Rosalie Linner und ihre Erlebnisse als Landhebamme

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Ich habe mir nun gestern bei mail-order-kaiser ein Doppelpack bestellt:


    Mein Leben als Landhebamme und Erlebnisse einer Landhebamme


    zusammen für 4,95 € :-)


    Da hast du ja wirklich ein Schnäppchen gemacht!


    Freu dich drau! Und wenn du eins gelesen hast, dann kannst du uns ja mal berichten, wie sie dir gefallen haben.

  • Hab gerade "Landhebamme aus Leidenschaft" durch. Und werde mir gleich mal endlich den ersten Band bestellen, damit ich eines der Bücher hier habe, wenn ich wieder eines lesen will.
    Dieser Band war jedenfalls wieder sehr, sehr schön!

  • Ich kenne fast alle Bücher von Rosalie Linner :-).


    Sie ähneln sich alle irgendwie und doch irgendwie nicht. Ich persönlich finde sie sehr kurzweilig geschrieben, interessant, teilweise auch amüsant und teilweise auch sehr traurig.


    Mittlerweile habe ich auch ein, zwei andere "Hebammenbücher" gelesen und kann sagen, dass mir keines so gut gefallen hat wie die von Rosalie Linner.

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Ich kenne nur das erste. Sind die anderen denn soviel anders? Das erste hat mir damals gut gefallen, allerdings habe ich um die anderen immer einen Bogen gemacht, weil ich befürchtet habe, dass sich alles so ziemlich wiederholt. Was meint ihr?

  • Ich kann mich nur wiederholen: Die sind nicht langweilig, die Begebenheiten sind zwar irgendwie ähnlich, aber doch wiederum alle ganz anders. Mich hat keines der Bücher gelangweilt :-]

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Also ich find die ganze reihe der Landhebamme nicht schlecht. So wie Hazel schon erwähnt, ähneln sich die Bücher und begebenheiten, aber auf seine eigene weise. Sind zwar schnell gelesen aber ich weiß das die Autorin das erlebt hat und ihr Berufsleben wiedergibt.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • So nun habe ich die letzten beiden Teile bekommen die mir fehlten (Alle meine Kinder und Erlebnisse einer Landhebamme). Da sie schnell zu lesen sind, werd ich die zwischen drin mal lesen. :lesend

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ich habe des erste Hälfte des Tagebuchs einer Landhebamme gelesen und finde ich interessant. Das Buch liegt hier schon länger und ich bin froh, dass ich es nicht während meiner Schwangerschaft gelesen habe, so wie ich es ursprünglich vor hatte - da hätte ich mir bestimmt unnötig viele Gedanken gemacht. :grin
    Die Erlebnisse sind teilweise traurig und dann auch wieder zum mitfreuen. Aber ich finde die Geschichten ähneln sich doch sehr und die einzelnen Personen bleiben einem fremd. Auch über die Hebamme selbst erfährt man nicht viel - außer die "Arbeitseinsätze" natürlich. So mache ich jetzt erst Mal eine kleine Lesepause...

  • Ich habe bei Ebay soeben die Bücher "Mein Leben als Landhebamme", "Tagebuch einer Landhebamme" und "Erlebnisse als Landhebamme" für 1 € ersteigert (zzgl. 2 € Porto) :freude


    Könnt ihr mir eine Empfehlung geben, in welcher Reihenfolge ich diese lesen soll? (auch wenn es wohl offiziell keine Reihenfolge gibt???)
    :help

  • Zitat

    Original von Tinchen
    Ich habe bei Ebay soeben die Bücher "Mein Leben als Landhebamme", "Tagebuch einer Landhebamme" und "Erlebnisse als Landhebamme" für 1 € ersteigert (zzgl. 2 € Porto) :freude


    Könnt ihr mir eine Empfehlung geben, in welcher Reihenfolge ich diese lesen soll? (auch wenn es wohl offiziell keine Reihenfolge gibt???)
    :help


    Ich glaube, die Reihenfolge ist unwichtig. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Personen in mehreren Büchern vorkommen.


    Ich könnte mir das auch kaum merken, weil sich die Geschichten bisweilen ähneln. (Das Gefühl hab' ich zumindest.)


    Ich ziehe diese Bücher immer wieder gerne aus dem Regal und lese darin, wenn mir gerade sonst kein Buch gefällt. Die Geschichten von Rosalie Linner gehen immer.

  • Ich habe auch alle Bände von der Landhebamme und es sind die bisher einzigen Bücher die ich mehrmals gelesen habe.
    Bis jetzt habe ich noch kein Buch 2x gelesen.


