'Die Madonna von Murano' - Teil 4

  • Eleonora wird von dem widerlichen deutschen Bader vergewaltigt..........Sanchia kommt dazu und kann sie retten. Dabei stirbt der Bader und die beiden Frauen landen im Gefängnis.
    Hier treffen sie auf Giulia und werden durch eine waghalsige Rettungsaktion befreit.
    Dabei wird Lorenzo tödlich?? verletzt............ :-(


    Auch dieser Teil liest sich weiter sehr flüssig und spannend. :-]

  • Albrecht Dürer hat einen kurzen Auftritt! :lache


    Tja, gleich zu Anfang finden sich Sanchia und Lorenzo. Hm. Ich mag so ein Geschmuse nicht gerne lesen. Selbst wenn es real ähnlich abläuft, wenn ich es lese, find ich es blöd und banal. Sie rennt ihm davon, das macht sie sowieso gerne in solchen Situationen, der Atem stockt, sie zittert, ist panisch, aber zum Schluß hat er dann im Boot ganz leichtes Spiel mit ihr. Uärgs. Die Szene gefiel mir nicht.


    Lorenzo bleibt mir auch im weiteren fremd. Ich finde ihn nicht besonders klar gezeichnet. Ich glaub, ich mag ihn auch nicht. Es gefällt mir nicht, wie er zu Sanchia später bei der Rammel-Szene ständig sagt, das er sie ihm gehört.
    Und seinem Diener Rufio trau ich auch nicht. Irgendwie muss ich dauernd sehnsüchtig an Loppe aus der Niccolo-Reihe denken ;-)


    Auch da gibt es wieder dieses Nicht-miteinander-reden, das ich schon bei Teil 3 bei Pasquale bemängelte. Sanchia erzählt ihm nicht, was sie ihr in seinem Haus widerfahren ist. Warum reden die beiden nicht richtig miteinander?


    Das passiert auch im weiteren wieder, bei der Szene, als seine Familie ihrer Ansichtig wird und alle einen Schreck bekommen. Sanchia läuft - natürlich - gleich weg. Und läßt Lorenzo dann an der Klosterpforte abweisen :bonk


    Zu allem Übel taucht auch Ambrosio wieder auf und belauert alle geifernd. Er bringt einen üblen Kumpel mit, der Eleonora vergewaltig. Das ganze eskaliert und der Teil endet mit einem bösen Cliffhanger.

  • Zitat

    Original von Darcy
    Albrecht Dürer hat einen kurzen Auftritt! :lache


    Da sprichst Du eine Punkt an. Es gibt ja noch etliche weitere Kurzauftritte. M. E. hätte es die gar nicht gebraucht. Wenn eine historische Figur nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun hat, brauche ich ihr Erscheinen auch nicht.

  • Zitat

    Original von Darcy
    Tja, gleich zu Anfang finden sich Sanchia und Lorenzo. Hm. Ich mag so ein Geschmuse nicht gerne lesen. Selbst wenn es real ähnlich abläuft, wenn ich es lese, find ich es blöd und banal. Sie rennt ihm davon, das macht sie sowieso gerne in solchen Situationen, der Atem stockt, sie zittert, ist panisch, aber zum Schluß hat er dann im Boot ganz leichtes Spiel mit ihr. Uärgs. Die Szene gefiel mir nicht.


    Das ging mir genauso Darcy. Da kommen auch noch ein, zwei andere Liebesszenen, die ich regelrecht als stilistischen Bruch empfinde. Da es sich aber ja nur um ganz wenige Seiten handelte, hat das den Gesamteindruck des Buches nicht geschmälert.

  • Zitat

    Original von Pelican


    Das ging mir genauso Darcy. Da kommen auch noch ein, zwei andere Liebesszenen, die ich regelrecht als stilistischen Bruch empfinde. Da es sich aber ja nur um ganz wenige Seiten handelte, hat das den Gesamteindruck des Buches nicht geschmälert.


