'Die Madonna von Murano' - Teil 6

  • :yikes
    Ich habe praktisch die Nacht durchgelesen und stelle mit Entsetzen fest, dass ich mitten in Teil 6 bin. Also gebe ich jetzt nicht meinen Senf einzeln zu jedem Part ab, sondern mache hier eine Zusammenfassung.


    Die Geschichte liest sich rund und leicht, aber fesselnd (was man schon an meinen Augenringen sieht). Bisher war mir beim Lesen noch nie wirklich langweilig, was nach 650 Seiten durchaus vorkommen kann.
    Sanchia ist jetzt 21, seit Beginn der Geschichte (erstes Kapitel außen vor) sind 14 Jahre vergangen. Und das ohne größere Zeitsprünge (zu den kleineren sage ich noch was), à la "zehn Jahre später", sondern mit einem fließenden Ablauf.


    Besonders gefallen hat mir die Zeit im Kloster, also die Anfänge von Sanchias Ausbildung, und der Teil in Florenz. Diese waren für mich die am natürlichsten beschriebenen Lebensabschnitte, die lebendigsten.


    Jetzt zu den kleineren Zeitsprüngen, die zwischen den Teilen und manchmal auch zwischen den einzelnen Kapiteln liegen:
    Diese Sprünge haben mich oft verwirrt, häufig fehlte mir die Orientierung. Zum Beispiel der Sprung von 5 zu 6. Dort habe ich einige Seiten lang Probleme gehabt, fremde Namen und Ereignisse einzuordnen. Bis dann die Orientierungsmöglichkeit in Form des Alters von Eleonoras Sohn kam.
    Generell mag ich keine Sprünge in Geschichten, wenn in der Zwischenzeit etwas wichtiges passiert, was ich dann erst durch Rückblenden erfahre.
    Aber ich kann mir vorstellen, wie dick das Buch geworden wäre, hätte man darauf verzichtet.
    Es gab noch einen anderen Part, der mir viel zu schnell aufgebaut wurde, nämlich Sanchias Beziehung zu Lorenzo. Erst läuft sie verletzt weg, nachdem sie ihn mit einer schwangeren Frau (Giulia) gesehen hat. Dann treffen sie sich durch Zufall, er zieht sie in eine Gondel, und kurze Zeit später liegen sie sich verliebt in den Armen, ohne dass ein Wort über diese schwangere "Nebenbuhlerin" gesagt wird. Ich muss sagen, diese Szene war nicht so glaubwürdig für mich.


    Am restlichen Inhalt gibt es absolut nichts auszusetzen. Besonders gefällt mir diese Spannung: Lorenzo denkt, Sanchia wäre tot oder verschleppt, sie meint, ihn sterben gesehen zu haben. Und sie laufen sich fast über den Weg, aber nur fast. Aber warum schweigt Jacopo? (Nicht beantworten! :grin)


    Tolles Buch, spätestens übermorgen bin ich durch, fürchte ich...


    Eny

  • Sanchia und Eleonora sind zurück in Venedig. Eleonore hat einen kleinen Sohn bekommen und Sanchia arbeit weiter als Hebamme und Heilerin, soweit es ihr unbeschadet möglich ist.
    Interessant fand ich den Alltag und die Einsichten in die Stellungen der Magd und der Amme. Das ganze drumherum dazu hat mir gefallen.


    Jaccopo ist ein undurchsichtiger Bursche. Wir erfahren, das er die Mitteilung damals an Sanchia gefälscht hat, in der Lorenzo sie um ein Treffen bat und wo Giulia auftauchte. Er wollte, das sie Giulia und Lorenzo sieht. Sehr merkwürdig, was steckt dahinter?


    Sanchia träumt davon, eine Art Schule für Mädchen zu eröffnen. Hoffentlich läßt sie sich nicht von Sarpis zwar wahren, aber engstirnigen Ansichten über Wissen und Macht bzw. Ohnmacht abschrecken. Einen Moment hatte ich gehofft, Sanchia würde über Lorenzo hinwegkommen und sich dem jungen Arzt zuwenden. Aber bei ihm geht die Liebe durch den Magen und deswegen wendet er sich Eleonora zu.


