'Die Madonna von Murano' - Teil 2

  • Hallo Charlotte,


    genau, Albiera war es :-). Ja, an den Satz dachte ich nach dem senden meines postings auch. Trotzdem fand ich es etwas too much, auch wenn sie es evtl. nur gedacht hat. Kann man in dem Moment seines Todes noch so zusammen hängend an andere denken :gruebel.


    Aber egal, ich liebe dieses Buch, und ich bin schon total gespannt wie es weiter geht!

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Zitat

    Original von Katja
    Und zweitens den Brief den Sanchia schreibt. Die Idee, daß sie so mit Lorenzo in Kontakt tritt ist gut....aber erst schriebst Du wie lange sie nicht sprach, bzw. das sie nur die kurzmöglichste Antwort gab- und dann schreibt sie sich soviel und vor allem etwas so schreckliches über eine Verwandte von ihm von der Seele , das war so nicht rund. Empfand ich zumindest beim Lesen.


    Das jemand lieber schreibt als spricht kann durchaus vorkommen und ist glaub ich auch nicht sonderliche untypisch.

  • So ich bin zwar schon länger mit Teil zwei fertig, komme aber erst heute zum Schreiben.


    Mensch, da ist ja viel los. Sanchia kommt ins Kloster, wie Piero es gewollt hat. Ich denke, da ist sie momentan am besten aufgehoben und geschützt. Der Dominikaner Mönch ist widerlich, aber ich denke, das Bild ist sehr gut gezeichnet, vor allem weil es im Gespräch mit Alberia erklärt wird. Die Mönchen waren wohl wirklich ziemlich arm und hatten wenig zu essen, aber trotzdem mag ich ihn nicht. Bin gespannt wie es mit ihm weiter geht. :gruebel


    Elenora, welch schöner Name, ist zuerst eine hochnäsige Göre (wie man in Norddeutschland sagt ;-) ). Aber ich denke, es ist eine gute Entscheidung von Alberia, die beiden in eine Kammer zu setzen, sicher wird sie Sanchia helfen. Die Taubenpost finde ich eine super Idee. :anbet


    Lorenzo ist erwachsener geworden, und durch ihn und seine Briefe nimmt Sanchia wieder mehr am Leben teil. Da Vinci mit ins Boot zu holen, finde ich auch toll. Erschreckend finde ich Lorenzos Heimatlosigkeitsgefühl. Hoffentlich ändert sich das noch.


    Alberia und ihre Anstrengugne Sanchia einzubinden und mit der Medizin vertraut zu machen, finde ich sehr gelungen. Ich konnte mir die Szenen gut vorstellen.


    Das Ende des Kapitels fand ich traurig und beim Beginn der Plünderung konnte ich einen Moment nicht weiterlesen. Ich wollte einfach nicht, das Sanchia vergewaltigt wird. Zu Glück ist es nicht dazu gekommen.


    Wir sehen uns in Teil 3.


    Schöne Ostern, amberle

    . :writeKeep smiling, don't be sad, than sadness is so bad, keep smiling and the sun will shine again.:knuddel1

  • Dieses Buch wird immer spannender.... :-) Man erfährt eine Menge über Venedig....


    Sanchias Leben im Kloster wird interessant dargestellt..... Das Albiera sie mitnimmt ins Spital finde ich toll und das sie sie ermutigt Bücher zu lesen...


    Zitat

    Original von geli73
    Die Schilderung der Geburt und wie Sanchia sie empfindet, fand ich sehr schön. Auch die Taubenpost finde ich faszinierend, wie diese Viecher den Heimweg so zielsicher finden, klasse.


    :write


    Auf Seite 156 ist bestimmt ein Zahlendreher drin, beim Alter von Lorenzos Mutter... :gruebel?


    Die Pest im Kloster nimmt eine Dramatische Wendung......


    Zitat

    Original von taciturus
    Ambrosio bingt nun den schwarzen Tod in die Stadt. Warum gerade er diesen auch überleben muss ist wohl wieder eine der Ungerechtigkeiten des Lebens.


    Woher willst du wissen das Ambrosio die Pest ins Kloster mitgebracht hat.... Es stand nicht eindeutig so da :gruebel....oder doch :gruebel Aber wir können es erahnen/vermuten....


    Bin gespannt wie es mit Sanchia weitergeht...


    Beginne heute Abend Teil 3 :-]

    EINEM HAUS EINE BIBLIOTHEK HINZUFÜGEN HEISST, DEM HAUS EINE SEELE ZU GEBEN.

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  • Zitat

    Original von Mondstein100
    Auf Seite 156 ist bestimmt ein Zahlendreher drin, beim Alter von Lorenzos Mutter... :gruebel?


    Hallo Mondstein,


    habe gerade ganz erschrocken nachgeguckt :-)


    Nein, ist kein Zahlendreher, sie war wirklich 35. Da Lorenzo zu der Zeit 16 war, ist das, zumindest für damalige Verhältnisse, ein ganz normales Alter, wenn sie mit 19 Mutter wurde.