    Aber diese kleinen Geschichtchen hole ich mir öfters wieder mal ins Gedächtnis.
    Es sind halt Geschichten vom wahren Leben und irgendwie sehr faszinierend.


    Ich war von allen begeistert, auch wenn sich manche Geschichten doch sehr ähneln.



    Liebe Grüße
    Hoecke

  • Meine Mama hat "Tagebuch einer Landhebamme" im Regal stehen, und ich habe es bisher mehrfach gelesen. Wie einige Eulen schon erwähnten, es gibt mal amüsante, mal freudige und mal traurige Stellen, und ich fand es sehr spannend, in den Alltag einer Landhebamme hineinzulesen. Zeitweise habe ich mich mal mit dem Gedanken beschäftigt, ebenfalls Hebamme zu werden, aber inzwischen denke ich, dass dieser Beruf nichts für mich ist.


    Es ist jedenfalls ein Buch, das ich hin und wieder zur Hand nehme und in dem ich gerne blättere, wenn ich in Mamas Regal stöbere.

  • Kurzbeschreibung bei amazon


    Fast vier Jahrzehnte war Rosalie Linner in Deutschland unterwegs, um
    werdenden Müttern bei der Geburt beizustehen. Über 4000 Kindern hat sie
    auf die Welt geholfen. In ihrem neuen Buch erzählt sie von weiteren mal
    heiteren, mal nachdenklich stimmenden Begebenheiten aus ihrem
    abwechslungsreichen Berufsleben. Ein unterhaltsames und authentisches
    Porträt der deutschen Landgesellschaft.




    Meine Meinung


    Ich habe dieses Buch zum direkten Vergleich mit "Erlebnisse einer Berghebamme " von Roswitha Gruber gelesen.
    Hier handelt es sich um Erzählungen aus den Berufsjahren der Rosalie Linner (geboren 1918), die ihren Dienst bei bayerischen Bauernfamilien versah.
    Vom Inhalt sind sich die Bücher sehr ähnlich. Wie die österreichische Berghebamme Marianne Feldmoser hat es auch Rosalie Linner mit einer sehr speziellen Klientel zu tun: mit tiefgläubigen, traditionsverhafteten Bauern, oft abergläubisch und mit einem nicht gerade weiten geistigen Horizont. In diesem Buch sind die Lebensberichte der Bäuerinnen etwas "dramatischer", es werden teilweise recht extreme Schicksale geschildert. Die Ehemänner und werdenden Väter nehmen sich ihren stumm ergebenen Frauen gegenüber ziemlich viel heraus, von Unsensibilität bis zu handfesten Misshandlungen. Die Frauen dulden dies sehr stoisch, ebenso wie sie sich mit den ständigen Schwangerschaften abfinden. Für den Leser ist das unverständlich, zumal es auch schon vor der Erfindung der Pille Verhütungsmittel gab. Meine Großmutter hätte sich ein solches Leben nicht bieten lassen.
    Trotz der vermeintlich strikteren Moral gibt es erstaunlich viele uneheliche Kinder und gelegentlich sogar "Kuckuckskinder".
    Über die Person und das Privatleben der Hebamme erfährt man hier - ganz im Gegensatz zum anderen Buch - so gut wie nichts, was ich persönlich sehr schade finde. Von der literarischen Ausführung ist dieses Buch nicht so ausgefeilt, was daran liegen mag, dass die Hebamme Rosalie Linner selbst erzählt, während die Erinnerungen der östereichischen Kollegin Marianne Feldmoser von einer Ghostwriterin zu Papier gebracht wurden.
    Dennoch ist dieses Buch, zu dem es auch weitere Teile gibt, lesenswert.


    7 Punkte

  • Kann man definitiv noch mal hervorholen, diesen Thread.


    Die Tagebücher und Erinnerungen einer Landhebamme habe ich letztes Jahr direkt nach der Geburt meiner zweiten Tochter aus dem Regal geholt, zum Nebenbei-Lesen bei der Kinderbetreuung - keine gute Idee.


    Ich brauchte erst ein wenig Abstand, um mich an die nicht gerade zimperlichen Geschichten wieder heranzuwagen.
    Man bekommt doch sehr deutliche Einblicke in die bäuerlichen Lebensweisen, Stuben und Katen der damaligen Zeit; nicht immer appetitlich, oft haarsträubend, aber auch schön, wenn Rosalie Linner z. B. von den weichen Gesichtsausdrücken der frischgebackenen Mütter schreibt.


    Interessant zu lesen, wenn ich die Pause vom Buch auch dringend brauchte, um es weiterlesen zu können.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“