Warum kauft ihr welches Buch?

  • Hallo Tom,


    dem kann ich mich nur anschließen. Mein Verlag bringt alle deutschen Originalausgaben grundsätzlich in der teureren Premium-Reihe, die natürlich sehr schön aufgemacht ist und bei den Bestsellerlisten unter HC läuft. An dieser Entscheidung war ich nicht beteiligt, war mir ehrlich gesagt über dieses mögliche Preisproblem nicht im Klaren.


    Viele Grüße,
    Bücherfrau :-)

  • Ich mag diese großen Klappenbroschuren nicht. Bei den englischsprachigen Büchern gibt es auch diesen Trend, Bücher nicht als Hardcover oder gleich als Taschenbuch herauszubringen, sondern erstmal als aufgeblähten broschierten Klotz für 14-17 Euro. Irgendwie gebe ich lieber 20-25 Euro für ein HC aus oder unter 10 für ein Taschenbuch. Da warte ich dann oft lieber auf das Taschenbuch.


    "Tod in Blau" lag aber im Februar im Hugendubel Frankfurt auf dem Neuerscheinungstisch. Ich bin bloss nicht die Zielgruppe, weil mich deutsche Krimireihen nicht so interessieren und Berlin auch nicht. Obwohl die 20er Jahre es schon wieder interessanter für mich machen. :gruebel Aber zum Antesten ist es wieder zu teuer. Da muss ich das Buch dann schon wirklich, wirklich haben wollen. Ich hab zum Beispiel "Die Pendragon-Legende" von Antal Szerb für 14.50 gekauft, das hat auch nur etwas über 300 Seiten, aber das musste ich unbedingt haben, weil.... :gruebel


    - der Klappentext suggerierte, dass es um eine Bibliothek geht
    - es in Wales spielt und Wales zieht mich magisch an
    - da stand was von Phantastik
    - der Autor hat mich interessiert und das Buch ist praktisch schon ein Klassiker (1937 erschienen)


    So toll fand ich es leider dann doch nicht. :-(

  • Wenn mir ein Buch mit schönem Cover in die hände fällt und mich dann auch noch der klappentext fesselt ist das buch schon so gut wie gekauft , sonst kaufe ich Bücher von denn mir die rezenssionen gefallen

    >>Der unterschied von einem Menschen und einen Engel ist leicht.
    Das meiste von ein Engel ist innen ,und das meistevon ein Mensch ist außen<<



    (Hallo ,Mister Gott hier spricht Anna )

  • Also an der Präsentation kann es nicht liegen. Ich habe Leo Berlin schon länger über die Eulen auf meiner Wunschliste stehen und daher ist mit deutlich aufgefallen, dass sowohl Hugendubel als auch Lehmanns hier in Leipzig das Buch wesentlich prominenter herausgestellt haben als z.B. den Pfaffenkönig oder Wolf und Adler, das ich mir sogar bestellen musste.


    Werbung beeinflusst mich schon, wie einige andere auch hier lese ich regelmäßig DB-Mobil und die Buchvorstellung dort ist für mich Werbung. Abschreckend ist tatsächlich der Preis über 10 Euronen, ich warte in der Regel bei HC auf das erscheinen des TB und kaufe eben lieber 10 Bücher im Monat für 9,95 Euro als drei für 24,90 €. Dehalb bin ich vor vielen Jahren extra in den Bücherbund eingetreten um mich dazu zu zwingen auch mal HC zu kaufen (damals gab es dort weder Cd´s, noch DVD oder TB´s).


    Aber was ich nicht verstehe ist, das du nicht nach Leipzig zur Messe kommst.


    Die Cover deiner Bücher sind natürlich spitze.


    Die Kaufentscheidung treffe ich selten spontan. Ich lese viele Rezensionen in Zeitschriften und Zeitungen, natürlich bei den Eulen, Klappentexte oder schon mal Buchanfänge bevor ich kaufe. Wenn ich mich für ein buch entscheide bestelle ich auch in der Buchandlung oder bequem über amazon, bekomme dann aber mit, dass viel von dem was ich will wirklich nicht da ist- z.B. zuletzt Wolf und Adler oder Tom Liehrs Idiotentest.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von licht
    die Attraktivität der Buchhändlerin ... wenn ich allein wegen der tollen Frau öfter in die Buchhandlung gehe hat das auch einen wesentlichen Einfluss (veilleicht bestimmt das dann auch die Auswahl ... ).


