ZitatAlles anzeigenOriginal von magali
@waldläufer
ich spreche von 'Gender' als einem wissenschaftlichen Arbeitsinstrument, als Arbeitsmethode, d.h. einem bestimmten Blickwinkel, unter dem Fragen gestellt werden. Als solches wird benutzt, durchaus kritisch.
Ich glaube nicht, daß es eine ernstzunehmende wissenschaftliche Zeitschrift oder einen Verlag gibt, der etwas abdrucken würde, das in der platt - polemischen Forderung: to hell with all penises o.ä.
Es geht mir hier eigentlich um Ernstzunehmendes.
Umgehend 'Feuer' zu schreien oder einen Lachanfall zu bekommen, wenn Worte wie 'Gender', 'Emanzipation' oder 'Feminismus' fallen, ist für mich auch nicht unbedingt Zeichen eines kritischen Verstands.
Noch die Vorstellung, daß 'Emanzipation' etwas mit Gleichmacherei zu tun habe.
Zum didaktischen Teil:
Gender als Arbeismethode? Ich warte ja immer noch wie das im Konkreten aussehen soll.
Natürlich würden "ernstzunehmende wissenschaftliche Zeitschriften" (ich zitiere dich mal weiter oben: "Ob die Kriterien der 'gewissen' Kreise die einzig objektiven sind, wäre auch diskussionsbedürftig.") nicht so einen platten Ruf abdrucken.
Zum historischen Teil:
Deswegen findest du ja auch so selten Gender-Artikel abseits von Gender-Bänden.
Zum polemischen Teil:
Feuer schreien, wenn es brennt, ist meist hilfreich.
Und Lachen wenn etwas wirklich absurde Komik bietet, ist wenigstens gesund.
Im Übrigen würde Humor den gender studies oftmals gut tun.
So. fehlen nur noch die Farbtafeln und wir haben eine eigensinnige Übertragung der Farbenlehre.