Lieve Joris, Die Tore von Damaskus

  • Das Buch (Klappentext)
    Wie ein Roman liest sich die Geschichte der jungen syrischen Soziologin Hala, die mit ihrer Tochter Asma allein in Damaskus lebt. Zwölf Jahre zuvor hatte die Geheimpolizei bei einer Razzia Halas Wohnung gestürmt und ihren Mann Ahmed verhaftet - er war ein Marxist. Halas Leben wird nun bestimmt von der konservativen Familie ihres Mannes, der wechselhaften Tagepolitik und ihrem eigenen Wunsch nach einem selbstständigen, unabhängigen Leben. Lieve Joris begleitet sie auf ihren Fahrten kreuz und quer durchs Land, wo sich karge Wüstenlandschaften und üppige Oasen abwechseln, modere Großstädte und kleine Dörfer. Hinter dieser farbenprächtigen Welt verbirgt sich jedoch Halas Lebenstragödie, denn längst hat sie aufgehört, ihren Mann zu lieben. Nun aber steht eine Amenstie bevor und damit auch die Rückkehr von Ahmed


    Die Autorin:
    Liebe Joris, gebürtige Belgierin, ist eine der herausragenden europäischen Reiseerzählerinnen. Zu den Themen ihrer preisgekrönten Bücher gehören neben Schwarzafrika auch Ungarn und Syrien. Die Autorin lebt in Amsterdam.


    Meine Meinung
    Zur Vorbereitung einer Syrienreise im kommenden Herbst bin ich nun auf Lieve Joris gestoßen, deren Bücher in der Reiseliteratur einen wesentlichen Stellenwert haben. Das Buch liest sich sehr einfach. Joris schafft es neben den menschlichen und gesellschaftlichen Schilderungen die politische Situation einfach und lebendig zu transportieren. Ich finde ihre Ansichen sehr aufschlussreich und erklärend. Gleichzeit kann man mit der Protagonistin sehr gut mitleben und erfährt das Leben in der arabischen Welt in sehr bunter Weise.


    Ich werde mich schon demnächst auf ihre Bücher über Afrika stürzen. Ich denke, Joris ist für jeden, der gerne reist und/oder andere Länder kennenlernen möchte, ein guter Tipp.