    Ein frohes Osterfest wünscht
    Charlotte T.

  • Zitat

    Original von Mondstein100


    Woher willst du wissen das Ambrosio die Pest ins Kloster mitgebracht hat.... Es stand nicht eindeutig so da :gruebel....oder doch :gruebel Aber wir können es erahnen/vermuten....


    Ganz genau weiß ich es nicht mehr, da schon wieder einige Tage und ein paar hundert Seiten anderer Bücher dazwischen liegen. Ich hab aber dunkel im Hinterkopf, dass es ziemlich ausdrücklich im Buch gestanden war. Zumindest, dass der Herd der Pest - mit den toten Ratten - in der Zelle von Ambrosio war.



  • Ach so... Bin davon ausgegangen das Lorenzo zu der Zeit älter ist...


    Ich wünsche dir und deiner Familie auch ein Frohes Osterfest....


    :winkt

  • Dann werd ich auch mal was schreiben ;-)


    Ich finde die Informationen, die man über das Kloster bekommt, sehr interessant. Ich habe bisher ja noch nie einen historischen Roman gelesen und habe überhaupt keine Ahnung, wie was war. Aber ich muss sagen, ich hab mich gut eingelesen und kann mich kaum vom Buch trennen.


    Ich finde den Mönch einfach widerlich. Von Anfang an. Wie er schon beschieben wurde, mit dem Kropf. Und dass er die Pest hatte, geschieht ihm recht - so ein schrecklicher Mensch. Leider hat er überlebt.


    Albiera fand ich einfach super. Und warum sollte nicht in dieser Zeit jemand so gedacht haben. Ich find es super, dass sie Sanchia die Möglichkeit gibt, im Spital mitzuhelfen. Schade, dass sie am Ende des zweiten Teils gestorben ist. Ich konnte sie wirklich gut leiden.


    Heftig fand ich die Mutter von Lorenzo! Dass sie die Mutter von Sanchia umgebracht hat oder hat umbringen lassen war ja klar und es bei Sanchia versucht hat auch. Aber dass sie ein Verhältnis mit dem Sklaven hat... Der arme Mann. Die Frau kann doch nur total irre sein! Und sowas von herzlos! Wie sie mit ihrem Sohn umgeht ist echt unglaublich!
    Kein Wunder, dass er weder zu seinem Vater noch zu seiner Mutter ein gutes Verhältnis hat. Ich mag seinen Onkel Francesco (?) auch total gern. Und die Anspielung auf dem Boot mit der Sklavin zeigt meiner Meinung nach, dass er der Vater von Sanchia sein könnte. Bin ich mal gespannt, was über ihn noch so rauskommt.


    Dass die Pest über das Kloster hergefallen ist, ist total tragisch. Und dass Sanchia von selbst sofort erkannt hat, dass Eleonora die Pest hat, find ich auch super - sie vertieft ihr Wissen diesbezüglich bestimmt noch - mit Hilfe von Simon, dem Artz.


    Ich glaube auch, dass Eleonora und Sanchia im Laufe des Buches gute Freundinnen werden. Dass Eleonora zuerst rumzickt ist doch klar. Sie möchte lieber wieder nach Hause und lässt sich im Kloster feiern, während Sanchia sie wie ein normales Mädchen behandelt. Das passt ihr natürlich nicht.


    Die Plünderer fand ich furchtbar. Vor allem, dass sie auch die von der Pest befallenen Frauen nicht verschonen...


    Ich bin echt total gespannt, wie es weitergeht....

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich finde die Informationen, die man über das Kloster bekommt, sehr interessant. Ich habe bisher ja noch nie einen historischen Roman gelesen und habe überhaupt keine Ahnung, wie was war. Aber ich muss sagen, ich hab mich gut eingelesen und kann mich kaum vom Buch trennen.


    Die Beschreibungen des Kloster finde ich auch sehr gut gelungen. Irgendwie wird einem das Leben im Kloster schmackhaft gemacht... :chen


    Zitat


    Ich finde den Mönch einfach widerlich. Von Anfang an. Wie er schon beschieben wurde, mit dem Kropf. Und dass er die Pest hatte, geschieht ihm recht - so ein schrecklicher Mensch. Leider hat er überlebt.


    Den Mönch mag ich nach wie vor nicht. Eine widerliche Person X(


    Zitat


    Albiera fand ich einfach super. Und warum sollte nicht in dieser Zeit jemand so gedacht haben. Ich find es super, dass sie Sanchia die Möglichkeit gibt, im Spital mitzuhelfen. Schade, dass sie am Ende des zweiten Teils gestorben ist. Ich konnte sie wirklich gut leiden.


    Die Abtissin fand ich klasse. Sie war bis weilen wie eine Mutter zu Sanchia und hat ihr doch sehr geholfen. Schade, dass sie so früh verstarb.


