Die dreizehnte Geschichte - Diane Setterfield

Leider kann ich mich eueren positiven Meinungen über dieses Buch nicht anschließen. Ich war gestern heilfroh, dass ich endlich mit dem Buch fertig war. Es war über sehr große Strecken sehr sehr langatmig. Nach den ersten 70 Seiten überlegte ich schon ob ich es abbrechen soll oder nicht und das zog sich bis zum bitteren Ende durch. Unter einen geheimnisumwittert und schaurig-schönen Roman verstehe ich etwas anderes. Auch finde ich die Aussage auf dem Klapptext "eine Hommage an die viktorianischen Klassiker des 19. Jahrhunderts" stark übertrieben.
Ich würde dieses Buch nicht weiterempfehlen

3 von 10 Punkten

Die idee zu dieser Geschichte ist wirklich gut. Da sie locker geschrieben ist, wird das Lesen zu einem Dahingleiten. Es ist zwar ein Buch, welches man durchaus weiterempfehlen kann, aber dennoch habe ich zu bemängeln, dass einige total überflüssige Längen vorhanden sind.

Zitat

Original von ODYS

Unter einen geheimnisumwittert und schaurig-schönen Roman verstehe ich etwas anderes. Auch finde ich die Aussage auf dem Klapptext "eine Hommage an die viktorianischen Klassiker des 19. Jahrhunderts" stark übertrieben.
Ich würde dieses Buch nicht weiterempfehlen

3 von 10 Punkten

Schön ausgedrückt

Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Für mich war es ein super schöner Schmöker.

Gibts jetzt als Tb, aber ich glaube, nachdem ich Eure Rezis gelesen habe, ist es doch nichts für mich...

Ich bin grade aus der wunderschönen Welt "der dreizehnten Geschichte" aufgetaucht.

Aus Zufall habe ich es für einen Euro auf dem Flohmarkt erstanden und finde es einfach schön. Es ist ein Buch für Gewittertage und eine schöne Tasse Tee auf dem Sofa.

10 von 10 Punkten

Oh, das Buch war so wundervoll! Ich habe es unterwegs auf einer Raststätte gekauft. Natürlich hat mich der Klappentext verführt (wo viktorianisch draufsteht, muss ich zuschlagen), und ich gebe zu, dass das etwas übertrieben war. Die Geschichte ist ein wenig altmodisch auf liebenswerte Art, ein wenig weltfremd wie die Protagonistin, aber nichtsdestoweniger toll erzählt. Ich mag solche Bücher sehr gern.

Mir hat die Sprache gefallen, die Erzählerin (die mich an Daphne DuMauriers Erzählerin in Rebecca erinnert hat) fand ich sehr sympathisch, und ich war glücklich, als ich die letzte Seite gelesen hatte.

Eigentlich kann ich nichts Negatives über den Roman sagen. Ausser, dass er zu schnell ausgelesen war.

Uh das Buch habe ich letztes Jahr durch Indien geschleppt und auf den langen Fahrten, war auch viel Zeit zum lesen, trotzdem hab ich fast 3 Wochen gebraucht und das Buch letztlich in Indien gelassen. Ich war schon irgendwie enttäuscht. Ich fand es überhaupt nicht gruselig und die Auflösung hat mich dann auch nicht umgehauen.

Höchstens 3 Punkte von 10

Hallo

Klingt gut und landet gleich auf meiner Wunschliste Danke f. die Rezi.

Lg Catalina

Zitat

Original von Cathrine
Ich fand es überhaupt nicht gruselig und die Auflösung hat mich dann auch nicht umgehauen.

Naja gruselig ist auch irgendwie nicht der richtige Ausdruck, stimmungsvoll schaurig würde ich wählen.
Mir kam es letztendlich auch nicht wirklich auf die "Auflösung", wie Du schreibst, an.

Die Hintergründe würde ich es nennen, das Geflecht, und die zwischenmenschlichen Beziehungen und Schicksale, die das alles ausgeslöst haben.

Mir kam es eher auf die erzeugte Stimmung an, die sich vom Beginn bis zu den Gesprächen in dem riesigen Raum vor dem knisternden Feuer konstant verdichtet, bis man sie fast mit Händen greifen kann.

Schade, dass es Dir nicht gefallen hat, aber vielleicht bist Du auch mit einer anderen Erwartungshaltung an das Buch herangegangen als ich.

gut unterhaltende Grüße von Elbereth

Und genau diese Stimmung hab ich nicht empfunden...vielleicht war es der falsche Ort für das Buch.....

Ich habs gestern Nacht beendet. Die Sprache fand ich sehr schön und habe mich in Jane Austen und Bronte Romane versetzt gefühlt. Die Geschichte an sich fand ich sehr spannend, aber leider auch teils sehr langgezogen. Die letzten zwei Kapitel hätten für mich gar nicht geschrieben werden müssen, weil im Grunde nichts drin stand und auch in der Mitte hätte etliches gekürzt werden können. Als ich am ersten Drittel ankam hatte ich schon eine Idee zur "Auflösung" die sich leider bewahrheitet hat.
Fazit: Wunderschön geschrieben, nette und interessante Protagonisten, schaurig bestimmt nicht und für mich persönlich etwas zu langgezogen. Weiter empfehlen würde ich es trotzdem.
8 von 10 Punkten.

Ich habe das Buch gelesen und fand es ein Supertolles Buch. Spannend und gut geschrieben, ich hatte es schnell durch, weil man wissen wollte wie es den nun weiter geht.

