Mo Hayder: Die Sekte

  • Was verbirgt sich hinter der geheimnisvollen Sekte, die völlig abgeschottet auf der kleinen Insel „Pig Island“ vor Schottland lebt?


    Gerüchte um ein mysteriöses Wesen auf der Insel gehen um, es gibt sogar einige unscharfe Videoaufnahmen von einer teufelsähnlichen Gestalt. Zwei Jahre braucht der Journalist Joe Oakes, bis er eine Einladung zu einem Interview mit den Sektenmitgliedern bekommt. Oakes ist Spezialist für religiöse Splittergruppen und kennt den Sektenführer Malachi Dove seit Jahren. Gibt es auf der Insel wirklich ein satanisches Wesen? Bevor Oakes dieser Spur nachgehen kann, verschwindet Dove und die Insel wird von schockierenden Ereignissen erschüttert.


    Mo Hayder ist eine Meisterin der Spannungsliteratur. Auch ihr neuer Thriller ist nichts für schwache Nerven: blanker Horror paart sich hier wieder mit perfektem Spannungsaufbau. Zugleich ist das Buch ein Blick auf die Gesellschaft und die Dinge, die Menschen sich unter dem Deckmantel der Religion antun können. Dass das Ende ist ein bisschen vorhersehbar ist, tut der Spannung keinen Abbruch. Genau das Richtige also für Fans von Tess Gerritson, Karin Slaughter – oder eben Mo Hayder herself.


    :yikes :yikes

  • Ich bin ein erklärter Hayder Fan und ich war absolut enttäuscht von
    Pig Island oder der Sekte. :rolleyes


    Die Geschichte fängt gut und spannend an die Gerüste für eine wirklich fesselnde Erzählung sind gebaut... und dann???


    Ich fand die Idee, dass auch verschiedener Perspektive erzählt wird, (abgesehen davon, dass die Ehefrau eine kmplette Nervensäge ist) eigentlich gut.
    Aber leider ist nicht soviel daraus entstanden. Sprachlich war der Titel deutlich
    schlechter als etwa "der Vogelmann" und sie war, meiner Meinung nach, auch nicht in der Lage den Spannungsbogen zu spannen und dann auch zu halten.


    Je weiter man vordrang, desto mehr verflachte die Geschichte (ein Trend der sich leider auch in der "Behandlung" gegen Ende abzuzeichnen
    begann :-()


    Das Ende:
    Ich war sowas von enttäuscht... :yikes


    :pille


    :nono Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Leider, leider kann ich Elbereth nur vollkommen zustimmen :-(.
    Die Idee ist supergut, und der Anfang liest sich klasse... doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr ließ in meinen Augen nicht unbedingt die Spannung nach, sondern die Geschichte wird irgendwie fad. So dass ich nur noch quergelesen habe.
    Kein vergleich zum Vogelmann und Die Behandlung.

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Tja, ich habe es nun auch durch und bin noch ein wenig unentschlossen, wie unzufrieden ich mit dem Ende sein soll.... :gruebel


    Am Anfang hab ich mich echt gefreut, mal wieder ein richtig gruseliges Buch in der Hand zu haben. Dann wird es wieder mehr wie ein Thriller, weniger gruselig, aber trotzdem spannend. Tja, und das Ende läßt mich doch etwas unzufrieden zurück. Die Lösung ist für mich nicht vorhersehbar gewesen, aber auch nicht befriedigend. Ich hasse es, wenn quasi


    Trotzdem muß ich sagen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, rate aber ab, es als teures HC zu kaufen. Wartet aufs TB!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Trotzdem muß ich sagen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, rate aber ab, es als teures HC zu kaufen. Wartet aufs TB!


    :write
    ich kann Dir nur zustimmen.


    vergnätzte Grüße von Elbereth

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Hallo Elbereth


    Ich kann nur zustimmen !!!


    Fängt zwar gut an, aber nach den ersten großen Abschnitt ( ab Seite 15o )


    wird die Geschichte ziemlich zäh und die Spannung lässt zu wünschen !!!


    Jedenfalls war "Der Vogelmann" wesentlich besser und interessanter


    geschrieben !!!


