Inhaltsangabe laut Rückseite
Die Medizinstudentin Claire und ihr Freund Wolfgang stehlen sich aus dem lärmenden Berlin davon, ins märkische Schlossstädtchen Rheinsberg. Verliebt bis über beide Ohren, genießen sie drei "leuchtende Tage", sind übermütig, erfinden sich - den biederen Bewohnern des Städtchens hohnlächelnd - immer wieder neu, mal als Ehepaar Gambetta, mal als Bruder und Schwester. Ihr verrücktes Geplauder ist ein intelligentes, vieldeutiges Spiel um den "holden Wahnsinn", um Glück, Erfüllung und Sehnsucht. Nach Tucholskys duftig frecher Romanze "Rheinsberg", die bei Erscheinen im Jahr 1912 eine erotisch Revolution auslöste, wurde später generationsweise "vom Blatt geliebt". Unter der Regie von Barbara Plensat glänzen Kurt Böwe als Erzähler, ulrike Krumbiegel als Claire und Gunter Schoß als Wolfgang in zauberhaften Dialogen.
Autor
Kurt Tucholsky wurde 1890 in Berlin geboren. Er zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik und schrieb auch unter den Pseudonymen Ignaz Wrobel, Peter Panter, Theobald Tiger und Kaspar Hauser. 1933 verbrannten die Nationalsozialisten Tucholskys Bücher und bürgerten ihn aus. 1935 starb er in Göteborg, die These vom Suizid wird in jüngster Zeit angezweifelt.
Mein Fazit
Das Hörbuch ist zwar von 2001, die Aufnahme des Hörfunks stammt allerdings schon von 1985 (Rundfunk der DDR). Die Namen sagen mir alle nichts, aber das Hörspiel ist sehr nett gemacht. Nur die Stimme der männlichen Hauptfigur, Wölfchen, ist für meine Vorstellung etwas zu alt. Aber ansonsten wird die Umsetzung dem Buch voll und ganz gerecht. Eigentlich fällt mir für "Rheinsberg" nur ein Wort ein: bezaubernd.
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