    Im Vergleich zu vielen anderen in letzter Zeit gelesenen historischen Romanen war diese Szene aber auch noch zurückhaltend und nicht so sehr unpassend, da sie auch thematisch reingepasst hat. Damit meine ich, dass damit auch ein Besitzanspruch von Lorenzo an Sanchia deutlich wird und damit bereits einige Probleme vorprogrammiert. Vor allem auch in Bezug auf seine Familie.


    Es macht aber auch den Charakter von Lorenzo vielschichtiger. Bisher erschien er eher als moderne Figur, jetzt kommt aber auch ein gesellschaftliches Denken der Zeit durch, wodurch die Figur zwar nicht an Symphatie, aber an Glaubwürdigkeit gewinnt.


    Auch Ambrosio ist wieder zurück. :schlaeger . Diesmal aber in noch interessanter Konstellation. Erstens hat er Verstärkung mitgebracht und er konnte mit Sanchia eine Pattsituation erwirken, da er auch über Wissen verfügt, mit welchem er sie und ihr Umfeld schädigen kann. Das scheint sich zu einer sehr interessanten Konstellation weiterzuentwickeln.


    Bis zu dieser Szene war mir aber gar nicht klar, dass Ambrosio Albiena ermordet hatte.

  • Zitat

    Original von Pelican


    Da sprichst Du eine Punkt an. Es gibt ja noch etliche weitere Kurzauftritte. M. E. hätte es die gar nicht gebraucht. Wenn eine historische Figur nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun hat, brauche ich ihr Erscheinen auch nicht.


    So wie Dürer hier vorbeigeschneit ist, fand ich es auch nicht wirklich ideal. Wenn sie entweder einen wirklich Kürzestauftritt haben, sprich nur kurz für die Atmosphäre durchs Bild rennen, finde ich es noch gut oder wenn sie wirklich eine Rolle spielen.


    Dieses Mittelding, wie bei Dürer hier, gefällt mir allerdings nicht besonders gut. Es wirkt für mich dann fast schon zu aufgesetzt, dass sie noch eine brühmte Person trifft, kurzer Smalltalk und dann wars das.

  • Es passiert jetzt noch richtig viel. Aber zuerst langsam alle Punkte abarbeiten.


    Der Persönlichkeitswandel bei Eleonora war ziemlich nachhaltig. Der Umstand, dass Sanchia mit Lorenzo eine Beziehung eingingen, hat bei ihr nur zu kurzen Verstimmungen geführt. Ob das nur mit ihrer eigenen Verliebtheit zu tun hat?
    Vor allem diese zeigt aber mMn, dass sie wirklich nicht mehr die Göre der ersten Teile ist, sondern auch nachhaltig zu einem klugen Charakter wurde.


    Dann kam das Zusammentreffen von Sanchia mit den Caloprinis. Hier müssten bei Lorenzo schon die Glocken klingeln, dass die Geschichte von Sanchia, dem Mord an ihren Eltern und den Verstrickungen seiner Mutter, doch nicht nur aus einer Verwirrungen entstanden sein könnten und ihre Version sehr wahrscheinlich ist.
    Sein Nachfragen bei Onkel und Vater sind aber sehr verhalten.


    Ambrosio holt nun endgültig zum Gegenschlag aus. Wirklich geschickt stellte sich Sanchia aber auch nicht an, wenn sie glaubte, dass sie überhaupt nicht aufpassen müsse und die Versorgung des Torwächters (Name leider entfallen) nicht Simon überließ.


    Dann die Flucht. Die Verteidigung und die Rache Enricos. Wo hier ein Cliffhanger eingebaut sein soll, frage ich mich aber doch. Nach dem geschilderten ist der Sachverhalt eindeutig, oder? Alles andere außer

    wäre doch etwas sehr fernab des zu erwartenden Lebensverlaufes.