    Du hast bestimmt vergessen, hier ein Grinsegesicht hinzuschnuffeln,
    oder?? :wow


    Bitte Sag dass es so ist Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Bei mir ist es der Inhalt...
    Das Cover ist nur dann kaufentscheidend, wenn es einzigartig ist, wie zum Beispiel bei Idhún, von dem ich vorher noch nie gehört habe und es dann in der Buchhandlung auf Grund des Covers mitgenommen habe.
    Ansonsten achte ich sehr auf Bewertungen oder Empfehlung von anderen Lesern - deshalb bin ich ja hier! :grin

  • @ Susanne: Das wäre ja schade, wenn Du Dein Projekt nicht fortsetzen könntest, weil Du befürchtest, dass es nicht läuft.


    Ich gucke auch immer bei den Neuheiten, die sind in meiner Buchhandlung sehr gut präsentiert.


    Das Cover ist mir sehr wichtig, dann der Klappentext, da muss schon irgendwas mich zum Weiterlesen auffordern. Und meist lese ich ins Buch rein.


    Mein letztes teureres TB war "Die Sternjägerin" von Eric Walz, das zum einen hier schon besprochen wurde, und zum anderen mit einer dramatischen Szene beginnt.


    Der Preis ist auch ein wichtiges Kriterium, denn ich finde ein TB für 14 € (auch wenn es als HC gesehen werden sollte, wie die DTV Premiums) ziemlich teuer.


    Vielleicht ist Werbung in Deinem Fall hilfreich? Leserunden in größeren Bücherforen? Berichte über Dein Buch in den entsprechenden Zeitungen?


    Ich wäre auf Leo Berlin ohne die Büchereulen nicht aufmerksam geworden, da ich es zu teuer finde und mir das Cover nicht so gut gefällt. Berlin und die 20er Jahre dagegen ziehen mich an.

  • ganz verschieden.
    grundsätzlich werd ich durch cover und postionierung aufmerksam, durch den klappentext interessiert und zum kauf entscheide ich mich dann wenn ich kurz darin geblättert hab und mir der schreibstil gefällt.
    manchmal bekomm ich bücher aber auch empfohlen, aber eher selten da ich die größte leserin in meinem Freundeskreis bin.

    Nur wer feige ist,
    tötet Liebe durch das Wort allein.
    Für das Messer braucht es Helden
    und ich kann nicht feige sein.
    (Subway to Sally - 'Das Messer')

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  • Zitat

    Original von Bücherfrau
    dem kann ich mich nur anschließen. Mein Verlag bringt alle deutschen Originalausgaben grundsätzlich in der teureren Premium-Reihe, die natürlich sehr schön aufgemacht ist und bei den Bestsellerlisten unter HC läuft. An dieser Entscheidung war ich nicht beteiligt, war mir ehrlich gesagt über dieses mögliche Preisproblem nicht im Klaren.


    Hallo Susanne,
    es ist sehr, sehr schwer die teure Premium-Reihe zu verkaufen. Die Kunden sehen nicht ein, warum sie für eine Klappbroschüre soviel Geld ausgeben sollen und sagen uns das auch immer wieder. Wir reden uns oft den Mund fusselig, wenn wir ein Buch aus dieser Reihe richtig toll finden. Viele sagen ganz deutlich, dass ihnen der Preis einfach zu hoch ist und sie nicht einsehen für ein "TB" soviel zu bezahlen. Da liegt meines Erachtens dein größtes Problem.

  • Wer redet von besuchen ?( Veranstaltungen durchführen- Lesungen und Signierstunden- das macht in diesen Tagen, in denen sich viele neugierige Leser hier aufhalten auch Verkäufe. In Leipzig sind schliesslich mehr Leser als Fachbesucher unterwegs. Unsere Miteule Ines (hat ja ein halbes Heimspiel als Ex- Leipzigerin und mit dem Handlungsort Leipzig) hält drei Lesungen an drei Veranstaltungsorten.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von beowulf
    Wer redet von besuchen ?( Veranstaltungen durchführen- Lesungen und Signierstunden- das macht in diesen Tagen, in denen sich viele neugierige Leser hier aufhalten auch Verkäufe. In Leipzig sind schliesslich mehr Leser als Fachbesucher unterwegs. Unsere Miteule Ines (hat ja ein halbes Heimspiel als Ex- Leipzigerin und mit dem Handlungsort Leipzig) hält drei Lesungen an drei Veranstaltungsorten.


    Hallo beowulf,
    um Lesungen kümmert sich in der Regel der Verlag. Wenn der Verlag keine Lesungen organisiert, muß man sich selber darum kümmern. Ines hat da den Vorteil des "Heimspiels". Außerdem hatte Ines mehrere Bestseller, da fällt es einem sehr viel leichter an Lesungen und Signierstunden zu kommen. Darüber hinaus hat sie eine Argentur, die sich nur um ihre Lesungstermine kümmert. :wave

  • Zitat

    Original von Wolke
    ...., muß man sich selber darum kümmern.