    Zitat


    Heftig fand ich die Mutter von Lorenzo! Dass sie die Mutter von Sanchia umgebracht hat oder hat umbringen lassen war ja klar und es bei Sanchia versucht hat auch. Aber dass sie ein Verhältnis mit dem Sklaven hat... Der arme Mann. Die Frau kann doch nur total irre sein! Und sowas von herzlos! Wie sie mit ihrem Sohn umgeht ist echt unglaublich!



    Die Mutter ist mir etwas suspekt. Mich würde mal interessieren, was sie mit Sanchia verbindet. Denn ganz offensichtlich hat sie ja die Haare von Sanchias Mutter.


    Zitat


    Ich glaube auch, dass Eleonora und Sanchia im Laufe des Buches gute Freundinnen werden. Dass Eleonora zuerst rumzickt ist doch klar. Sie möchte lieber wieder nach Hause und lässt sich im Kloster feiern, während Sanchia sie wie ein normales Mädchen behandelt. Das passt ihr natürlich nicht.


    Die beiden werden sehr gute Freundinnen, da merkt man gar nicht mehr, dass sie mal nicht miteinander konnten.



    Vor lauter Lesen, komme ich gar nicht zum Schreiben :P

  • Teil 2 habe ich nun auch beendet. Ich komme leider nicht so schnell voran, wie ich gerne möchte. Das hängt aber ganz und gar nicht mit dem Buch zusammen. Jede freie Minuten lese ich.


    Ich denke, Sanchia geht es im Kloster, in das sie nach dem Tod ihrer Eltern gekommen ist, doch recht gut. Auch wenn sie kaum spricht, diesen Zustand schreibe ich erstmal dem Schock zu, wird ihre Neugierde doch wieder geweckt. Das finde ich, wird auch deutlich daran, dass sie die Briefe ihrer Zimmergenossin liest.


    Die anderen Personen, die neu hinzugekommen sind, kann ich noch nicht wirklich einschätzen. Alles in Allem macht es riesigen Spaß dieses Buch zu lesen. Ich überlege auch schon, ob ich es mir nicht noch nachträglich kaufen soll, habe es mir ja nur ausgeliehen. Aber das entscheide ich, wenn ich das Buch durch habe.

  • Der zweite Teil hat mir beim Lesen auch sehr gut gefallen. Nach all dem Mord an ihren Eltern scheint Sanchia erst einmal zur Ruhe kommen zu können. Die Äbtissin ist eingeweiht, von daher stand von der Seite keine böse Überraschung zu befürchten. Gut gefiel mir, wie sie das Interesse für Heilkunst in dem stillen und verschlossenen Mädchen weckt, in dem man kaum mehr die lebhafte Sanchia von früher erkennen kann.


    Pasquale ist für mich eine der interessantesten Figuren des Buches. Gut gefällt mir, wie ernst er die Verantwortung genommen hat, sich um das Mädchen zu kümmern. So richtig wollte sich mir nicht erschließen, warum er nicht will, dass sich jemand um seinen Fuß kümmert, den man zu dem Zeitpunkt doch sicher noch hätte retten können.


    Lorenzo ist zu Beginn noch etwas blass, was aber vermutlich daran liegt, dass er in seiner Persönlichkeit noch nicht ausgereift ist.


    Über Ambrosius muss ja an der Stelle nicht mehr viel gesagt werden. ;-)


    Die Darstellung der Pest und die Plünderungen am Ende des Teils waren überzeugend. Dass in solch verzweifelten Situationen geplündert und gemordet wird, hat sich ja bis heute nicht geändert.

  • Der Schluss des 2. Abschnitts hat es in sich gehabt. Aber die Rettung bzw. der Retter für Sanchia ist noch pünktlich ins Bild gerückt. ;) Ich finde es auch sehr schön, dass Pasquale seine Pflicht gegenüber Sanchia so ernst nimmt.


    Ambrosio ist - entschuldigt den Ausdruck - ein richtiges Schwein. Den jungen Mädchen nachstellen, sie in den Kammern aufsuchen und ihnen etwas vorheucheln. Aber leider gibt es solche Menschen auch heute noch. Auch sein Verhalten gegenüber der Äbtissin ist unverzeihlich. Er ist ein Mensch, dem keine Frau jemals begegnen sollte und möchte.


    Sanchia ihr Interesse für die Medizin / das Heilen ist geweckt - finde ich sehr gut gelungen. Ich kann ihre verschwiegene Art nachvollziehen und ich denke, sie wird ihre Reize schon noch einzusetzen wissen, um sich an den Mördern ihrer Eltern zu rächen. Und auch da wird ihr das Wissen um den menschlichen Körper noch zu Gute kommen.


    Eleonora ist mir unsympathisch und Sanchia hat Lorenzo geschrieben, dass sie tot ist, also denke ich, dass sie das auch ist. Sanchia und Lorenzo werden sicherlich noch etwas miteinander anfangen und das wird seiner Mutter so gar nicht gefallen.


    Die Übergänge der Erzählstränge und der Lesefluss von einer Person zur anderen ist der Autorin sehr gut gelungen. Auch wenn man mit diesem Buch schon einen ganz schönen "Wälzer" in den Händen hält, liest er sich super weg.