Verallgemeinerung?

  • Zitat

    Original von Oryx
    Möglich, dass ich simplifiziere.


    Aber was wollen die Menschen eigentlich von einer Gottheit? Schutz und Hilfe.


    Nö. Das ist, was du glaubst, weshalb Menschen an Gott glauben.
    Dies mag auch einer der Gründe sein, weshalb manche Menschen an Gott/Tao/wasweißich glauben - aber nur, weil man selbst sich keinen anderen Grund vorstellen kann, muss man dies nicht gleich auf andere projizieren.
    Diese Haltung sagt dementsprechend wenig über "Glaube an sich".
    Streich also das möglich. :grin

  • Zitat

    Original von Oryx
    @waldläufer: Dann erkläre es mir.


    Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit meiner Umwelt ausgehen.
    Meiner Grossmutter mütterlicherseits hat man göttliche Ehren erwiesen und für mich waren diese immer sehr eng an Erntehoffnungen und Regen verknüpft.


    warum willst Du wissen, was Gläubige von Gott erwarten?
    Dir scheint es doch völlig egal zu sein, solange man Dich nicht zwingt, irgendwas zu essen. Nun erwarte bitte nicht, dass Du Dein offenkundiges Desintresse ignoriert wird. Oder soll ich Dein Fragen nun als Voyeurismus deuten? Es ist veraltet, was wir treiben, und wir sind dir nicht angenehm. Außerdem gibt es hier viele, die von religiösen Inhalten verschont bleiben wollen, da müssen wir nun gemeinsam Toleranz zeigen und Rücksicht nehmen. Also, selbst wenn ich wollte ..... sorry, Du verstehst sicher ....

  • @Licht, also irgendwie kann ich dich nicht verstehen, weiter oben propagierst du Neugierde am anderen, nun verwehrst du Antworten
    bzw. kommst recht sarkastisch rüber..was soll das, damit erreichst du kein Verstehen


    Oryx..diese Frage wird dir nicht erklärt werden, geh mal in die Suchfunktion, nur hier im Forum, es artet immer aus...hm

  • Zitat

    Original von Oryx
    @waldläufer: Dann erkläre es mir.


    Was, warum manche an Gott glauben, ohne Schutz zu suchen?
    Da wäre zum Beispiel das Streben nach Wahrheit und Erkenntnis - nach dem was die Welt im Innersten zusammenhält: Fragen Richtung Ontologie und Metaphysik sowie auch Naturphilosophie (z.B. Sein und Veränderung).
    Natürlich brauch ich dafür nicht zwangsläufig Gott - brauch ich aber auch nicht unbedingt, wenn ich Schutz suche, nöch?


    Glauben auf Primitivpsychologie runterzubrechen ist ebenso gescheit, wie Suppe mit einer Gabel zu essen.

  • okay...schöne Antwort!


    Neugierde verurteilt nicht, hm, ich musste erst über den Satz nachdenken
    Gefällt mir, gefällt mir auch nicht, denn das was du evtl. unter Verurteilung verstehst, versteht der andere unter echtem Interesse, nicht so leicht
    Du meinst wertschätzen, also Empathie für etwas, für Jemanden, in der Theorie ganz leicht, aber im Zusammenleben oft recht schwierig.


    Aber ich verstehe jetzt was du meinst (Vielleicht :grin)

  • @Waldläufer: Ja, Du hast recht, Menschen haben immer versucht sich die Welt zu erklären und wir versuchen es noch heute.
    Ich habe es nicht so mit Philosophie, aber ich verstehe schon, was Du meinst.


    @licht: Nicht angenehm ist nicht das richtige Wort und bei mir ist das tatsächliche Neugier. Ich will wissen, wie Menschen denken und wieso.
    Gerne auch per PN, damit wir den Thread nicht missbrauchen.

  • Sorry, Oryx, ich erinnere dich an Dein erstes Posting zu dem Fred. Da waren es nahe zu exakt Deine Worte ... lies mal nach...