    Liebe Grüße


    teufelchen

  • Es war das erste Buch, das ich von Mo Hayder gelesen habe. Von "Vogelmann" und der "Behandlung" habe ich mich ferngehalten, weil ich nicht gern extrem brutale Thriller lese.
    "Pig Island" (ich habe es im Original gelesen) hat wirklich starke Elemente, z.B. die Figur der Angeline, die mir sehr gut gefallen hat. Leider muss ich sagen, dass die Story eine Menge Löcher hat und viele offene Fragen hinterlässt. Das Ende finde ich gar nicht schlüssig, und ich glaube nicht, dass es etwas bringt, das Buch vor diesem Hintergrund noch einmal zu lesen, weil die Story einfach in sich nicht stimmt. Das war jedenfalls mein Eindruck.
    Vielleicht versuche ich es aber noch mit "Tokio", da mir große Teile des Buchs durchaus gefallen haben.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

  • Es ist ja schon ein paar Tage her, das ich "Die Sekte" gelesen habe. Eigentlich wollte ich sofort meine Meinung hierzu abgeben, habe es aber sein lassen. Ich war enttäuscht, genervt und auch ein wenig sprachlos.


    Ich hab immer noch keine Ahnung wie ich das Buch finden soll. Die Handlung war sehr konstruiert und für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Die Personen für mich klar genug umschrieben um mit ihnen warm zu werden. Und das Quoten-Gemetzel ging mir auch auf den Nerv.


    Manchmal erwischt man ein Buch, was man zu falschen Zeitpunkt liest, oder ein falsches Buch für die Person. Dieses Buch geriet einfach an den falschen Leser.


    Teilweise schüttelt ich beim Lesen den Kopf und fragte mich was soll mir das Buch sagen? Hat es überhaupt irgendetwas zu sagen? Die Sprache fand ich grottenschlecht und dieses "Gossensprache" ging mir von Seite zu Seite mehr auf den Nerv. Übrigens kann ich auch das Wort "Fuck" nicht mehr hören. :fetch. Kann man gewisse Sachen nicht anders formulieren. Wenn ich Gossensprache will, dann gehe ich in bestimmte Bezirke in der Umgebung und höre zu. Ich will sowas nicht lesen, zumindest nicht wenn es absolut unnötig ist und die Story keineswegs unterstütz.


    So nun ist es raus.
    Für mich nicht empfehlenswert. :bonk

  • Ich habe an diesem Buch sage und schreibe 3 Wochen rumgelesen. Für mich irgendwie kein Vergleich zum Vogelmann. Es fand sich für mich immer ein Grund erst einmal in einem anderen Buch weiterzulesen. Das war vorerst mein letzter Hayder....

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • „Eine unzugängliche Insel vor der schottischen Küste, auf der der Teufel umgehen soll. Eine mysteriöse Sekte. Und ein Journalist, der den geheimnisvollen Vorgängen auf der Insel auf den Grund gehen möchte – und dabei einen Sturm der Gewalt entfesselt.“ So spricht der Klappentext zum potentiellen Leser und macht diesen neugierig. Schnell mit dem Buch an die Kasse und dann noch schneller mit dem Lesen beginnen.


    Das Buch beginnt spannend, Mo Hayder zieht alle Register ihres Könnens – aber dann, irgendwann nach vielleicht 60 oder 70 gelesenen Seiten schaut man sich ein wenig irritiert um. Wo ist denn Mo Hayder geblieben? Das wäre jetzt aber sehr unhöflich, uns die Leser mit der Geschichte allein zu lassen. So sehr das Buch zu Beginn Fahrt aufnahm, so sehr verwundert es, dass es im weiteren Verlauf nur noch schwer von der Stelle kommt. Das Buch, die Geschichte, verzettelt sich. Man wird ungeduldig beim Lesen, das Buch fesselt nicht mehr.


    Im Gesamtergebnis habe ich das Buch als eine echte Enttäuschung empfunden. Mo Hayder kann es doch nun wirklich besser. Der Schluss ist nur zum Teil überraschend, zudem wirkt er wie einfach nur hastig aufs Papier geworfen.


    Ein Allerweltsbuch, von Mo Hayder habe ich wirklich mehr erwartet.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich kann mich dem eher negativen Tenor vorbehaltlos anschliessen.
    Das erste Drittel hat mich gefesselt, danach wurde es zunehmend anstrengender zu lesen.
    Schade, da wurde eine gute Idee verschenkt!


    Viele Grüsse

  • Also mir erging es genauso, der Anfang war super spannend und dann wurde es leider etwas langgezogen und weniger spannend.
    Das Ende war dann ziemlich überraschend, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich es (das Ende) wirklich gut finden soll.
    Aber trotzdem bereue ich es nicht gelesen zu haben.
    War mein erstes Buch von Mo Hayder und der Schreibstil hat mir eigentlich recht gut gefallen. Werde wohl noch was anderes von ihr lesen.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Bin grad dabei, die ersten 100 Seiten sind spannend und gut geschrieben. Ich freue mich schon auf die folgenden Seiten!

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