  • Es liest sich weiterhin flüssig und unterhaltsam.


    Ich muß mich euerer Meinung anschließen Albrecht Dürer hätte nicht sein müssen, was überflüssig und hat keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Leonardo da Vinci war auch nicht viel mehr, aber ihm wurden wenigstens ein paar Sätze gewidmet.


    Pasquale liefert mehrere Spiel ins Haus Grimani und bekommt heraus, daß Caterina Caloprini die Geliebte von Enrico Grimani war - von wem eigentlich noch, sie hatte ein ziemlich ausschweifendes Leben oder kommt das nur mir so vor?


    Sanchia assistiert im Spital beim Starstechen - das kennt man ja aus anderen hist.Romanen Wanderchirurg etc. - und hat jetzt ein junges Mädchen an der Seite, Maddalena, die ihr sehr ähnlich ist und auch sehr wißbegierig und lernfreudig.


    Und dann kommt dieses Ekel Ambrosius mit einem deutschen Bader zurück.


    Na endlich Sanchia und Lorenzo werden ein Paar. Eleonore ist mittlerweile von Pasquale schwanger. Sanchia will Girolamo mit den Maden aus der Küche verarzten und erwischt dabei den deutschen Bader, der Eleonore vergewaltigt. Eleonore ersticht den Deutschen. Da Eleonore und Sanchia blutverschmiert sind kommen beide ins Gefängnis. Dort treffen sie auf Giulia, die wir als Schwangere schon kennengelernt haben, aber in der Not vebünden sie sich. Ihre Befreiung erfolgt durch eine Explosion, die Pasquale initiiert hat. Sie müssen auf einer Gondel fliehen.

  • Zitat

    Original von Pelican


    Da sprichst Du eine Punkt an. Es gibt ja noch etliche weitere Kurzauftritte. M. E. hätte es die gar nicht gebraucht. Wenn eine historische Figur nicht wirklich etwas mit der Geschichte zu tun hat, brauche ich ihr Erscheinen auch nicht.


    Hmm also ich fand diese kleine Szene mit Dürer klasse :-] - ich mag die Einbindung historischer Persönlichkeiten, völlig egal, ob sie direkt mit der Handlung zu tun haben oder sich einfach nur zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden und ein Zusammentreffen theoretisch möglich wäre. Als aufgesetzt habe ich sie deshalb nicht empfunden.


    Aber bei dieser Gelegenheit eine Frage an Charlotte:
    Die kurzen Auftritte solcher Persönlichkeiten, planst du sie regelrecht von Beginn an ein oder begegnest du (bzw. deine Personen) diesen Figuren spontan?


    Zitat

    Original von taciturus
    Im Vergleich zu vielen anderen in letzter Zeit gelesenen historischen Romanen war diese Szene aber auch noch zurückhaltend und nicht so sehr unpassend, da sie auch thematisch reingepasst hat. Damit meine ich, dass damit auch ein Besitzanspruch von Lorenzo an Sanchia deutlich wird und damit bereits einige Probleme vorprogrammiert. Vor allem auch in Bezug auf seine Familie.


    Dem kann ich mich nur anschließen - eigentlich mag ich solche Szenen auch nicht unbedingt, aber hier stimme ich dir zu! :write


    Zitat

    Original von taciturus
    Der Persönlichkeitswandel bei Eleonora war ziemlich nachhaltig. Der Umstand, dass Sanchia mit Lorenzo eine Beziehung eingingen, hat bei ihr nur zu kurzen Verstimmungen geführt. Ob das nur mit ihrer eigenen Verliebtheit zu tun hat?


    Bestimmt! Außerdem glaube ich, dass ihr klar geworden sein könnte, dass ihre Verliebtheit wohl mehr eine Schwärmerei war als echte tiefe Liebe ;-)


    Besonders gut gefallen hat mir in diesem Abschnitt das erneute Auftauchen Giulias - man trifft sich eben immer zweimal im Leben und jeder Mensch hat sein Geheimnis...