    Alexx, gegen fragende, suchende, tastende Neugier habe ich nix. Was ich nicht mag, wenn ich den Eindruck habe, das das Urteil unabhängig von der Neugier schon gefällt ist.


    edit: es mag sein, dass nun verstärkt etwas zu Tage tritt, was beim Stichwort Verallgemeinerung, Vorurteil, etc. immer wieder zu beobachten ist: Solange man gegen eine anonyme, amorphe Masse wettern kann, ist es leicht und man kann auch leicht unbequemes sagen. Sobald dann aber ein Gesicht, ein Name: ein Mensch als Gegenüber auftritt, vielleicht noch einer, den man man kennt, sieht das alles gaaanz anders aus, und man hat es alles gar nicht so gemeint. Beispiel gefällig?: Hier im Fred. Tom schreibt allgemein etwas über die Gefährlichkeit von Leuten, die einem religiösen Glauben anhängen. Beo meldet sich. Plötzlich - wie auch immer das gehen mag: ungefährlich. ... so ist es oft ...

  • @licht: Okay.



    Zwischen einem Priester und einem fanatischen Bombenleger liegen doch normalerweise geistige Welten.
    Ich halte den Onkel meiner Freundin, einen Nuntius, für interessant und für eine intelektuelle Herausforderung.

  • davon war leider bisher in deinen Statements nichts zu erkennen. Da waren alle glaubenden in gleicherweise beschrieben. Verzeih, die von Dir mitgedachten Unterscheidungen und Differenzierungen können wir nicht lesen. (zur Frage nach ihrer sachlichen Berechtigung nur so viel: ich unterscheide generell lieber zwischen menschen, die unrecht tun und denen, die nicht unrecht tun ohne da die frage nach deren Glauben oder Unglaube, der Ideologie oder was auch immer mit einzubeziehen. das endet eben viel zu oft in sinnleerer Polemik.)

  • Komisch, ich dachte, ich wäre klar gewesen.
    Für mich sind Menschen, die an ihre Religion glauben, aber von den Anderen keine Unterwerfung unter ihren Regeln erwarten, sehr angenehm.
    Jemand, der allerdings seine Religion als Leitfaden für alle Menschen aufdrücken will, ist mir äusserst suspekt.

  • na dann sind wir sogar sehr einig:) *handreich :)*


    ich finde leute, die mir ein system aufnötigen wollen zutiefst suspekt. und das vor allem, wenn ich damit moralisch oder seelisch erpresst werden soll. ich möchte gern für eine Kirche stehen, die vor allem und zuerst zeigt und ausstrahlt, dass der Glaube froh und frei und gelassen machen kann.
    der gedanke, dass Gott die menschen (wohlgemerkt die menschen und nicht anhänger einer Idee) liebt, der soll möglichst meine einstellung zu allen mitmenschen bestimmen. Ich weiss, dass es glaubensvertreter gibt, die weder die freude ausstrahlen noch in dem zweiten punkt mit mir einig sind. das macht mich dann aber auch traurig und bisweilen wütend...


    Grüße
    Licht

  • Zitat

    Original von licht
    ich möchte gern für eine Kirche stehen, die vor allem und zuerst zeigt und ausstrahlt, dass der Glaube froh und frei und gelassen machen kann.


    Da ist ein ans Kreuz genagelter Jesus vielleicht aber auch einfach das falsche Markenzeichen... *stichel-zwinker*
    Sag ich jetzt mal so.

  • ich werde karfreitag jedenfalls nicht vordergründig und allein als trauerfest begehen ;) .... da würde ansonsten das Eigentliche des Festes verlorgen gehen. Es geht ja (und das ist Mel Gibson vorzuwerfen) nicht zuerst um Gewalt, sondern um Zuwendung .... wollte ich das aber nun ausführen, würde es lang, víel besser geht das, wenn man sich ein Weihnachtslied durchliest: Im Evangelischen Gesangbuch nummer 27, ab strophe 3 `... (bei bedarf schick ich per PN den TEXT)

  • Hast du ´ne Ahnung.
    Nicht mal meine Mutter gibt mir Chancen als Sängerin.
    Und mein Musiklehrer meinte einst, ich hab bestimmt dafür andere Talente.
    Ganz andere.


    Also, wenn ich an Ostern singe, stehen garantiert die Toten auf.
    Um mich zum Schweigen zu bringen.


    :hau