Ich habe das Buch (und auch den Film) im Schulenglischunterricht behandelt und kann für beides nur 10 Punkte geben.
George Orwell - 1984
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Ein top Buch. Ich weiß noch, wie ich es vor ca. 2 Jahren anfing und parr Stunden später nur verwundert drein geschaut habe, als ich plötzlich auf der letzten Seite war. Das ganze Szenario hat mich unglaublich gefesselt.
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mein lieblingsbuch
seltsamerweise mag ich an dem buch vorallem die liebesgeschichte ... die ist in diesem angespannten seting so mitreissend ... und man gönnt den beiden einfach ihre liebe ... als sie ihm den zettel zusteckt und da drauf steht "ich liebe dich" ... man das ist so über alles erhaben ... ich liebe diese stelleansonsten ein seltsames bild das orwell da zeichnet ... zum teil veraltet ... zum teil aktueler den je ... und spannend bis zum schluss
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Im Grunde kann das Buch trotz des mittlerweile überholten Umfeldes nicht veralten. Die Geschichte vom allmächtigen Staat, der auch in die intimsten Bereiche "seiner" Bürger eindringt, ist nach wie vor brandaktuell. Orwells Vision ist dem hier und heute näher, als viele denken.
Für mich sind mit dem Buch auch ein paar sentimentale Erinnerungen verbunden, denn es war in der DDR natürlich verboten und ging deshalb in einen Umschlag aus Zeitungspapier gehüllt heimlich von Hand zu Hand.
K.
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Zitat
Im Grunde kann das Buch trotz des mittlerweile überholten Umfeldes nicht veralten. Die Geschichte vom allmächtigen Staat, der auch in die intimsten Bereiche "seiner" Bürger eindringt, ist nach wie vor brandaktuell. Orwells Vision ist dem hier und heute näher, als viele denken.
Die Grundidee, dass der Staat in intime Bereiche des Bürgers eindringt, hat durchaus Aktualität, das finde ich auch - wobei dieses Thema mit dem gläsernen Bürger aktuell noch mehr im Rahmen von Facebook und Google diskutiert wird.
Klar, das Umfeld vom Roman ist nicht ganz auf der Höhe, aber ich finde schon, dass das Umfeld mit dazu beiträgt, ob der Roman aktuell oder veraltet erscheint. Das Umfeld ist ja nicht nur Kulisse, sondern wie ein System funktioniert, welche Strategien die Mächtigen da wählen (können), das hängt auch von der Umwelt und dem allgemeinen Entwicklungsstand der Gesellschaft und der Technik ab. Ist jedenfalls meine Sicht der Dinge, aber es gibt so viele Sichten ... Ein Grundschema kann je nach Gesellschaft und Umfeld verschiedene Varianten haben.
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Die Grundidee dieser Sozialutopie ist in meinen Augen nicht, dass der Staat in intime Bereiche eindringt, die Grundidee ist viel mehr, dass solche intimen Bereiche überhaupt nicht mehr existieren. Es geht um einen Überwachungsstaat, der jegliche Individualität verbietet. Und genau das ist der turmhohe Unterschied, der jeglichen Vergleich mit Facebook, etc. unbrauchbar macht. Davon sind wir Gott sei Dank meilenweit entfernt. Ich selbst habe im Jahre 1984, eine viel realistischere Annäherung an dieses Szenario miterlebt. Dieser Überwachungsstaat war vielleicht technisch nicht so perfekt, dafür in seiner Effektivität gnadenlos wirkungsvoller. Egal wie "gläsern" sich unsere persönlichen Daten heutzutage erweisen. Ein perfides System, dass uns verbietet eine eigene Individualität auszuleben ist glücklicherweise auf absehbare Zeit nicht zu befürchten. Deshalb sehe ich keinen aktuellen Bezug zu 1984.
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Ich habe beides (Buch und Film) damals in der Schule behandelt und war sehr angetan.
Das Buch ist gut geschrieben und man kann sich die Situationen lebhaft vorstellen.
Zwar ist nicht alles, was Orwell 'vorhergesagt' hat eingetreten, doch manches ist gar nicht so weit hergeholt. Trotz seines Alters hat der Roman nicht an seiner Intensität und Faszination verloren. Ich les ihn immer wieder gerne.Die Facebook- und Googlesituation finde ich hier als Vergleich auch nicht ganz stimmig. Das ist eine andere (trotzdem sehr abstoßende, erschreckende) Art der Kontrolle/Überwachung. Da finde ich 'Equilibrium' passender.
So oder so ist es nicht wünschenswert, jemals in so einer Welt zu leben.
Vielleicht verdanken wir solchen Werken wie '1984', dass wir das auch nie müssen. -
Zitat
Vielleicht verdanken wir solchen Werken wie '1984', dass wir das auch nie müssen.
