Das Gemini-Ritual - John F. Case

  • Der Autor:
    John F. Case ist das Pseudonym eines preisgekrönten Enthüllungsjournalisten. Case wurde 1942 geboren. Er ist Autor zweier Bücher über den amerikanischen Geheimdienst und Gründer einer Firma, die sich auf internationale Recherchen für Anwaltskanzleien und Gewerkschaften spezialisiert hat. Ende der 90er Jahre erschien sein erster Thriller „Der Schatten des Herrn“, der die Bestsellerlisten stürmte. Case lebt mit seiner Frau in Afton, Virginia.


    Klappentext:
    Als Fernsehjournalist kennt Alexander Callahan jede Art von menschlichem Elend. Doch als seine sechsjährigen Zwillingssöhne Sean und Kevin aus einem Freizeitpark verschwinden, ist er auf einmal selbst betroffen. Die Spur führt zu einer Serie von Zwillingsentführungen. Die Polizei kommt nicht weiter - und für Callahan beginnt ein verzweifelter Wettlauf mit einem Monster, das für seine bestialischen Zwecke zwei genetisch identische Menschen braucht.


    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich nicht ganz überzeugt.
    Der Schreibstil ist interessant, aber gewöhnungsbedürftig. Zwar mag ich den Ich-Stil, aber dazu noch in der Gegenwart geschrieben war für mich etwas merkwürdig.
    Stellenweise fand ich die Story etwas langatmig und verwickelt.
    Die Charaktere erschienen mir jedoch recht lebendig, interessantes Hintergrundwissen zum Thema Voodoo und Magie und leidlich spannend war es auch.
    Der Schluss wiederum erschien mir etwas abrupt. Die Suche nach den verschwundenen Kindern wurde in allen Kleinigkeiten geschildert, am Schluss ging alles "hopplahopp".


    Der Autor gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten, dieses Buch fand ich allerdings ganz okay. Hab schon schlechtere gelesen ;-).

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    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Die Zwillingssöhne von Alex Callahan, einem Journalisten, den so schnell nichts abschreckt, verschwinden spurlos. Nach einer Weile glauben alle, dass die Kinder tot sind, nur Alex nicht. Er macht sich auf die Suche nach seinen Söhnen und kommt dem Täter nach und nach auf die Schliche ...


    Das Buch handelt hauptsächlich von der Suche des Vaters nach seinen Söhnen. Quer durch die USA treibt ihn seine Suche und er trifft dabei auf Hinweise, dass es weitere Verbrechen an Zwillingen gegeben hat. Case beschreibt die Verzweiflung, die Eltern in solchen Situationen empfinden müssen ausgezeichnet. Der Leser wird das gesamte Buch über in Unkenntnis gelassen, was tatsächlich passiert ist und ob Callahan mit seinem Verdacht recht behält. Erst zum Schluß erfahren wir, ob es ein Happy End geben wird oder nicht.
    Ich fand das Buch sehr gut. Es war nicht unbedingt unglaublich spannend, aber auf jeden Fall sehr fesselnd, die Ermittlungen sehr interessant und nachvollziehbar und der Schreibstil flüssig.

  • Also ich find' den Schreibstil ansprechend - ich lese das Buch gerade, bin erst knapp über die Hälfte und schon gespannt, wie es enden wird. Und natürlich auch, ob die Auflösung wirklich so schnell kommt, wie ich es in diversen Rezensionen gelesen habe.


    Fesselnd, ja find ich es auch. :-)