    In diesem Kapitel hat mir besonders Pasquale leid getan :-(. Eleonora hat sich in den Arzt verguckt. Für den Charakter Pasquale tut es mir leid, aber ich finde es sehr real. Es wird halt nicht immer für jeden alles gut.


    Naja, und zum Schluß trifft Sanchia in einer ziemlich kitschigen Szene Lorenzo wieder. Ein vorgezogenes Happy End für sie?

  • Zitat

    Original von Darcy


    In diesem Kapitel hat mir besonders Pasquale leid getan :-(. Eleonora hat sich in den Arzt verguckt. Für den Charakter Pasquale tut es mir leid, aber ich finde es sehr real. Es wird halt nicht immer für jeden alles gut.



    Jaaaa - ich habe es doch geahnt, dass das Leben für Pasquale nichts Gutes bereit hält ( zumindest soweit, wie ich jetzt mit lesen bin ). :-(

  • Zitat

    Original von Darcy
    Interessant fand ich den Alltag und die Einsichten in die Stellungen der Magd und der Amme. Das ganze drumherum dazu hat mir gefallen.


    Mir auch! :write Überhaupt diese kleinen Szenen, z.B. der Einfallsreichtum von Annunziata (aber auch schon vorher bei ihrer Schwester Albiera), den sie anwendet, um den Nonnen einige Freiheiten zu ermöglichen. Oder die Arroganz der so genannten Mediziner, die (mit Ausnahme von Sarpi) herablassend auf die kleine "dumme" Hebamme schauen. :bonk Wobei... mir scheint, diese Art hat sich bei einigen Medizinern bis heute gehalten :nerv

  • Wir sind wieder in Venedig angekommen. Absolutes Kompliment an Charlotte für die Idee diesmal wieder einen anderen Teil von Venedig zu zeigen. So sind wir zwar wieder in Venedig, dennoch kommt dadurch auch vom Ort wieder sehr viel Neues in den Roman.


    Sanchia und Eleonora haben sich nun ein eigenes Leben aufgebaut.


    Was mir etwas zu erklärungslos übergangen wird, ist aber ein anderes Problem in dieser Umsiedlung. Sanchia hat am Ende von Teil 5 auch davon geträumt, dass sie in Venedig nicht nur das Grab ihrer Eltern, sondern auch das Grab von Lorenzo besuchen wollen würde. Es ist zwar nicht ganz klar ersichtlich wie lange sie sich schon wieder in der Serenissima aufhält, aber es ist doch aus dem Kontext erkennbar, dass es sich dabei um einen längeren Zeitraum handeln muss. Hätte ihr das das Fehlen eines solchen Grabes nicht zu denken geben müssen?


    Bzw. ist Eleonora ein Teil der selben Familie wie Lorenzo. Nachdem sie von Sanchia die Wahrheit über ihre Tante erfahren hatte, hat sie sich von dieser zwar gedanklich abgewandt, die Geschenke hat sie aber immer noch gern genommen. Warum nimmt sie also keinen Kontakt zu denen auf? Vor allem da sie im Gespräch mit dem Arzt auch vom nun vorhandenen Dispens spricht, müsste sie schließlich doch jetzt auch das Okay von ihrem Großvater erhalten, oder?


    Bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass Sanchia in Florenz nach dem Schicksal von Lorenzo fragen würde, ist doch ziemlich groß? Mit der Äbtissin muss sie bereits Kontakt gehabt haben, da sie von der das Haus gekauft hat und ihr Vermögen erhalten hat und die müsste doch wissen, dass Lorenzo überlebt hat.

  • Da ich ohnehin nicht einschlafen kann, kann ich gleich wieder ein wenig weiterkommentieren und dabei auch den letzten Kommentar einschränken, weil sich einiges bereits im Buch geklärt hat.


    Die Grabfrage wurde dadurch gelöst, dass Sanchia noch nicht dazu bereit ist das Grab aufzusuchen. Verwundert mich ehrlich gesagt etwas, da ich bisher nicht den Eindruck hatte, dass sie übermäßig getrauert hat, was zwar sicherlich auch daher rührt, dass sie nicht weinen kann. Diese Lösung erscheint mir eher als Notlösung, um das Erkennen auf Seiten Sanchias hinauszuzögern.