Halloo. Auch meine Kritik fällt positiv auf. Zwar stimmt es, dass es einige Längen gibt und auch dass die Geschichte etwas skurril ist, aber da ich die Geschichte an sich toll fand, war das nicht weiter tragisch.
Mir hat vor allem der Anfang gefallen, wo Margaret den Laden und ihre Liebe zu Büchern beschreibt.

Typisch für mich, entdecke ich dieses Buch erst Jahre später, nachdem ich in einer ebenso alten Literaturzeitschrift darüber gelesen habe. Dabei weiß ich nicht mal genau, was mich angesprochen hat bzw. warum das Buch mir interessant erscheint.
Verlockend, denn erfahrungsgemäß entdecke ich auf diese Weise die für mich besten Bücher, wie meinen bis heute unübertroffenen Liebling. Nun, ich bin sehr gespannt, wie diese Geschichte letztlich auf mich wirken wird. Doch bis dahin werden noch ein paar Wochen vergehen, da ich mich gerade an einen 1000 Seiten Wälzer gemacht habe, und eine langsame (Genießer)leserin bin.

Aber das ist ja das schöne an Büchern, sie verlieren nie an Aktualität, sind weder "in" noch "out", sondern zeitlos. Naja, meistens zumindest.

Natürlich ist das Buch bereits bestellt und eure Meinungen hier im Thread versprechen eine zumindest interessante Lektüre.

Herzlichst
Helene

Zitat

Original von Helene
Doch bis dahin werden noch ein paar Wochen vergehen, da ich mich gerade an einen 1000 Seiten Wälzer gemacht habe, und eine langsame (Genießer)leserin bin.

Aber das ist ja das schöne an Büchern, sie verlieren nie an Aktualität, sind weder "in" noch "out", sondern zeitlos. Naja, meistens zumindest.

Oh das hast du schön gesagt
Ich hab mir auch vorgenommen, demnächst etwas langsamer und dafür intensiver zu lesen!

Zitat

Original von ODYS
Leider kann ich mich eueren positiven Meinungen über dieses Buch nicht anschließen. Ich war gestern heilfroh, dass ich endlich mit dem Buch fertig war. Es war über sehr große Strecken sehr sehr langatmig. Nach den ersten 70 Seiten überlegte ich schon ob ich es abbrechen soll oder nicht und das zog sich bis zum bitteren Ende durch. Unter einen geheimnisumwittert und schaurig-schönen Roman verstehe ich etwas anderes. Auch finde ich die Aussage auf dem Klapptext "eine Hommage an die viktorianischen Klassiker des 19. Jahrhunderts" stark übertrieben.
Ich würde dieses Buch nicht weiterempfehlen

3 von 10 Punkten

:writeDas kann ich nur unterschreiben. Ich habe jetzt bis zur Hälfte gelesen und werde es jetzt abbrechen.

Ich habe es gelesen, ein klasse Buch und spannend.

Ich würde gerne noch meine kleine Rezi vorstellen:

Das Buchcover ist schon mal eine Wucht. Das stach mir sofort ins Auge, als ich in meinem Buchladen die Regale langspaziert bin. Als ich dann im Klappentext las, dass eine Schriftstellerin und eine Buchhändlerin mitspielen, war es um mich geschehen. Ganz hin und weg war ich dann, als ich auf den ersten Seiten las, dass Margaret Biografien schreibt. Das ist nämlich ein Hobby von mir. Noch dazu teilt sie meinen Lesegeschmack: Biografien, Autobiografien, Memoiren, Tagebücher und Briefe.
Vida Winter hat in 56 Jahren 56 Bücher geschrieben. Zweiundzwanzig Biografen haben schon versucht, ihr Leben zu erzählen. Sie hat sie alle an der Nase herumgeführt. Warum? Weil sie ein Geheimnis zu hüten hat. Ein Familiengeheimnis. Welches sie jetzt aber, wo sie todkrank ist, jemandem beichten möchte. Nur nicht irgend jemandem. Margaret Lea muss es sein.
Warum ich, fragt sich Margaret, als sie eines Tages einen Brief von Vida Winter erhält und nach einem Besuch bei ihr erfährt, dass sie deren Biografie niederschreiben soll.
Und wie in einen Strudel wird Margaret in die Geschichte der Vida Winter hineingezogen. Sie verliert sich fast darin. Kein Wunder: Sie macht sich Notizen, wenn Vida Winter erzählt, dann schreibt sie sie in ihrem Zimmer in Klartext auf und selbst nachts ist sie in ihren Träumen darin gefangen.
Und so langsam, mit Hilfe ihres Vaters und eigener Recherchen, bringt sie Licht in das Dunkel dieser Familie und auch in ihre eigene, bisher geheimgehaltene Geschichte.
Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, der es mir sehr schwer machte, das Buch mal aus der Hand zu legen. Sie führt uns von einem Rätsel zum anderen. Manchmal denkt man, ha, jetzt hab' ich es. Jetzt weiß ich, wohin der Hase läuft. Und dann schlägt er wieder Haken. Aber jede noch so kleine Unklarheit wird am Ende aufgelöst.

Und Vida Winter? Die hat uns des Rätsels Lösung in ihrem ersten Gespräch mit Margarete mitgeteilt. Aber: Weiß selbst sie die ganze Wahrheit? Eine Frage blieb zum Schluss offen. Zumindest für mich.