Rezepte in Romanen- geht Euch das auch so?

  • Kennt Ihr dieses Phänomen?


    Da lest Ihr einen Roman (nehmen wir mal "Tod beim Picknick" von Laura Childs :lache), und beim Lesen denkt Ihr, daß ihr unbedingt sofort entweder einen Teeladen stürmen müßt um diesen Teegeruch einzusaugen, oder wenigstens einen möglichst ähnlichen Tee wie im Buch beschrieben trinken müßt?


    Oder wie im Buch "In Liebe, Deine Tessa":
    Da steht dann z. B. vor einem Kapitel ein Rhababerkuchenrezept, welcher im kommenden Kapitel gebacken und verzerrt wird, und ihr möchtet diesen Kuchen am liebsten sofort backen, um seinen Geschmack zu erfahren?


    Geht das nur mir so, oder habt Ihr ähnliche Gelüste beim Lesen?


    Wenn ja- kennt jemand noch andere Bücher in denen schöne Rezepte beschrieben werden? Irgendwie gefällt mir diese Art von Romanen.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Oh, das kenne ich nur allzu gut und zwar schon aus meiner Kindheit. Wie gerne hätte ich nach der Lektüre von Asterix einmal an einem Wildschweinessen teilgenommen. Als ich die "Petzi"- Bücher gelesen habe musste meine Oma immer Pfannkuchen machen, weil das die Mutter von Petzi auch immer gemacht hat, wenn sie von einem Abenteuer zurückkamen. Zueltzt ging mir das so bei den Büchern von Peter Berling, denn die Essen immer so exotische Sachen oder eben ältere Rezepte aus dem Mittelalter.


    Edit: Ok, das war ein wenig am Thema vorbei, denn Bücher mit Rezepten kenne ich glaube ich nicht.

  • Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein Buch gelesen zu haben, in dem ein Rezept stand - abgesehen von einem Scheibenwelt-Buch. Aber da habe ich noch keine Lust verspürt, den Zwergenkuchen nachzubacken :lache.


    Generell will ich auch nicht unbedingt das essen, was die Protagonisten meiner aktuellen Lektüre gerade verzehren, es sei denn, ich habe sowieso Hunger. Dann kann es schon mal sein, dass mein Appetit durch das Buch in eine bestimmte Richtung getrieben wird.

  • So um die Zeit rum, als du geboren wurdest hatte ich eine Freundin die meinete den ganzen Simmel. Es muß nicht immer Kaviar sein durchkochen zu müssen- das war teilweise ein aufwand- Wahnsinn. Manches wie Blinis mit Kaviar sprengte auch erheblich unsere Möglichkeiten als Studenten, aber das Bücher die Verdauungssäfte anregen können und Hunger verursachen können kann ich nur


    :write :write :write

  • Hallo Katja,


    mir geht´s auch so :wave


    Da ich beim Lesen sowieso immer gern schnabuliere... jaja, kann ich schon nachvollziehen.
    Denk nur mal an "Der Duft von süßen Mandeln", oder "Die Hüterin der Gewürze"...


    Und ganz toll sind auch die Krimis von Diane Mott Davidson. Die Protagonistin hat ein Catering... Noch Fragen? :-]


    Grüße
    vom Killerbinchen

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von Katja
    Da steht dann z. B. vor einem Kapitel ein Rhababerkuchenrezept, welcher im kommenden Kapitel gebacken und verzerrt wird....


    Verzerrt? Du Banausin! :lache


    Das Buch hier war übrigens sehr schön und es kamen auch sehr, sehr leckere Speisen darin vor. Mit Rezept!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich wollte unbedingt mal Lasagne essen, als die Hauptperosn im Buch das gegessen hat ....Ist halt mein Lieblingsgericht.....


    Lg Carolotr

    and so the lion fell in love with the lamb...



    Ein Ring,sie zu knechten,sie alle zu finden,
    Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden
    Im Lande Mordor,wo die Schatten drohn.

  • mir geht das eigentlich nicht so, ich esse meistens Süßigkeiten, wenn ich lese oder gar nichts und eigentlich wird das nicht durch irgendwelche Rezepte oder durch das, was die Hauptpersonen im Buch essen, beeinflusst.