    Geklärt ist nun auch, dass Eleonora bereits Kontakt zu ihrer Familie hatte. Wer ist eigentlich dieser Großvater von ihr, von dem ständig die Rede ist? Ich dachte bisher immer, dass es derselbe sei, wie der Vater von Lorenzos Mutter? Aber das kann mit der Beschreibung nicht zusammenpassen.
    Hier erscheint es mir aber weiterhin unwahrscheinlich, dass darüber nicht gesprochen worden wäre, immerhin ist bei der gleichen Aktion auch Eleonora selbst aus dem Gefängnis befreit worden.


    Die Auflösung mit der Äbtissin ist die glaubwürdigste und interessanteste, weil dies nun auch eine Einbeziehung von ihr in die Geschichte vermuten läßt, da sie sicher mehr weiß. Ich gehe einmal davon aus, dass sie weiß, dass Lorenzo lebt. Warum lügt sie? An einer generellen Abneigung gegen Sanchia kann es nicht liegen, weil schließlich hilft sie ihr mit der Bibelschule.
    Ich gehe eher davon aus, dass sie Sanchia vor einem neuerlichen Kontakt mit der Familie Caloprini schützen will.


    Dafür macht es die Information, dass Sanchia über das Fortkommen von Enrico informiert wurde die ganze Geschichte weiter unglaubwürdig, da die Stecherei dabei doch ein sehr wahrscheinliches Gesprächsthema gewesen sein müsste.


    Pasquale ist wieder in Venedig und sucht Signiora Caloprini auf und erpresst diese. Vor allem interessant dabei ist, dass Rufio ihn dabei gewähren läßt. Seine Rolle wird dadurch immer rätselhafter. Hat er sich nunmehr gegen seine Herrin gewandt oder war er gar immer ein Gegenspieler von ihr oder passt das Auftauchen von Pasquale im Grunde in ihren Plan?

  • Zitat

    Original von taciturus
    Geklärt ist nun auch, dass Eleonora bereits Kontakt zu ihrer Familie hatte. Wer ist eigentlich dieser Großvater von ihr, von dem ständig die Rede ist? Ich dachte bisher immer, dass es derselbe sei, wie der Vater von Lorenzos Mutter? Aber das kann mit der Beschreibung nicht zusammenpassen.


    Hallo,


    um Missverständnissen vorzubeugen: Es gibt zwei Großväter. Der eine, Lorenzos Großvater väterlicherseits, lebt im Hause Caloprini und liegt die ganze Zeit gelähmt und mitunter auch schreiend im Bett.


    Der andere, Lorenzos Großvater mütterlicherseits, ist zugleich auch Eleonoras Großvater (Lorenzo und sie sind ja Cousin und Cousine); dieser andere alte Mann tritt nie in Erscheinung, jedenfalls nicht lebend. Er lebt allein in einem prächtigen Palazzo, hat die Gicht und hält sich Sklavinnen.


    Herzlich,
    Charlotte T.

  • Also es liest sich immer noch sehr spannend.


    Die Sache mit den Großvätern konnte ich mir auch nicht erklären, hatte das auch im falschen Hals.


    Eleonora hat ihren Sohn Agostino und lernt den Arzt Fausto kennen und will ihn heiraten. Sie hat allerdings ein latent schlechtes Gewissen wegen Pasquale, auch weil sie einen Brief von Pasuqale erhalten hat ... bin wieder zu Hause auf Murano. Warte auf dich Pasquale ... Sie zeigt ihn Sanchia, wahrscheinlich hofft sie auf Hilfe und Trost.


    Eleonora mit ihrer Familie geht nach Rom, wahrscheinlich hofft sie, daß der räumliche Abstand ihr weiterhilft mit dem schlechten Gewissen fertig zu werden.



    Wir lernen immer wieder "Mächtige" kennen (in diesem Fall Alfredo Corner), die sog. kleine Mädchen mißhandeln (hier Adriana).


    Am Schluß dieses Kapitels findet Sanchia endlich Lorenzo wieder, ich dachte auch hier bereits, es kann nicht sein schon auf Seite 710 ein happy end?? Mal sehen wie es weitergeht :gruebel

  • Wieder ein neuer Kommentar. Teil 6 ist leider noch nicht ganz gelesen, weil ich jetzt langsam wieder auf die Uni muss, weswegen sich bis jetzt das lesen nur bis Seite 690 ausgegangen ist.


