"Du bist mein Augenstern" Ursula + Stephan Lebert

  • "Du bist mein Augenstern" Ursula und Stephan Lebert



    "Gibt es ein Geheimrezept für die Liebe? Wie sieht eine gute Ehe aus? Mitte der 70er Jahre porträtierte Ursula Lebert in viel beachteten Reportagen junge Eheleute. Dreißig Jahre danach forschte ihr Sohn Stephan nach, was aus diesen Paaren und ihren Idealen geworden ist."


    Quelle



    Ich hab mal beim Friseur angefangen, die Brigitte zu lesen, in der ein Sonderheft zu dem Buch rausgekommen ist und fand es supergut.
    Ursula Lebert hat vor etwa 30 Jahren verschiedene Ehen unter die Lupe genommen und jetzt besucht sie die selben Leute noch mal mit ihrem Sohn und llässt sich erzählen, was aus den damaligen Plänen für die Zukunft geworden ist.


    Leider hab ich es noch nicht selbst gelesen ausser dieses Sonderheft, aber vielleicht kennt es jemand von euch schon?

    Bücher sind nur große Briefe an Freunde. [Antoine de Saint-Exupéry]

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  • ich habe das buch vor einiger zeit gelesen und fand es interessant.


    die idee, vor 30 jahren interviewte, seinerzeit allesamt glückliche, paare nach 30 jahren wieder zu treffen und erneut zu befragen, hat mitunter sehr melancholische züge, da es nix geschöntes, nix gestelltes, sondern die schlichte, blanke realität beinhaltet.


    lesenswert.

  • Also ich fand das, was ich gelesen habe, genauso wie du es gerade beschreibst.
    Ich hab von einem Ehepaar gelesen, was sich hatte innerhalb der 30 Jahre scheiden lassen und langsam wieder zueinander gefunden hat.


    Ich meine alles in allem ist es vielleicht "langweilige" Realität und etwas, was jeder von irgendwem irgendwie kennt. Aber trotzdem ist es immer wieder interessant zu hören, welche Bahnen das Leben einschlägt und gerade im Vergleich zu einem früher einmal bewusst geäußerten und schriftlich festgehaltenen Lebensplan. Das hat Tagebuch- Style.

  • sterntaler, ja klar, realität ist fad im vergleich zum schmachtvollen
    "ich bin das arme mädchen und entdecke, dass ich die verschollene grafentochter bin, gerade als ich dabei bin, mich in den kinderlieben herzchirugen zu verlieben und heirate auf dem gut meines vaters und bin fortan glücklich bis ans ende aller ewiglichen buchseiten - amen"


    boah. nee.


    das interessante an der realität ist doch, dass man die lebensgeschichten, die gescheiterten, geglückten, die wie auch immer gearteten lebenspläne anderer mit den eigenen vergleichen kann. das macht es packend, gerade weil es authentisch ist.


    tagebuch style trifft das ganz gut.



    so und jetzt möchte ich mal aufgeklärt werden, was dammich noch eins bedeuten eure kürzel "sub" bzw. "rub" ??


  • Ich glaub du hast mich falsch verstanden :-)
    ICH finde das ja auch überhaupt nicht langweilig. Was ich mit
    Ich meine alles in allem ist es vielleicht "langweilige" Realität und etwas, was jeder von irgendwem irgendwie kennt.
    meinte, war: Das Realität und das wahre Leben eben immer noch das interessanteste sind, auch wenn vielleicht jemand beim Lesen der Buchbeschreibung von mir denken würde "Ja toll, tausend mal von sowas gehört".
    Versteht man, was ich sagen will?

  • Frau Mustermann,


    ich kämpfe mit aller Kraft dagegen an, daß aus dem RUB keine WUB wird! Aber die Eulen machen mir mit ihren Lesetips das Leben sooooo schwer! :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • nö sterntaler, ich hatte dich richtig verstanden, ich wollte nur auch noch ein bisschen an der thematik rumkauen.



    batcat ernsthaft, du hast ein komplettes regal ungelesener bücher? darf ich hoffen, dass das ein zartes mini über der couch häng deko regal ist?
    ich meine, ich stelle mir unter bücherregal schon etwas mehr umfang vor, könnte jedoch nicht wirklich nachvollziehen, dass man sich noch zig bücher kauft, während bereits zig weitere seit monaten aufs lesen warten.


    einen sub habe ich auch, der wächst aber nie über 10 bücher, da bekäme ich *hust* schimpfe von herrn mustermann, wenn es mich zum amazon bestellklick zieht, während gleichzeitig noch bücher des lesens harren, die ich schon vor monaten gekauft habe.

  • Zitat

    Original von FrauMustermann
    nö sterntaler, ich hatte dich richtig verstanden, ich wollte nur auch noch ein bisschen an der thematik rumkauen.
    (...).