    .... Darüber hinaus hat sie eine Argentur, die sich nur um ihre Lesungstermine kümmert



    ..und was bedeutet das für Susanne Goga, anderes als...muß man sich selbst drum kümmern? Oder muß man mit seinem Verlag abstimmen und drauf drängen?

  • @ Wolke


    Ich kann deine Argumente gut vestehen. 14 Euro für ein Buch, auch wenn es als HC gilt, schreckt mich doch ab. Bevor ich so viel Geld für ein Buch ausgebe, leihe ich es mir in der Bücherei aus. Erstens platzen ist mein armes Regal schon mehr als voll und zweitens lese ich die meisten Bücher, leider, nur einmal ( auch wenn ich einige sie häufiger lesen würde)

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Zitat

    Original von beowulf



    ..und was bedeutet das für Susanne Goga, anderes als...muß man sich selbst drum kümmern? Oder muß man mit seinem Verlag abstimmen und drauf drängen?


    Ich habe keine Ahnung, Beo, was für Absprachen es zwischen Susanne bzw. ihrem Agenten und dem Verlag diesbezüglich gibt. :wave

  • susanne


    Ich habe mir gerade dein zweites Buch bestellt, weil ich das erste hervorragend fand. Da akzeptiere ich den Preis, weil ich das Risiko, dass es mir nicht gefällt, jetzt als gering einschätze. Und für Bücher, die ich "blind" kaufen kann, zahle ich gerne auch etwas mehr. (HCs allerdings kaufe ich fast nie, aber auch deshalb, weil ich sie nicht sehr mag.)


    Das erste habe ich nach etlichem Zögern gekauft, weil es hier bei den Eulen so warm empfohlen wurde. In der Buchhandlung wäre mir das Risiko bei dem Preis zu groß gewesen. Diese Anfangshürde ist leider recht hoch; ist die mal genommen, wird es (bei mir als Leserin) viel leichter.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Ich kaufe fast nur Bücher, die ich mir aufgrund von positiven Empfehlungen oder Rezensionen gemerkt habe oder die mich durch ihren Inhalt (Klappentext) neugierig gemacht haben. Spontankäufe kommen so gut wie nie vor, und wenn ich mal ohne Lesestoff unterwegs bin, dann lockt mich natürlich zuerst das Cover und/oder der Autorenname, dann der Klappentext und die Kaufentscheidung fällt schließlich leider mit dem Preis wie auch schon einige gesagt haben. Wenn man weiß, was man bekommt lässt sich eben leichter "mehr" Geld ausgeben. Die Leo-Bücher würde ich aber jederzeit von der Ladentheke wegkaufen :-]

  • Nichts geht über Mundpropaganda, nur scheinbar wird das vernachlässigt. Mein nicht repräsentative Statistik sagt mir, das ich tatsächlich mir unbekannte Bücher auf Grund von Empfehlungen von Freunden zulege. Vertrauenswürdige Websites können dabei natürlich auch eine Rolle spielen :lache

  • Hallo, :-)


    eure Resonanz ist ja wirklich überwältigend, vielen Dank dafür.


    Zu Beowulf und Wolke:
    Hier in meiner Gegend habe ich ziemlich viele Lesungen, weil ich manche Leute kenne oder sie auf mich zukommen, wenn sie sehen, dass ich nicht weit entfernt wohne. Im letzten Jahr habe ich eine Minilesereise nach Berlin selbst organisiert, d.h. bin einige Zeit vorher in Krimibuchhandlungen gestiefelt und habe mich vorgestellt, was sehr gut ankam. Das geht natürlich nicht überall.


    Mein Verlag verschickt eine Mappe an ganz viele Veranstalter, in der alle Autoren, die Lesungen machen, drin sind. Die wird wohl auch in Leipzig gelandet sein, aber persönliche Kontakte sind eben auch wichtig. Mein Agent hat mit Lesungen nichts zu tun, das ist auch vertraglich nicht vereinbart.
    Ich fahre jedes Jahr nach Frankfurt, weil es für mich näher ist und ich dort auch meine Lektorinnen von Verlagen treffe, für die ich übersetze.
    Ich würde durchaus sehr gern einmal nach Leipzig kommen, aber einfach so, ohne Lesungstermine, mit Fahrt und Übernachtung, die ich selbst bezahlen muss, ist das ziemlich aufwändig.
    Gewöhnlich melden sich die Veranstalter entweder bei mir, wenn es in der Nähe ist oder sie mich kennen, oder sonst beim Verlag, der die Anfrage an mich weitergibt und ihnen auch schon die Konditionen nennt. So lief es z.B. bei den Vattenfall Lesetagen in Hamburg, wo ich am 22. April lese.


    Liebe Grüße,
    Bücherfrau :wave