    Pasquale ist nun wieder in Venedig, aber Eleonora hat nun ihren neuen Mann gefunden. Dieses Verhalten ist sehr schwer einzuschätzen, da wir als Leser nur das Kennenlernen zwischen Eleonora und Sarpi beobachten durften. Die Entwicklung bis zum heiraten wollen ging aber sehr rasch.
    Ich bin schon sehr gespannt, wie es Pasquale erfahren wird. Macht sich Eleonora still und heimlich aus dem Staub nach Rom oder kommt es noch zu einer Konfrontation?


    Sanchia hat Lorenzo im Zirkus knapp versäumt und Lorenzo hat sie fast entdeckt. Oft spielt das Leben blöd.
    Gab es damals im Anschluß an den Profizirkus wirklich einen Laienzirkus, in dem sich die Menschen mit einem Besuch bei Löwen beweisen zu glauben konnten? Haben die Zirkusleute die Tiere wenn irgendwie ruhig gestellt oder ließen dabei auch viele ihr Leben in der Arena?


    Rufio wird immer interessanter. Er scheint Voodoo zu betreiben. Sein hohes Alter, welches sich nicht in seiner äußeren Gestalt wiederspiegelt, könnte auch Zeichen für etwas okkultes sein. Vielleicht ist darin auch der Schlüssel zur Haargeschichte mit Caterina Caloprini zu sehen, dass sie sozusagen glaubt, dass sie durch das Haar der Sanchias Schönheit erhalten bzw Jugend bewahren kann. Rufio könnte dabei sozusagen als Medium dienen.

  • Sanchia begibt sich "nach Hause" um mit Pasquale zu sprechen. Schade finde ich, dass hier einem Konflikt unweigerlich aus dem Weg gegangen wird. Pasqaule weiß längst, dass Eleonora Sarpi geheiratet hat, weil er die Hochzeit gesehen hatte. Wenn er damit größere Probleme hatte, dann hat er die bereits ohne die neugierige Schar lesender verarbeitet und jetzt kommt nur mehr eine resignierende Haltung zum Vorschein.


    Kurz darauf entdeckt Sanchia die Tauben im Kloster. Wird bei Maddalena etwas ungehalten. Was gut war, da dadurch Sanchia auch einmal nicht nur überlegt handelnd zeigt, sondern durchaus auch einmal energisch.


    Beim Verlassen des Klosters begegnet ihr Jacopo. Hier erfahren wir, dass er sehr viel inszeniert hatte. Er sagt, dass er damit Sanchia schützen wollte. Diese Vermutung hatte ich schon bei der Szene in Florenz. Falls er die Wahrheit sprechen sollte, wäre natürlich noch viel interessanter warum er dies tut.


    Als wäre das nicht genug für einen Tag ;-), begegnet Sanchia nun auch Lorenzo. Die Wiedersehensszene war mir etwas zu kitschig. Weniger ist manchmal mehr. Auch von der Symbolik - Taube, Tränen - war es reichlich überladen.

  • Teil 6: S. 599 - 710


    Der Sprung nach Venedig war für mich auch erst mal mit einem Stirnrunzeln verbunden, aber das klärt sich doch schnell auf, was alles in der Zwischenzeit passiert ist.


    Immer noch muss Sanchia aufpassen, dass sie nichts falsches tut, in diesem Fall aber, weil die Medici es ihr verbieten. Die Diskussion zwischen Sarpi und Battario fand ich daneben, vor allem, als der Patient in der Zwischenzeit verstirbt. (S.605ff) Wie lange war dieser dämliche Aderlass eigentlich "in"? => Wiki hilft: Bis ins 19. Jhd. :yikes


    Hier auch mal wieder ein Begriff "in situ", der kursiv gedruckt, aber nicht im Glossar vorhanden war :-(


    Sanchia will die Schule für Frauen eröffnen. Die Diskussion, die Sarpi darüber mit ihr führt, fand ich sehr nachvollziehbar: Sie würde ihnen Träume geben, die sich nicht erfüllen lassen würden. (S.613)
    Und Eleonora wirft sich an ihn ran. Das fand ich unmöglich, den einerseits sollte sie wissen, dass Pasquale noch lebt und dass Sanchia ihn mitgebracht hat, also eventuell ihrerseits Interesse hat. :wow


    Maddalena wirkt wie eine kleine Sanchia, sie lebt im Kloster, darf nun auch Hebamme lernen und lernt außerdem bei Simon weiteres über Medizin.


