Näheres über Sanchia 1 Hintergrund zu erfahren, woher kam sie (Skandinavien wegen der hellen Haut?), wer ist Sanchia 2 Vater, Francesco?. Warum ist Lorenzos Mutter dann aber so eifersüchtig? Hatte sie auch was mit Francesco? Oder hätte gerne was mit ihm gehabt. Was stellt das Amulett dar?
Freue mich aufs Weiterlesen.
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So, nun habe ich den ersten Teil auch geschafft und "verdaut". Mensch das wurde zum Ende ja richtig spannend.
Den Tod von Sanchias Eltern habe ich wirklich aus tiefsten Herzen bedauert und ich bin echt gespannt, warum jemand hinter Sanchia her war.
Die Reise nach Venedig fand ich sehr eindruckvoll. Obwohl es gemein war, das Sanchia dann gleich eine Hinrichtung mitansehen musste. Hab etwas mitgelitten.
Die Frau am Ende des Venedigbesuches fand ich unheimlich. Lorenzo fand ich nett und ich hoffe, er spielt später noch eine Rolle. Aber ansonsten sehr schöne Beschreibung und fesslende Erzählweise.
Freu mich auf den zweiten Teil.
LG amberle
PS: Danke für den Hinweis Charlotte.
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Hallo Leserunde,
ich habe mich zwar nicht angemeldet, möchte aber trotzdem meinen Senf dazugeben. Gerade habe ich den ersten Teil beendet und mein Eindruck ist etwas zwiespältig.
ZitatOriginal von milla
Zunächst einmal möchte ich meine Begeisterung über die äußere Gestaltung dieses Romans loswerden: Nicht nur das wunderschöne Cover zieht gleich alle Blicke auf sich, nein, es gibt noch ein praktisches Lesebändchen, ein Personenverzeichnis, ein Glossar, eine Zeittafel, filigrane Zeichnungen zu jedem Beginn eines neuen Teils und dann dieses Papier – einfach toll!! Großes Kompliment, da bleiben wirklich keine Wünsche offen!!Dem schließe ich mich uneingeschränkt an. Endlich mal wieder ein Buch mit Lesebändchen!
Mich wundert, dass niemandem der tolle Geruch aufgefallen ist, den das Buch verströmte, als es von der Folie befreit war.
Albern fand ich den Aufkleber („Über 1000 Seiten Lesevergnügen für nur 19,95“). Als ob der Roman das nötig hätte!Zum Inhalt: Ich fand die „Zufälle“ etwas zu gehäuft.
Die Geburt
Ich war bei allen vier Geburten meiner Kinder dabei und irgendwie machte meine Frau nicht den Eindruck, als hätte sie die letzten Presswehen auch mit einem von mehreren Schwertstichen verletzten Körper hinbekommen. Andererseits wecken Todesnähe und unbedingter Wille vielleicht ungeahnte Kräfte.Die Fehlgeburt
Dass Bianca ausgerechnet zum selben Zeitpunkt eine Fehl- oder Todgeburt hatte, fand ich ein bisschen sehr konstruiert. Zumal dieser „Zufall“ dramaturgisch eigentlich überflüssig war. Bianca hätte sich des Säuglings doch auch so annehmen können. Hätte sie die Kleine eben mit Ziegenmilch gefüttert, eine Ziege hätte sich doch sicher beschaffen lassen.Die Mörder
ZitatOriginal von kleineBaerin
Etwas unglaubwürdig erscheint es mir aber, daß Sanchia gleich bei ihrem ersten Besuch Venedigs den Mördern Ihrer Mutter über den Weg läuft. So klein war Venedig damals ja auch nicht. Das wirkt etwas sehr künstlich.Das finde ich auch.
Davon abgesehen liest sich die Geschichte bisher gut und man kann viel über das Glasbläser- und und Bauhandwerk lernen. Interessant fand ich auch die eingeflochtenen politischen Informationen, z.B. das „Reiseverbot“ für Glasbläser und die manchmal recht eigenartigen Gesetze und deren Überwachung (Maurer dürfen erst wieder arbeiten, wenn das vorherige Bauwerk beendet ist). Bitte mehr davon.
Der Obsthändler Jacopo war mir trotz seiner aufgesetzten Fröhlichkeit etwas unheimlich. Vielleicht, weil er zu neugierig war.
Interessant die beiden Brüder. Der versoffene Francesco und sein aalglatter Bruder Giovanni. An den beiden werden wir bestimmt noch unsere Freude haben. -
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@ Depardieu: Willkommen, die Leserunde läuft ja noch, also immer her mit Deinen Anmerkungen
Häufung von Zufällen? Ja, kann sein. So, wie speziell Depardieu das aufgliedert, ist es mir nicht aufgefallen, bzw. ich hab nicht drüber nachgedacht, dass es ZU viele Zufälle sind.
ZitatOriginal von Depardieu:
Mich wundert, dass niemandem der tolle Geruch aufgefallen ist, den das Buch verströmte, als es von der Folie befreit war.
Albern fand ich den Aufkleber („Über 1000 Seiten Lesevergnügen für nur 19,95“). Als ob der Roman das nötig hätte!Ich schnuppere immer an neuen Büchern und finde diesen Duft unvergleichlich. Für mich ist das also normal, so dass ich es nicht erwähnenswert fand.
Ja, Aufkleber finde ich auch furchtbar, speziell "Bestseller" bei Neuerscheibnungen, aber dazu hatte Wolke eine sehr gute Erklärung. Dass es nämlich auch von der Anzahl der Vormerkungen der Buchhändler abhängt.
Kann sein, dass der Verlag hiermit besonders werben wollte. HC sind nun mal teuer und evtl. hätte ein normaler Preisaufkleber auf der Rückseite nicht ausgereicht, um erste Blicke auf das Buch zu ziehen. In diesem Fall finde ich den Aufkleber auch überflüssig, denn das Cover ist so wunderschön, dass es auf jeden Fall jede Menge Blicke auf sich ziehen sollte.
zu Jacopo: Irgendwann später wird gesagt, dass fast jeder zwei Gesichter hat. Vielleicht trifft das ja auch auf Jacopo zu?
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Während dem Lesen sind mir diese Zufälle auch nicht besonders aufgefallen. Es handelt sich dabei auch eher um kleinere Zufälle, die also nicht so gravierend in die Geschichte eingreifen.
Am End besteht das ganze Leben doch auch nur aus Zufällen