  • Zitat

    Original von milla
    Hmm also ich fand diese kleine Szene mit Dürer klasse :-] - ich mag die Einbindung historischer Persönlichkeiten, völlig egal, ob sie direkt mit der Handlung zu tun haben oder sich einfach nur zur gleichen Zeit am gleichen Ort befinden und ein Zusammentreffen theoretisch möglich wäre. Als aufgesetzt habe ich sie deshalb nicht empfunden.


    Ich sehe es so wie milla. :write Mich haben diese Szenen auch nicht gestört und ich fand sie auch nicht unpassend oder aufgesetzt. :-)

  • Zitat

    Original von milla
    Aber bei dieser Gelegenheit eine Frage an Charlotte:
    Die kurzen Auftritte solcher Persönlichkeiten, planst du sie regelrecht von Beginn an ein oder begegnest du (bzw. deine Personen) diesen Figuren spontan?


    Hallo Milla,


    das ist schon alles vorher genau durchgeplant, jeweils mit unterschiedlichen Motivationen.


    Was z. B. Dürers, Paciolis und Leonardos Auftritte betrifft, so gehörten diese Personen zu den wichtigsten Wissenschaftlern ihrer Zeit. Gerade die Naturwissenschaften waren aber für Sanchia von immenser Bedeutung. Ihr brennendes Interesse galt vor allem den Erkenntnissen, die die Welt diesen Männern zu verdanken hatte, und darüber zu reflektieren und sich damit eingehend auseinanderzusetzen, war wesentlicher Bestandteil ihrer persönlichen Entwicklung.


    Was die Borgias betrifft, so gehörte diese Familie seinerzeit zu den Menschen, die das Gesicht und die Geschicke nicht nur von Rom, sondern ganz Italien entscheidend prägten. Geschichte ist ohne sie praktisch nicht denkbar, vor allem nicht in Rom. Darüberhinaus hatte ich mit der Einbeziehung von Lucrezia Borgia noch ein weiteres, recht persönliches Anliegen: Sie gehörte leider über viele Jahre zu einer der verkanntesten, übelst beleumundeten Frauen der Weltgeschichte. Erst in den letzten Jahren und nur sehr zögerlich wird ihr von Historikern die Rolle zugewiesen, die ihr zukommt. Ich hielt sie von jeher für eine der faszinierendsten Figuren der Renaissance und wollte wissen, was für ein Mensch hinter diesem schlechten Ruf steckt. Mehr noch: Man könnte sagen, dass ich Lucrezia vor einem etwas breiteren Publikum rehabilitieren wollte. Somit bot sich an, eine Sequenz aus ihrem Leben neu zu erzählen, so wie es sich aus meiner Sicht tatsächlich mit hoher Wahrscheinlichkeit zugetragen haben könnte - einschließlich der geschilderten Schwangerschaft, nach welcher es im darauffolgenden Frühjahr ein Kind im Vatikanspalast gab, dessen Existenz geschichtlich verbürgt ist.


    Herzlich,
    Charlotte T.

  • Das Auftauchen von bekannten Persönlichkeiten der Geschichte fand ich auch eher interessant. Ist doch spannend wer sich zu eben dieser Zeit alles so in Venedig rum trieb. ;-) Man kennt die zwar schon, aber soo genau und zeitgeschichtlich denkt man gar nicht daran wenn man einen historischen Roman liest. Gefiel mir, auch wenn ihre Rolle eher klein war.


    Dieser Teil ist ja recht heftig belanden. Liebe, Mord, Krankheiten, Intriegen....hier wird nichts ausgelassen. :grin


    Die Szenen zwischen den Liebespaaren gefielen mir gut. Ob nun Sanchia und Lorenzo, Eleonora und Pasquale oder auch Annunziata und ihr angeblicher Obsthändler. Die Szene, als Annunziata ihren Abbruch vornimmt und er hinzu kommt, berührte mich. War er betrübt weil er nun kein eigenes Kind haben wird? Weil er weiß das sie beide nie eine Zukunft haben werden? Oder weil es ihm das Herz bluten lässt wie Annunziata für ihre gemeinsamen Gelüste nun so leiden muss?


