Sebastian Dickhaut - Wie koch' ich ...?

  • Der Autor
    Sebastian Dickhaut hat auch die Basic Cooking Reihe erfunden und war mir schon daher ein Begriff!


    Klappentext
    Wie koch' ich ...?


    ... ein Ei, das garantiert heil bleibt? Was macht mein Wiener Schnitzel so gut wie das Original? Warum klappt es nicht mit dem Risotto? Sebastian Dickhaut kennt solche Fragen, von seinen Freunden, Gästen und Lesern. Seit vielen Jahren verwandelt der Koch und Autor die Ideen, Tricks und Experimente aus seiner Werkstatt weltweit in die Texte der Bestseller-Reihe "Basic cooking".


    In diesem Buch erzält er in über 170 Rezepten vom Grundsätzlichen und Zauberhaften in der Welt des Kochens. Rezepte, die zum ersten Ausprobieren verlocken und auch Erfahrene überraschen werden - oder wussten Sie, daß man Risotto nicht rühren muß? Ein Handbuch, ein Lesebuch, ein Zauberbuch für alle, die von heute auf morgen zum Chef in der eigenen Küche werden wollen.


    Meine Meinung
    Eigentlich fühlte ich mich ja nicht so angesprochen vom Buchtitel. Denn wie man Eier kocht, weiß ich eigentlich. Und ein paar andere Dinge auch. Aber ein Anblättern des Buches hat mich denn doch zum Kauf verlockt.


    Der Autor versteht es, ein unterhaltsames Kochbuch zu schreiben. Er gibt Tipps aller Art über die Küchenausstattung, über die Produkte und natürlich auch Tipps und Tricks rund ums Kochen. Man erfährt viel Allgemeines und zu jedem Kapitel gibt es auch die passenden Rezepte.


    Ein sehr unterhaltsamer und informativer Leitfaden für den Laien und auch für den Fortgeschrittenen. Es sind einige Tipps enthalten, über die ich mir eins gegrinst habe (so à la "Schalten Sie den Herd ein"), aber es sind auch wirklich brauchbare Tipps für Jedermann dabei. Einziges kleines Manko für mich: Das Buch ist zwar üppig bebildert, aber ich hätte gerne für jedes Rezept ein Bild gehabt. Das ist aber nur eine persönliche Vorliebe von mir bei Kochbüchern - meinen Spaß an diesem Buch hat es nicht wirklich getrübt.


    ASIN/ISBN: 3833801565

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • Was für ein schöner Zufall! Ich bin heute über den Blog von Sebastian Dickhaut gestolpert und habe darin einen interessanten Fragebogen gelesen, bei dem ich mich die ganze Zeit gefragt habe, welche Kochbücher er denn nun genau schreibt. Deine Rezension klingt sehr interessant, das Buch werde ich mir im Buchhandel mal genauer anschauen.

  • Heute habe ich mir das Buch in der Bücherei ausgeliehen, um mir ein besseres Bild davon machen zu können. Jetzt saß ich doch tatsächlich fast eine Stunde mit dem Buch auf der Couch, blätterte, las, und konnte kaum aufhören zu lesen. Das ist mir bisher nur bei einem Kochbuch passiert, denn die meisten Bücher dieser Gattung nehme ich nur dann zur Hand, wenn ich sie wirklich benötige.


    Alleine schon die Aufmachung ist großartig. Ansprechende Bilder, nicht übertrieben angerichtetes Essen und tolle Ambiente. Mir hat gut gefallen, dass die Bilder nicht in einer High-Tech-Küche aufgenommen wurden, sondern in einer Lagerhalle, in der nur das Allernotwendigste steht: Kühlschrank, Herd, Spüle, Tisch. Gut finde ich auch, dass überwiegend auf technischen Schnickschnack verzichtet wird, denn davon habe ich auch kaum welchen in der Küche und freue mich immer wieder, wenn meine Meinung in Bezug auf diversen Elektrokrempel bestätigt wird.


    Die Rezepte sind alle sehr ansprechend, ich würde am liebsten alles gleich nachkochen. Für morgen habe ich auch schon fest die "Eierkuchen 'Tokio'" eingeplant. Und die Reiskochmethode (Reis erst glasig braten, dann kochen) werde ich heute Abend probieren, bisher habe ich auf den ersten Schritt nämlich immer verzichtet. Nur beim Risotto lasse ich die Tipps von Herrn Dickhaut außen vor. Nicht, weil ich nicht daran glaube, dass es auch ohne rühren geht, sondern, weil das Rühren für mich zum Genuss dazu gehört. Ich mag es, mich vor dem Essen von den Dämpfen einhüllen zu lassen, während ich dem Reis mit dem Kochlöffel zu Leibe rücke. Aber wenn ich mal keine Zeit dazu habe, werde ich bestimmt auch mal ungerührten Reis probieren.


    Den Stil des Buches finde ich richtig toll. Der Autor schlägt einen frischen und lockeren Ton an, ohne jedoch zu übertreiben. Ich habe nicht das Gefühl, dass er auf Teufel komm raus die jüngere Generation ansprechen will, sondern dass er einfach so schreibt, weil es eben seine Art ist. Was mir durch sein sehr interessantes Weblog auch immer wieder bestätigt.


    Für Anfänger halte ich dieses Buch übrigens nicht so gut geeignet, denn Anfänger trauen sich meistens nicht so sehr zu experimentieren. Und genau dazu lädt dieses Buch ganz besonders ein: Eigene Variationen der Rezepte, hier oder dort mal das eine oder andere weglassen oder hinzufügen, und angeregt durch die Tipps auch mal was ganz eigenes zaubern. Die Mengenangaben sind auch zu großzügig bemessen, die wenigsten Anfänger kochen gleich für vier Personen. Wenn man die Rezpete runterrechnen möchte, ist es mit halbieren oft nicht getan, gerade bei Flüssigkeiten ist da manchmal etwas mehr Vorsicht angebracht. Um das zu wissen, braucht man aber auch schon etwas Kocherfahrung. Ich sehe das eher als ein Buch für Leute, die zwar schon über den Anfägerstatus hinaus sind, sich aber trotzdem noch nicht so recht trauen, ganz ohne Buch zu kochen.


    Alles in allem ist es ein sehr ansprechendes Buch und hilfreiches Buch, bei dem ich mich nicht damit begnügen werde, es nur vier Wochen im Haus zu haben. Spätestens an dem Tag, an dem ich es wieder in die Bücherei zurückbringen muss, werde ich es mir wohl auch kaufen.

  • Ich habe es auch schon liegen sehen doch ich dachte es ist nur für Einsteiger, :lache da die meisten ja wissen, wie sie ihren Herd einschalten müssen.


    Es ist einfacher, wenn man zu jedem Rezept ein Bild hat, das erleichtert das kochen.


    Nun werde ich es mir doch mal anschauen, wenn Batcat es für gut befindet.