Nun bin ich mit dem fünften Teil auch fertig. Es passiert hier wieder einiges.
Zuerst kommt Marco nach Florenz und dies bedeutet für Sanchia in zweifacher Weise zuerst etwas negatives. Erstens wird ihr zuerst bewusst, dass Lorenzo doch nicht wirklich ganz ehrlich zu ihr war und er doch ein Kind mit Giulia hatte. Dies wird vor allem bei einem möglichen Wiedersehen mit Lorenzo interessant.
Andererseits ist sie nun auch wieder mit dem Verlust konfrontiert, das sie sozusagen jeden Tag eine Miniaturausgabe von Lorenzo vor sich hat.
Ambrosio erscheint aber wieder in ihrem Leben und sie müssen erneut flüchten. Dabei erfährt sie, dass sie eigentlich die längste Zeit bereits nach Venedig zurückgehen hätte können. Konfliktscheu gibt es ersteinmal keine Vorwürfe an Giulia, deren "Wohltätigkeit" gegenüber Eleonora und Sanchia dadurch auch wieder in einem anderen Licht erscheint. Hatte ich davor noch den Eindruck, dass es sich hierbei um eine Schicksalsgemeinschaft handelt, die wirklich zusammenhält, so kommt dadurch eher der egoistische Zug von Giulia zum Vorschein.
Interessanter hätte ich es gefunden, wenn Sanchia dieses Wissen, vor der Zwangslage Florenz verlassen zu müssen, erfahren hätte. Wäre sie zurück nach Venedig gegangen oder bei dem neuen Leben in Florenz verblieben?