"Die Bücherdiebin" ist eine wundervolle Geschichte!
Ich habe das Buch vor ein paar Tagen gelesen und beendet, aber ich musste es erst mal sacken lassen, eh ich was dazu schreibe.
Die Geschichte der Bücherdiebin wird von keinem anderen als Gevatter Tod erzählt! Aber die Art, wie er die Geschichte erzählt ist wirklich wunderbar. Der Tod berichtet von der Zeit, wo er Liesel zum ersten Mal traf und wie es mit Liesel weiter ging!
Liesel kommt zu Pflegeeltern, wo der "Papa", ein sehr liebenswerter Mann mit silbernen Augen, Liesel gleich in sein Herz schließt und sich sehr rührend um sie kümmert! Die "Mama" hat eine rauhe Schale, aber einen sehr weichen Kern, der nur nicht immer zum Vorschein kommt!
Liesel stiehlt Bücher! Die ersten unbewußt und später bewußt! Liesel liebt Bücher.
Die ganze Geschichte spielt in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland! Ich finde, dass es dem Autor wirklich sehr gut gelungen ist mit dem Thema umzugehen. Der Autor beschönigt nichts. Er schreibt über die Armut zu dieser Zeit, die Familien getroffen hat, er schreibt über die Judenverfolgung, die Sanktionen, weil ein Deutscher es "wagt" einem Juden, der zusammenbricht, Brot zu geben. Der Autor schreibt aber auch über mutige Menschen, die einen Juden bei sich zu Hause aufnehmen, ein Versprechen einlösen, sich selbst in Gefahr bringen. Ebenso werden die Bombenangriffe, die Konzentrationslager erwähnt. Auch Freundschaft wird in dieser Geschichte groß geschrieben! Und alles erzählt aus der Sicht des Todes!
Der Tod, der Allwissende Erzähler! Der mal der Geschichte vorweggreift und erzählt, was passieren wird, dann mal hier und dort hin springt und sehr symathisch dargestellt wird und menschliche Gestalt annimmt (in der eigenen Vorstellung)! Sehr gelungen find ich auch, das der Tod immer mit verschiedenen Farben des Himmels einhergeht!
Dieses Buch ist ein durch und durch gelungener Roman. Eine Geschichte, die Jung und Alt berührt und anspricht!
Mich hat der Roman sehr berührt! Die verschiedenen Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen. Und Rudi muss man ja einfach mögen! Rudi, ein Junge mit zitronengelbem Haar.
Und ja, bei diesem Buch sind mir die Tränen gekommen. Es gibt sehr viele Szenen, die einen mitnehmen, sehr betroffen machen. Ebenso kann man über manche Handlungen der Akteure schmunzeln!
"Die Bücherdiebin" ist ein Buch, welches man auch mehrmals lesen kann! Es wird seinen Zauber nicht verlieren!
Von mir gibt es volle 10 Punkte! Eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe! Mein Highlight!