    Oki sorry, dann hab ich das falch verstanden... ;-)

  • macht das nicht ganz wuschig, die vorstellung, um all das jemals lesen zu können, muss man sich gesenungshinziehende knochenbrüche zuziehen, um entspannt im gipsbett sein rub abzuarbeiten? (aber nur, wenn der pfleger die seiten umblättert, während die arme im streckverband liegen)


    haach nee. ich bin so spießig, ich halte mir lieber meinen überschaubaren sub, das beunruhigt weniger, außerdem sind die pfleger ja eh nicht nackt, lohnt also nicht.

  • @ Frau Mustermann


    Naja... die Regale mit den gelesenen Büchern ziehen sich über ca. 4 m hin - raumhoch und doppelt belegt (dazu kommen dann noch die Bücher meines Partners... die nicht weniger sind!) :grin


    Ausgemistet habe ich im Laufe der Jahre mind. zwei weitere Meter.


    Die ungelesenen nehmen 3 - 4 Regalbretter in Anspruch. Ich mag es, aus verschiedenen Büchern und Sparten wählen zu können. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • batcat, es ist ja sowieso ein kreuz mit der frage nach dem wohin. ich trenne mich auch ungern bzw. gar nicht von büchern, die mir gefallen. bücher, die mir nicht gefallen, lese ich eh nicht zu ende und habe auch keine scheu, sie dem altpapier anzuvertrauen.
    demnächst steht bei mir auch eine weitere anschaffung eines großen bücherregals bevor. wird das irgendwann voll, müssen wir uns halt ne neue wohnung kaufen, äh, oder so.

  • Hab das sehr interessante Büchlein die letzten 2 Tage gelesen.


    Sehr tief geht es zwar nicht, aber das Interessante ist auch der Einblick in die Welt von 30 Jahren. Die Rollenverteilung, die sozialen Hintergründe...


    Es werden sehr verschiedene Ehepaare vorgestellt. Welche, die in einer großen WG wohnen, Akademiker, Berwerksarbeiter, Partner, die eine offene Beziehung führen...


    Das Buch ist sowohl ernüchternd als auch hoffnungsvoll. Nicht alle Ehen scheitern. Manche Menschen trennen sich und werden mit jemand anderem glücklich. Es zeigt einfach verschiedene Lebenswege und -weisen. Und das ist das spannende daran und dass es einfach reale Geschichten sind.


    Meiner Meinung nach auf jeden Fall empfehlenswert.

  • So ich hab nun endlich gelesen und muss sagen:
    Die erste Geschichte, die ich da gelesen hab, war auch das beste, was das Buch insgesamt zu bieten hat.


    Die Stories, die Ursula Lebert geschrieben hat, waren ja noch ganz nett. Aber ihr Sohn, der die 2002er Geschichten geschrieben hat... mann mann mann. Seine seltsamen Pseudotheorien über Liebe und das dauernde einfließen von persönlichen Erfahrungen NERVT einfach irgendwann nur noch.
    Und das beste ist dieser Nachruf an den Fotografen, der in den 70ern die Fotos der Ehepaare gemacht hat (welche übrigens in dem Buch nicht enthalten sind, aber auf jeden Fall mal interessant gewesen wären) und der kein einziges Mal erwähnt wird, bekommt plötzlich 2 Seiten, die den Leser nur noch fragen lassen: Was ist das denn??? Sowas gehört ins Vorwort und wenn der nicht mal im Text erwähnt wird, dann kann ich da doch nicht einen zweiseitigen Brief anhängen...


    Egal. Mein Fazit: Selbst als Mängelexemplar würd ich es mir nicht noch mal kaufen....

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Die Stories, die Ursula Lebert geschrieben hat, waren ja noch ganz nett. Aber ihr Sohn, der die 2002er Geschichten geschrieben hat... mann mann mann. Seine seltsamen Pseudotheorien über Liebe und das dauernde einfließen von persönlichen Erfahrungen NERVT einfach irgendwann nur noch.


    Da muss ich dir recht geben, Sterntaler. Mich hat es zwar nicht wirklich genervt, aber diese "Pseudotheorien" waren etwas unpassend.





    Zitat

    Und das beste ist dieser Nachruf an den Fotografen, der in den 70ern die Fotos der Ehepaare gemacht hat (welche übrigens in dem Buch nicht enthalten sind, aber auf jeden Fall mal interessant gewesen wären) und der kein einziges Mal erwähnt wird, bekommt plötzlich 2 Seiten, die den Leser nur noch fragen lassen: Was ist das denn??? Sowas gehört ins Vorwort und wenn der nicht mal im Text erwähnt wird, dann kann ich da doch nicht einen zweiseitigen Brief anhängen...



    Den Nachruf hab ich gar nicht gelesen. :lache Was interessiert mich so ein Nachruf?



    Aber fandest du die Beschreibungen über die Lebens- und Liebesumstände nicht interessant? Die Geschichte mit der Komune etc?


    Ich kann mich leider nicht daran erinnern, welche die erste Geschichte war. Mir ist die von der Komune und von dem sehr jungen Paar, bei dem er glaube ich Bergarbeiter ist, besonders im Gedächtnis geblieben.