    Wie sich Paquale (kann man nicht einfach Lino schreiben? tippt sich leichter und ist doch die Kurzform dafür ;-) ) und Eleonora das erste Mal nahe kamen war drollig zu lesen. diese Schüchternheit, das Unbeholfene. Einfach süß. :-)


    Nur bei Lorenzo und Sanchia klingt mir das seltsam. Da wird Sanchia als völlig andere Frau als bisher beschrieben. Lustvoll, sich einlassend. Und was Lorenzo da alles so von sich gibt ist wohl eher eine Mischung aus Liebe und besitzen wollen.
    Und all die Fakten, die bisher so zusammen kamen, die Reaktionen von Giovanni, Francesco, Rufio und der verrückten Mutter lässt mich irgendwie gruseln. Ich habe das Gefühl das es nicht gut ist das die beiden zusammen sind. Ich weiß noch nicht genau warum, aber irgend so ein Gefühl. :gruebel


    Der Tod des Baders war ja heftig. :wow Eleonora scheint in einen richtigen Rausch geraten zu sein und all ihr Leiden in die Tat gelegt zu haben.
    Was schnitt sie ihm da ab und wurde auf den boden geworfen? ist es das was ich denke? :grin


    Die Flucht aus dem Gefängnis ist wieder so ein zufallsbeladener Akt. Man stolpert von einem wunder ins nächste. Gefiel mir nicht so gut.

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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  • Ich mag das Auftauchen von realen historischen Persönlichkeiten auch sehr gern, vermittelt mir den Hauch der Geschichte noch eindrucksvoller. Aber wenn es zuviele werden (in irgendeinem Buch hab ich das neulich mal bemängelt), ist das überzogen und reines "Ich kenn da noch jemanden..."-Getue. Hier gefällt es mir gut.


    S.352: Da musste ich grinsen: "Seit vor 2 Jahren... Cristofero Colombo... einen kürzeren Seeweg nach Hinterindien entdeckt hatte... " Aber hey, das war doch Amerika. "Inzwischen gab es fachkundige Geographen, die der Meinung anhingen, dass die... entdeckte Region nicht das Geringste mit Indien zu tun hatte". Sehr gut, setzen :-]


    Ach ja, damals war die Welt noch voller Entbehrungen und Entdeckungen. Ich hab heute den Eindruck, dass es doch so ziemlich alles gibt und das meiste gut so ist. Okee, bis auf den Weltraum, der noch ein weißer Fleck ist, was Touristen angeht, aber sonst? Können wir froh sein, dass wir heutzutage leben, trotz allem Übel, damals wäre es wesentlich schlimmer gewesen. Der Alltag heute ist geradezu paradiesisch im Vergleich zum 15. Jhd.


    Enrico Grimani, ich glaube, dass das ein richtiger Fiesling ist. Wie er die Frau im 3. Teil ermordet hat, wie er sich jetzt gibt. Unter welchen Drogen er wohl gestanden haben könnte? (S.366)


    Die Szene, wie Eleonora und Pasquale sich näher kommen, die Schilderung der unterschiedlichen Gefühlswelt fand ich sehr schön zu lesen. (S.379)


    S.382: Puh, eine Star-Operation, wie gut, dass er nicht sehen konnte, ich wäre vor Angst umgekommen, wenn da einer mit dem Risiko, dass ich es nicht überlebe, an meinen Augen herumsticht. :wow


    S.388: Maddalena (hier 9 Jahre alt): Da hatte ich die kleine Sanchia vor Augen, wißbegierig, klug, aufgeschlossen, ich hoffe, dass wir ihre weitere Entwicklung mitkriegen.


