Inhalt
Das kleine Gretlein hat allerlei auszustehen, ehe es wie ein verscheuchtes Vögelein im Hause des Reformators ein Plätzchen findet, wo es glücklich ist. Wegen seiner glockenhellen stimme wird es bald "Luthers Singerlein" genannt.
meine Meinung:
Ich hab e es früher bei meiner Omama 
entdeckt und habe es seitdem öfter einmal gelesen. Es ist ein wirklich schönes Buch, älter schön, jedoch ist es süß geschrieben und vermittelt jungen Lesern einiges an Werten.
Da es manchmal nicht leicht ist, ältere Jugendbücher einzuschätzen, füge ich an, daß Lina Haarbeck zu ihrer Zeit eine recht bekannte Jugendschriftstellerin vor allem von historischen Romanen war, die vielfach in der Reformationszeit spielen.
Lebensdaten: 1871 - 1954.
Das hier genannte Buch stammt, wenn ich es recht weiß, aus den frühen 1940ern Jahren und vermittelt das bereits im 19. Jahrhundert im protestantischen Deutschland allgemein anerkannte Bild Luthers als väterlichen und deutsch(national)en evangelischen Helden.
Wie zeitgemäß so etwas heute ist und inwieweit man das Kindern vorlesen möchte bzw. ihnen zum Lesen geben, muß man sicher im Einzelfall entscheiden.
Für die Älteren ist es eine nostalgische Reise in eine Zeit, in der die Welt noch festgefügt erschien, obwohl sie es auch damals nicht war.
Die Sprache ist sicher nicht mehr zeitgemäß, süß geschrieben trifft es recht genau.
In Antiquariaten immer wieder mal zu finden, aufgelegt wurde es bis in die 1970er.
Habe den Namen der Autorin im Titel ergänzt