Leichtes Licht. Hans Pleschinski

  • Kurzbeschreibung


    Auf die Kanaren! Christine Perlacher, 42, Sozialarbeiterin in Hamburg, fühlt sich nicht nur von ihrem Single-Dasein überfordert, wobei in ihrem Liebesleben eher zuviel als zuwenig passiert. Aber irgendwo zwischen Zuviel und Zuwenig ist das richtige Leben verlorengegangen. Christine Perlacher ist zugleich überreizt und erschöpft und sehnt sich so unrettbar nach einer ganz bestimmten Bucht auf Teneriffa, daß sie eine Woche Urlaub auf dieser schönen Insel gebucht hat. Den Schal zweifach um den Hals geschlungen, begibt sie sich an einem frühen Februarmorgen auf den Hamburger Flughafen ...
    In seinem neuen Roman "Leichtes Licht", der Christine Perlachers Abreise aus Hamburg und ihre Ankunft auf Teneriffa erzählt, begibt sich Hans Pleschinski auf Augenhöhe mit einer an ihrer Ratlosigkeit und ihrem Informationsmüll erstickenden Gegenwart, wie sie sich im Erleben seiner sympathisch fluchtbedürftigen Heldin darstellt, die sich nach dem Nichts sehnt und nach der Liebe. Bissig und amüsant, sehr g egenwärtig und modern, mit melancholischem Unterton und nicht ohne Bosheit erkundet Hans Pleschinski unsere Lebenslandschaft, die mustergültig zerlegt wird. Aber aus dem Paradies der Jetztzeit, dem Nichts, entspringt neue Schönheit.
    "Leichtes Licht" ist ein unterhaltsamer, intelligenter Roman über das, was wir aus der Welt gemacht haben, und das, was sie ohne unser Zutun an Glück immer noch bereithält.



    Über den Autor


    Hans Pleschinski, geboren 1956, Literatur- und Theaterwissenschaftler, lebt als freier Autor in München. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, in jüngerer Zeit etwa "Brabant" (1995) und "Bildnis eines Unsichtbaren" (2002), die Novelle "Zerstreuung" (2000), eine Auswahl aus dem Briefwechsel zwischen Voltaire und Friedrich dem Großen und gab die Briefe der Madame de Pompadour sowie Erzählungen von E.T.A. Hoffmann heraus. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er zweimal den Tukan-Preis der Stadt München. Bei C.H.Beck erschien 1993 "Ostsucht. Eine Jugend im deutsch-deutschen Grenzland".



    Meine Meinung


    Christine Perlacher, 42, Single, Sozialarbeiterin, verreist. Eine Woche Teneriffa im Februar, wenn der Winter zuhause kein Ende nehmen will. Von Beruf und Privatleben gefordert, erhofft sich Christine, in Spanien wieder neue Kraft und Energien tanken zu können.
    Soweit die Handlung, weiterhin passiert nichts in diesem Roman.
    Nicht nur für den Leser ein „Abenteuer im Kopf“, sondern auch für Christine ein Urlaub „im Kopf“.
    Eine Woche lang hält sie Rückschau auf ihr Leben. Gemeinsam mit der Protagonistin steigen wir ein in Lebensrückblenden, Erinnerungen, Befindlichkeiten und Monologe, die sich irgendwann in die Länge zu ziehen beginnen.
    Leichtes Licht ist kein leichtfüßiges Buch., Zeitkritische Reflexionen, stellenweise durchzogen mit sprachlichen Derbheiten, reihen sich gnadenlos und unbarmherzig aneinander, ermüden und langweilen streckenweise, sodass ich richtig froh war, als die Woche vorbei war…..