    S.397: Lorenzo spricht zu Sanchia über seine Familie, schildert seine Mutter als merkwürdig, aber friedliebend. Ist das die gleiche, die Sanchia auf dem Kieker hat? Verschobene Wahrnehmung sag ich da nur. ;-)


    S.410: Eleonora ist schwanger :wow Das war ein Schock für mich, Sodom und Gomorrha... doch das kam wohl trotz aller Moral viel zu häufig vor.


    Wie schon mehrfach erwähnt, gefallen mir die vielen Nebenfiguren, die so gut ausgearbeitet sind und Sanchia begleiten, sehr gut.

  • Oh Mann, alles weg, wie ich das hasse :fetch


    Also in Kurzform: Ich finde diesen Teil sehr spannend, kann nicht glauben, dass Lorenzo tot sein soll, finde Ambrosio zum Ko... und hoffe, dass er seine gerechte Strafe kriegt.

  • Könnte es sein, dass euch Dürer in Venedig bidher noch nicht begegnet ist?



    (1494-1505) Nach seiner Heirat mit Agnes Frey (1494) brach Dürer zu seiner ersten Italienreise auf. In Venedig setzte er sich intensiv mit der Kunst des Quattrocento auseinander, welche er bereits zuvor durch die von ihm kopierten Kupferstiche Andrea Mantegnas kennen gelernt hatte. Aus dieser Zeit stammen einige herausragende Landschaftsaquarelle, so z. B. eine Ansicht der Burg von Trient (National Gallery, London). 1495 kehrte Dürer nach Nürnberg zurück.


    Diese Zeit war für Dürer sehr wesentlich.


    ..und da an anderer Stelle schon über die Frage wie zufällig solche Begnungen seien gepostet wurde:


    Wie zufällig ist es wenn Herr A und Herr B in Italien im Hotel an einen Tisch gesetzt werden und beide bemerken, dass sie nicht nur in der selben Stadt wohnen, sondern seit sechs Jahren, der eine im achten, der andere im fünften Sock desgleichen Hauses ohne sich je begegnet zu sein?


    Wenn Sanchia mit offenen Augen durch die Welt sich bewegt kommt sie in Situationen, die auch andere Personen erleben, die sich mit offenen Augen durch die Welt bewegen.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Das kurze Vorbeischauen historischer Persönlichkeiten finde ich gut. Wer weiß, wen ich schon alles zufällig getroffen habe, der später mal berühmt wird.


    Zitat Darcy

    Zitat

    Warum reden die beiden nicht richtig miteinander?


    Ist doch wie im richtigen Leben, oder? Wieviele Mißverständnisse könnten vermieden werden, wenn man mehr miteinander reden würde.


    Ich habe ein Problem mit Eleonoras und Lorenzos gemeinsamem Großvater. In Kapitel 2 oder so stand, daß die beiden über den Großvater mütterlicherseits miteinander verwandt seien. Das wäre dann doch aber Caterinas Vater, der oben in der Kammer vor sich hinsiecht. Wenn aber von Eleonoras Großvater geschrieben wird, ist das ein aktiver, geiziger Mann, aber niemand, der im Bett liegt und sich kaum rühren kann. Hab ich da was vertauscht?


    Lucrezia Borgia kam doch bisher noch gar nicht vor, oder?

  • Nein, Lucrezia kommt erst später vor. Teil 6, oder so.


    Und der Mann im Bett ist der Großvater väterlicherseits, also Giovannis und Francescos Vater. Der andere, der Eleonora den Dispens versagt, ist Caterinas Vater.

  • Warum musste denn dieser fiese Ambrosio wieder auftauchen? Ich dachte, der wäre in den Irrungen und Wirrungen der Pest und anschließender Plünderung in die ewigen Jadggründe eingegangen .... Und kaum ist der da wird Sanchias Leben furchtbar ....