Hallo,
ich wollte mich endlich mal vorstellen. Ich lese schon seit einigen Wochen mit und so langsam wird’s peinlich. Außerdem kribbelt es mich in den Fingern, zu einigen Themen etwas zu sagen, aber es kommt mir unhöflich vor, meinen Senf abzugeben, bevor ich mich vorgestellt habe.
Ich bin 37 Jahre alt und studiere Psychologie (aber nicht schon seit ich 20 bin, sondern erst seit 6 Semestern, davor war ich Bankkauffrau ). Ich hab schon immer viel gelesen, bin auch in so einer Familie aufgewachsen, in der die Wände mit Büchern gepflastert waren. Was ich lese ist schwer zu sagen – ich hab immer so Phasen, in denen ich viel zu einem bestimmten Thema lese und dann hab ich entweder alles durch oder es fängt an, mir zum Hals rauszuhängen und dann kommt die nächste Phase. Im Moment futtere ich mich gerade durch die englische Geschichte. Mein absolutes Lieblingsbuch dazu ist „The Sunne in Splendor“ von Sharon Kay Penman.
Ich mag es gerne, wenn Bücher so richtig schön dick sind oder es sogar mehrere Fortsetzungen gibt, denn ich trenne mich am Ende eines Buches ungern von den Personen oder der Welt, vor allem, wenn ich mich so richtig „eingelebt habe“. Irgendwie entwickeln die Menschen in einem Buch irgendwann ein Eigenleben und ich möchte dann wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Wenn ich so einen „Romanhelden“ lange begleitet habe, suche ich dann häufig krampfhaft nach *irgendetwas, das so ähnlich ist*, gibt es natürlich meist nicht und so komme ich dann irgendwann auf Umwegen in einen ganz anderen Themenbereich.
Ich hab eigentlich in fast jedem Buch eine Person, die mich besonders fasziniert. Meist ist es einer der Nebendarsteller und ich hoffe dann das ganze Buch, dass er noch ein paar Zeilen hat. Wenn es in einem Buch keine solche Person gibt, ist die Chance groß, dass mir das Buch nicht besonders gefällt. Ganz oben auf dieser Liste steht Remus Lupin aus „Harry Potter“. Und dann mag ich noch John Neville aus „Sunne in Splendor“, Faramir aus „Lord of the Rings“, Lord John Grey aus der Outlander-Serie von Diana Gabaldon, John of Gaunt aus „Das Lächeln der Fortuna“ (hab grad gelesen, dass er auch Rebecca Gablés Lieblingsfigur ist).
Ich lese fast alles, was auf Englisch geschrieben wurde, auch in der englischen Originalausgabe. Ich mag die englische Sprache einfach sehr gern und ich hab das Gefühl, dass bei Übersetzungen vieles verloren geht. Und das Ganze hat auch noch den Vorteil, dass man nicht monatelang auf die deutsche Übersetzung warten muss. Besonders bei Harry Potter würde ich das ja nie aushalten.
Viele Grüsse!
Delfin