Orwell in Ehren, aber das wage ich zu bezweifeln. Habe vor einiger Zeit noch einmal die englische Originalversion gelesen. Die finstere und wahnhafte Welt ist ihm wirklich gelungen. Schade, dass er es nur bei einem Buch belassen hat.
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Wenn ich hier so lese, wie begeistert ihr von dem Buch seid, sollte ich es vielleicht doch mal lesen. Ich war bisher immer eher skeptisch, keine Ahnung wieso, und dachte, das sei nichts für mich. Aber alles, was ihr schreibt, klingt danach, dass mir das Buch sehr gefallen würde. Ich werde es mal auf den Weihnachtswunschzettel setzen
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Auch 67 Jahre nach seinem Erscheinen hat George Orwells Roman „1984“ noch immer nichts von seiner Brisanz und Aktualität verloren. Es ist die dystopische Version einer totalitären Welt, in der jedwedes Denken und Handeln von „der Partei“ und der von ihr ins Leben gerufene Gedankenpolizei kontrolliert wird. Statt eines individuellen Ichs gibt es nur noch ein gefühlloses und gleichgeschaltetes Wir.
Als Kinder des Ostens erinnerte mich das religionslose und alternativlose Ein-Partei-System ein wenig an das Leben in der DDR. Natürlich ging es dort nicht ganz so extrem zu. Allerdings bewegt sich auch ein Teil der heutigen Welt schon wieder sehr nah an Orwells Albtraum von der totalen Überwachung heran. Die Geschichte selbst ist ja bekannt und in seiner Handlung nicht wirklich überraschend, dafür aber konsequent, packend und einschüchternd. Eben ein Klassiker der Weltliteratur.
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Bei mir ist es schon eine Weile aus, dass ich das Buch gelesen habe, aber es hat mich total begeistert. Mir hat es auch besser gefallen, als "Brave New World", das ich etwas zum selben Zeitpunkt gelesen habe.
Orwells Beschreibungen gehen wirklich unter die Haut. vor allem weil man öfters das Gefühl hat, dass er einiges von der Zukunft geahnt hat.
Besonders fasziniert hat mich bei diesem Buch vor allem die Darstellung, wie Geschichte instrumentalisiert werden kann. Und das passiert ja in der heutigen Zeit immer noch genug - leider. In einer meiner ersten Geschichtsvorlesungen an der Uni haben wir sogar ein Zitat aus dem Buch diskutiert.
Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, weil es wirklich zum Nachdenken anregt. Auch darüber, wie viel von dem, was ich so tagtäglich von mir gebe, wirklich meine Meinung ist.
Als ich es gelesen habe, war ich 15 oder 16 (jetzt bin ich fast 21) und für mich war das Buch sehr wichtig, um meine eigenen (politischen) Urteile und Meinungen mal zu hinterfragen.Beste Grüße
Guardian10/10 Eulenpunkten
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Zitat
Original von Guardian
Besonders fasziniert hat mich bei diesem Buch vor allem die Darstellung, wie Geschichte instrumentalisiert werden kann.Das fand ich auch sehr faszinierend. Bis zum Ende wird ja nicht ganz klar, ob es die Kriege gegen Ozeanien und Ostasien nur fiktive Propaganda oder tatsächlich echt sind. Das lässt schon sehr interessante Gedankengänge zu.
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Science Fiction gehört nicht zu meinen bevorzugten Genres, aber dieser Klassiker konnte auch mich überzeugen und bekommt daher
9 Punkte! -
Noch ein Buch aus der Schublade "Alt, aber gut". Ein Buch, das dem Namen nach viele kennen, aber meist nur wenige gelesen haben. Es ist schon erschreckend, was Orwell da im Jahr 1984 vorausgeahnt und beschrieben hat. Big Brother ist keine Erfindung von RTL2, sondern von George Orwell, der damit die totale Überwachung bezeichnet. Das Buch ist durchsetzt von Euphemismen: zB gibt es das Friedensministerium, das in Wirklichkeit einen Krieg nach dem anderen plant. Interessant zu lesen ist auch die Verkümmerung der Sprache, das Orwell'sche Neusprech, das aus dem Ministerium für Wahrheit das "Miniwahr" macht. Was wiederum einen Bedeutungswandel impliziert, der durchaus beabsichtigt ist.
Und was die Kategorie "Science Fiction" betrifft: meiner Meinung nach übertrifft die Realität inzwischen das Orwell-Szenario um Längen.
