Gebundene Ausgabe: 158 Seiten
Verlag: Atrium-Verlag, Hamburg; Auflage: 1 (September 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3855359733
Originaltitel: Du trot du vet alling (erschienen 2004)
Klappentext:
Dieses Buch ist kein Krankenjournal, es ist ein Drama von existentieller Kraft. Mit einer genauen und ausdrucksstarken Sprache erzählt Peterson - gefühlvoll, schroff und auch humorvoll - davon, wie eine zerbrechliche Mutter-Tochter-Beziehung sich trotz allem im Schatten von Alzheimer entwickelt und vertieft.
Die Autorin:
Marie Peterson ist in Schweden eine bekannte Kritikerin und Kulurjournalistin.
Meine Meinung:
Auf nur 158 Seiten schafft es die Autorin, mich tief zu berühren. Das Buch besteht aus Schilderungen und Dialogen, die aus dem Leben gegriffen sind. Aus dem Leben der Tochter einer Alzheimerkranken. Zunächst wollen sie und ihre Schwester die Lage nicht wahr haben, die Mutter war doch immer selbständig, ist jetzt vielleicht ein wenig verwirrt, aber irgendwann wird die Krankheit offensichtlich.
Der Weg dahin und die Entscheidung, die Mutter in ein Pflegeheim zu geben, sind so hart zu lesen, sehr vertraut, wenn man die Situation selbst schon erlebt hat, sehr bewegend.
Dazu der Kampf der Mutter, selbständig zu bleiben, sich Worte zu merken, die sie nicht vergessen will, wie traurig ist es, über dieses Schicksal zu lesen. Hin und wieder Situationskomik, aber alles in allem wirklich sehr bewegend.
Dazu noch ein Link zu einer Rezi, die noch so viel mehr und besser ausdrückt, was ich beim Lesen empfunden habe.