    Das Vielsinnige des Lesens: Die Buchstaben sind wie Ameisen und haben ihren eigenen geheimen Staat.
    (Elias Canetti (1905-94), Schriftsteller span.-jüd. Herk.)

  • Zitat

    Original von carolotr
    Ich wollte unbedingt mal Lasagne essen, als die Hauptperosn im Buch das gegessen hat ....Ist halt mein Lieblingsgericht.....


    Lg Carolotr


    ..und dann gabs da noch so welche wie mich, die weil sie gerne Lasagne essen zum Alf- Gegner geworden sind- der frisst schliesslich Katzen und Garfield ist ein Seelenfreund- nicht nur wegen der Lasagne :grin

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von beowulf ()

  • Patricia Cornwell beschreibt in ihren Kay Scarpetta-geschichten immer wieder ganz ausführlich italienische Rezepte. :appetit


    Da habe ich auch immer richtig Appetit bekommen!!


    Mittlerweile gibt es zu den Romanen ein "Kochbuch" mit Ausschnitten der einzelnen Romane und den dazugehörigen Rezepten. Und die sind wie der Name des Buches schon sagt: "Zum Sterben gut":schleck

  • Ich kenne das vor allem von den Lustigen Taschenbüchern ...
    In „Die sieben Weltwunder“ erzählt Dagobert Duck die Geschichte von den Weltwundern, im Austausch gegen etwas leckeres zu essen - es werden mehrere Gänge daraus und ich bekomme immer Hunger.
    Ähm. Ich meine natürlich, früher, als ich das noch gelesen habe, bekam ich immer Hunger ... :grin


    Aber auch ansonsten bekomme ich oft Gelüste, wenn sie im Buch zu essen beginnen ... das ist auch eine Art des Hineinfühlens ...

  • Zitat

    Original von Madita
    In "Grüne Tomaten" steht nicht nur wie man Grüne Tomaten zubereitet. :mahlzeit


    Das wollte ich schon längst mal wieder aus dem Regal holen. :schnellweg


    Also bei der Lektüre vergehen mir eher sämtlich vorhandenen Gelüste. :grin



    Ansonsten berührt mich das eher nicht so, wenn in Büchern geschlemmt wird. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich sowieso immer lecker bekocht werde. :grin


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Aaaah die Frage kommt genau richtig, habe ich doch gestern erst den 2. Band der Goldy-Bear-Reihe von Diane Mott Davidson (:wave zu killerbinchen) gelesen


    Viele Rezepte sind in den Krimis enthalten und da ihre Zubereitung oft auch in die Handlung eingebunden wird, bekommt man wirklich Lust sie nachzukochen :-]


    Hier übrigens der Link zur richtigen Reihenfolge der Goldy-Bear-Serie: KLICK

  • an kochen denke ich eigentlich weniger beim lesen. aber wenn ich z.b. lese das ein apfel gegessen wird dann bekomme ich das auch locker fertig und gehe in die küche um mir einen zu holen.
    auch wenn z.b. orientalisches essen in den büchern beschrieben wird da fängt mein magen schon mal an zu knurren. könnte aber auch daran liegen das ich beim lesen schnell das essen vergesse :grin


    rezepte zum nachkochen hatte ich noch nicht in den büchern.

  • T.C. Boyle hat in "Wassermusik" ein aberwitziges Rezept für ein "gefülltes Kamel" beschrieben. Ich bin aber bisher nicht dazu gekommen es auszuprobieren oder auch nur einmal vom fertigen Gericht zu kosten :grin

  • Habt ihr schon mal einen Roman von Robert Mayle gelesen? Ich habe das eingestellt, weil das einzige Lokal in L.E. das ich nach der Lektüre geradezu zwangsweise besuchen muß ist recht teuer. :-(, da bleibe ich dann lieber bei meinen italienischen Krimis, da hilft im Zweifel der Pizzadienst. Sehr vorteilhaft unter diätetischen Gesichtspunkten sind englische Krimis- da gibt es schlicht nichts appetitanregendes :-]- es sei den bei Ian Rankin die Whiskysorten.