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Zitat
Original von Alice
Noch ein Buch aus der Schublade "Alt, aber gut". Ein Buch, das dem Namen nach viele kennen, aber meist nur wenige gelesen haben. Es ist schon erschreckend, was Orwell da im Jahr 1984 vorausgeahnt und beschrieben hat. Big Brother ist keine Erfindung von RTL2, sondern von George Orwell, der damit die totale Überwachung bezeichnet. Das Buch ist durchsetzt von Euphemismen: zB gibt es das Friedensministerium, das in Wirklichkeit einen Krieg nach dem anderen plant. Interessant zu lesen ist auch die Verkümmerung der Sprache, das Orwell'sche Neusprech, das aus dem Ministerium für Wahrheit das "Miniwahr" macht. Was wiederum einen Bedeutungswandel impliziert, der durchaus beabsichtigt ist.Kleine Korrektur: Orwell hat das Buch bereits 1948 geschrieben
Ansonsten stimme ich dir mit allem zu!
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Zitat
Original von Sherlocked
Kleine Korrektur: Orwell hat das Buch bereits 1948 geschrieben
Du hast ja völlig recht Danke für die Korrektur. Wäre ja wirklich seltsam, wenn Orwell, der 1950 verstorben ist, noch 1984 etwas schreiben hätte können. *schäm*
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Kein Problem, wusste es auch nicht, bis ich das Buch gelesen hatte
Es ist zwar schon etwas her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich finde es noch immer beeindruckend, dass sich Orwell so ein Szenario vor 70 Jahren ausdenken konnte
Für mich ist das einfach ein Buch, dass man gelesen haben sollte! -
Auch ich habe mich mal an diesen Klassiker der Science Fiction gewagt.
Ich persönlich fand diese Beschreibung einer Zukunft im Jahre 1984 sehr beklemmend. Nicht nur in Hinblick auf die totale Überwachung einzelner Menschen. Das scheint für uns heutzutage schon fast normal zu sein. So kann man sicher in einigen Haushalten schon Versionen von Alexa/Echo Dot finden, die zumindest mit den Teleschirmen vergleichbar sind, denn was sie an Informationen sammeln ist sicher nicht ohne. Auch die Informationen, die heutzutage über unsere Smartphones gesammelt werden können, ob mit oder ohne unser Wissen sind sicher immens.
Viel erschreckender fand ich es, dass die Regierung - genauer "der große Bruder" - die Vergangenheit immer wieder geändert hat. Gerade so, wie es ihm am besten gepasst hat. Hat man im Krieg mal wieder die Seiten gewechselt, so stand man schon immer auf dieser Seite. Dementsprechend wurden alle Zeitungen, Artikel und Bücher dahingehend geändert und nichts hat mehr auf eine andere Vergangenheit hingewiesen. Das erschreckende daran ist nicht nur, dass man die Vergangenheit so einfach "ändern" kann, sondern dass das Volk direkt glaubt, dass es schon immer so war. Es wird nicht mehr hinterfragt, was gerade geschehen ist, sondern es wird der Regierung kollektiv alles geglaubt.Am besten gefallen hat mir an dem Buch immer noch der erste Teil, in dem die Welt, die 1984 besteht eingeführt wird und wir auch Winston und seine Gedanken zur Partei kennen lernen.
Der zweite Teil mit der Liebesgeschichte war mir persönlich etwas zu viel. Da hätte ich gerne drauf verzichten können, auch wenn ich einsehe, dass dadurch Aspekte der Gesellschaft beschrieben werden konnten, die anders nicht zur Geltung gekommen wären. Schließlich fand ich die Buchauszüge in diesem Teil sehr langatmig und zum Teil etwas zu abschweifend.
Den letzten Teil und damit auch das Ende kann man wohl am besten als konsequent bezeichnen. Insbesondere diesen Teil fand ich erschreckend explizit.Alles in allem hat mich diese Zukunftsvision unterhalten und sicher auch beschäftigt. Ich kann verstehen, dass sie nichts von ihrer Aktualität verloren hat. Insbesondere wenn man sich überlegt, dass das Buch nächstes Jahr 70 Jahre alt wird.
Trotzdem hatte es für mich einige Schwächen, weshalb ich ihm 8 Eulenpunkte gebe. -
Hi!
Übrigens kommt der Film heute abend im Fernsehen um 21:55 auf ARTE
Ich habe das Buch vor langer Zeit gelesen und kann mich jetzt gerade nur an den gegenseitigen Verrat in der Rattenfolter erinnern. Das war schockierend genug, um im Gedächtnis zu bleiben. Alles andere haben die Filmbilder überdeckt.
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Zitat
Belarus hat die belarussische Ausgabe von George Orwells dystopischen Klassiker "1984" aus dem Verkehr gezogen, den Verleger verhaftet. Das meldet am 20. Mai 2022 die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".