Klappentext: Die Genetik hat in den letzten Jahren erheblich dazu beigetragen, den Werdegang der Menschheit besser nachvollziehen zu können. Die Möglichkeit, mit Hilfe der DNA genetische Stammbäume zurückzuvervolgen, eröffnet erstaunliche Einblicke in unsere Vergangenheit. Olson begibt sich auf eine faszinierende Reise durch 4 Kontinente. Er schildert, wie sich unsere Urahnen vor 150,000 Jahren vom östlichen Afrika aus über die gesamte Erde ausgebreitet haben, und erklärt, warum beispielsweise jeder von uns Julius Caesar und Konfuzius als gemeinsame Vorfahren benennen könnte. Bei seiner Spurensuche greift Olson nicht nur auf die neuesten Erkenntnisse aus der Genetik, sondern auch aus der Archäologie oder Sprachwissenschaft zurück. Sein leicht zu lesendes, spannendes Buch räumt auf mit jeglicher "Begründung" für Rassismus auf.
Der Autor: Ein sehr bekannter Wissenschaftsautor aus den USA.
Inhalt: Was die Gene über die Vergangenheit der Menschen aussagen. (Rest siehe oben.)
Meine Meinung: Im Gegensatz zu den anderen beiden Büchern die ich zu diesem Thema vorgestellt habe (Die sieben Töchter Evas und Die Wege der Menschheit) ist der Autor kein Wissenschaftler, sondern Journalist und erklärt etwas expliziter wie die DNA Sequenzen beschaffen sind und was man sich unter Genen vorstellen soll. Vielleicht auch aus diesem Grund verbindet er ethische oder politische Gedanken mit Wissenschaft, und bleibt in seiner amerikanischen Gedankenwelt, in der der Phänotyp eines Menschen zu einer Gruppenangehörigkeit führt und somit auch zur Identifikation der Menschen in der US-amerikanischen Gesellschaft. Der andere Blickwinkel ist interessant, es gibt ein paar kleine Fehler, die aber nicht weiter stören (Ich glaube nicht, dass wir alle Nachkommen von Iulius Caesar oder Konfuzius sind.) und ich denke, dass das Buch, obwohl etwas trocken, einen guten Überblick vermitteln kann.