    S.629ff: Mit wem spricht Pasquale über seine Verbannung? Wer kann ihm helfen, dass sie aufgehoben wird? Ich hatte erst Caterina in Verdacht, aber ebenso Giovanni. Dass Rufio ihn nicht verrät, fand ich auch merkwürdig. :gruebel Aber die Szene S.648 zeigt mir, dass Caterina eventuell doch diejenige gewesen sein könnte, sie wirkt nervös, setzt sich für Pasquale ein.


    Tja, und dann Pasquale und Eleonora. Traurig, aber auch nachvollziehbar, dass sie zu lange allein war. Feige von ihr, dass sie von Sanchia erwartet, das zu klären. Warum hat Pasquale Eleonora nicht zur Rede gestellt? Ich hätte zumindest versucht, mein Kind zu sehen. :-(


    Wieder verpassen sich Lorenzo und Sanchia, aber Enrico sieht sie. Der Spruch, dass sie sich in Dinge steckt, die sie nichts angeht, ist für mich nicht nachvollziehbar. Sie schnüffelt doch nicht herum, sie geht ihrer Wege.


    Was haben Enrico und Giovanni miteinander zu tun? Fragen über Fragen.


    S.684: Mudue? Was ist das?


    S.707: Wer ist Sagredo wirklich? Welche Absichten verfolgt er? Warum verhindert er, dass Sanchia und Lorenzo sich sehen? Will er Sanchia schützen? Und wofür hat er Giulia Geld gegeben?


    Auf über 700 Seiten keine Langeweile, das finde ich wirklich klasse. Ich geh jetzt weiterlesen, damit sich alle Fragen hoffentlich bald zu meiner Zufriedenheit auflösen.

  • Zitat

    Original von geli73
    S.684: Mudue? Was ist das?


    Hallo Geli,


    Mudue (nach anderer Schreibweise auch Mude) sind Handelsschiff-Konvois (vgl. auch Seite 168; weil es dort erklärt wird, stand es auch nicht im Glossar).


    "In situ" hätte man als lateinischen (medizinischen) Ausdruck wohl aufnehmen können; es heißt hier einfach so viel wie "vor Ort" oder "in dieser Position".


    Herzlich,
    Charlotte T.
    (jetzt Koffer packend und dann abschaltend :-))

  • Zunächst war ich erst mal ein wenig orientierunglos. Sie waren nicht mehr in Florenz, aber wo dann? :wow


    Um so mehr wundert es mich, dass sie nun doch wieder gelegentlich in Venedig sind, aber Sanchia nicht gucken geht ob sie etwas über Lorenzo in Erfahrung bringen kann. Wie man liest, hört sie ja doch hin und wieder Klatsch und Tratsch und wusste ja nun auch über Enrico Bescheid. Und da hört sie nichts über ein so angsehenes Haus wie seines?


    der neue Arzt, in den sich nun Eleonora verliebt hat, wird ja zunächst ganz nett beschrieben. aber im Verlauf kommt er mir doch eher wie ein Lüstling vor. Ich verstehe, dass sie leiber den guten Liebhaber und den humorvollen Menschen als den ewig traurigen Pasquale will. Aber irgendwas sträubt sich in mir. Der Arzt kommt mir nicht koscher vor. :grin


    Nun wurde ja auch ein missbrauch oder besser gesagt nur die erfolgte Sodomie angeklagt. Bin mal gespannt was daraus noch wird.


    Und wieder haben sich Lorenzo und Sanchia auf dem Marktplatz verpasst und doch ist sie diesem Widerling Enrico in die Arme gelaufen. Mal gucken wie es weiter geht.
    Also spannend ist es allemal, wo doch immer nur halbe Geheimnisse verraten werden und die Wahrheit nur bruchstückhaft ans Licht kommt. ;-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Eleonora und Sanchia sind zurück in Venedig. Sie leben von Sanchias Erbe und von dem was sie als Hebamme und Heilerin verdient.


