Die alltägliche Physik des Unglücks Köln 16.3.07

  • In der Kulturkirche in Köln fand am 16.3.07 im Rahmen der LitCologne eine Lesung aus Die alltägliche Physik des Unglücks statt.


    Marisha Pessl und Nicolette Krebitz und die alltägliche Physik des Unglücks
    Handlung: Es ist hart, 39 Schulen zu besuchen, wenn man aussieht wie eine Eule, die gesamte Weltliteratur kennt und Blue heißt. Als ein rätselhafter Mord verübt wird, muss Blue ihren Beobachtungsposten verlassen und anfangen zu leben. Die alltägliche Physik des Unglücks, Marisha Pessls "wunderbar überquellendes Debüt" (J. Franzen), ist verzweifelt wie ein Coming of Age, düster wie ein Thriller und verspielt wie ein Wurf flaumiger Welpen.
    Leseprobe: http://www.fischerverlage.de/s…/308/LP_3-10-060803-8.pdf
    Rezension über das Buch von Voltaire : Marisha Pessl - Die alltägliche Physik des Unglücks



    Mein Eindruck von der Lesung:
    Die Kulturkirche, die mehr als überfüllt war (zum Glück war ich früh da und sass weit vorne) ist ein gut geeigneter Veranstaltungsort, die auch optisch einiges zu bieten hat.
    Die Beteiligten waren auf einer großen Leinwand zu sehen, so dass auch die letzten Reihen alles mitbekommen können.
    http://www.kulturkirche-koeln.de


    Mein Ziel, wieder einmal eine neue Stimme aus den USA zu hören, ist gelungen.
    Die neue literarische Szene der USA interessiert mich sehr. Jetzt würde ich nicht so weit gehen, zu sagen, mit Marisha Pessl wurde eine neue Autorin entdeckt, die an z.B. Judy Budnitz oder Jonathan Safran Foer herankommt, aber immerhin waren die ausgewählten Textausschnitte beeindruckend.
    Marisha Pessl, die mit dieser Veranstaltung ihr Deutschlanddebüt gab, begann mit der Indroduction, Nicolette Krebitz las die deutschen Kapitel mit den Kapitelüberschriften Die weiße Frau, Madame Bovary und das Herz der Finsternis, bei der die Autorin wieder übernahm.
    Zwischendurch befragte der (manchmal etwas unbeholfen wirkende) Moderator die Autorin über ihren Debütroman.
    Am Schluß wurde natürlich signiert.


    Eine Lesung, die mir gefiel, aber ob ich den voluminösen, detaillastigen Roman so schnell lesen werde, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich nur ausgewählte Passagen bzw. Kapitel kurzfristig lesen.

  • Warum findet so was nie in meiner Gegend statt .... :bonk


    Danke, für den Bericht. Ich bin auch großer Anhänger der "jungen Amerikaner" und habe auch über dieses Buch von Marisha Pessl schon viel Positives gehört.

  • Ich bin beeindruckt!
    Die junge Autorin hautnah zu erleben war bei 30 mickrigen Besuchern der Lesung ein Leichtes, und sie hat mich restlos überzeugt. Nach 250 gelesenen Seiten hatte ich bereits ein Gefühl für das Buch, welches mir von den englischen Texten bestätigt schien, dafür hab ich mit der deutschen Lesung etwas gekämpft.
    Und wirklich müde war die Fischerverlagsbegleitfrau, die versucht hat, zwischendrin halbherzige Fragen zu stellen.


    Aber Marisha Pessl war für mich als Person ein Erlebnis, so eine gescheite und sympathische Autorin! Das hebt für mich das Buch gleich nocheinmal!

    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das nicht allemal das Buch.
    Georg Christoph Lichtenberg