    Eleonora lernt Sarpi kennen. Es treffen Briefe von Pasquale ein, sie kann/will sie nicht beantworten. Eleonora heiratet Sarpi. Sie gehen nach Rom. Sanchia hat die undankbare Aufgabe, Pasquale diese Nachricht zuüberbringen. Aber er ist bestens informiert, hat das junge Glück und auch seinen Sohn gesehen.


    Enrico ist so ein Ekelpaket ..!! Er kann nur vermeidlich Schwächeren Angst einjagen. Er gehört genauso auf meine "Abschußliste" wie Ambrosio!


    Das Wiedersehen zwischen Sanchia und Lorenzo ist ja soooo romantisch: Abendsonne, Tauben steigen auf .... Ach zum :knuddel Dahinschmelzen

    :appetit Lieber stark auf'm Hintern als schwach auf der Brust :zwinker

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  • Daß Sanchia solange nicht erfährt, daß Lorenzo noch lebt, fand ich nicht sehr glaubhaft. Lorenzo gehört zu einer der bekanntesten Familien Venedigs, da hätte sie doch bestimmt mal was über ihn gehört. Und sie ist noch mit der Cousine Lorenzos befreundet, eine zweite Informationsquelle in Bezug auf Lorenzo. Daß sie solange nicht das Grab besucht hat, weil sie es nicht ertragen kann, finde ich als Erklärung auch nicht überzeugend. Von ihren Eltern weiß man, daß Sanchia regelmäßig die Gräber besucht. Es bedeutet ihr also was, die Gräber zu besuchen.

  • Ich konnte am WE viel lesen und dadurch bin ich mit gleich zwei Teilen fertig geworden. Einer davon war dieser hier.



    Dem Vorgenannten kann ich nichts weiter hinzusteuern.


    Die Sache mit den Großvätern ist ja geklärt. Dass sie das Grab nicht (auf-) suchen kann, kann ich sehr gut nachvollziehen. Geht es mir derzeit ähnlich.


    Dass Sanchia allerdings nichts davon hört, dass Lorenzo noch lebt, wundert mich nun doch. Immerhin ist er bekannt wie ein bunter Hund und sie ist viel unterwegs.


    Mich wundert immer noch die Rolle von Jacopo. Er taucht immer wieder mal auf, spielt den Geheimnisvollen und verschwindet wieder :gruebel


    Enrico wandert bei mir auch auf die Liste der "unbeliebten Personen".


    Das Wiedersehen von Sanchia und Lorenzo war fast etwas zu kitschig ;-)

  • Huhu nach einer kurzen Atempause habe ich nun Teil 6 angefangen.


    Mensch Sanchia ist eifersüchtig auf Eleonora. Das kann ich zum Teil gut verstehen. Ihrer Vision ist eine schöne Sache, ich hoffe, sie hat damit Erfolg.


    Was Pasquale da vor hat, kann ich nur raten.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht und freue mich schon auf die Heimfahrt. Hoffentlich schaffe ich dann Teil 6.


    LG amberle

    . :writeKeep smiling, don't be sad, than sadness is so bad, keep smiling and the sun will shine again.:knuddel1

  • So Teil 6 ist abgeschlossen. Nun bin ich aber gespannt wie es weiter geht. Sollte sie sich jetzt tatsächlich wieder haben??


    Oh man, Charlotte, das ist echt spannend.


    Eleonora hat also Sarpi geheiratett und Sanchia bleibt nun der schwierige Part, die Sache Pasquale zu erzählen. Das finde ich echt hart.


    Also die Liebesszene zwische Sarpi und Eleonora fand ich ziemlich heftig. Ich saß gerade in der Bahn und bin glaube ich ziemlich rot geworden. :yikes Naja, ich bin zwar nicht prüde, aber das hatte ich so nicht erwartet.


    Ansonsten bin ich mal gespannt, wie es denn so weiter geht.


    Lg amberle


    PS: Also zu Enrico Grimdingsbums, der ist absolut das letzte. :hau

    . :writeKeep smiling, don't be sad, than sadness is so bad, keep smiling and the sun will shine again.:knuddel1

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