way away

  • Dies ist eine halbe Warheit geht bitte gebührend damit um.



    way away


    Weg! Nur Weg!
    Dshinnie konzentrier dich! Die Fahrkarten in deiner Tasche, den Rucksack mit den Kleidern zum wechseln und den Mp3-Player und was zu schreiben hast du. Und genug Geld hast du auch. Der Zug fährt ein und ich steige ein, noch kann ich zurück. Doch ich drehe mich nicht um. Ich folge meinem Herzen, meinem Traum. Einem Traum. Ein Traum wie viele. Doch der ist anders. Es ist ein Traum eines anderen Lebens. Ein Traum so abwegig, so unglaublich so oft geträumt.
    Ich dachte immer wenn ich abhaue würde es regnen, aber das tat es nicht. Die Sonne konnte nicht scheinen, es war Nacht. Morgen würde meine Mutter kommen. „Aufstehen die Sonne lacht“, in letzter Zeit lachte sie nur für andere nicht für mich.
    In Basel angekommen. Jetzt heißt es warten. Bis mein Zug kommt dauert es noch eine halbe Stunde. Wenn meine Eltern und meine Geschwister zu Hause auftauchen werden, sie denken ich würde schlafen. Das werde ich auch tun, nur leider in einem Zug der Bahn und nicht in meinem Bett. Musik berieselt mich. Ich denke die ganze Zeit drüber nach, ob es richtig ist abzuhauen. Es ist richtig. Habe mich lange nicht so frei gefühlt. Meinen Abschiedbrief kommt morgen mit der Post. Ich habe lange überlegt ob ich einen schreiben sollte, und habe mich dafür entschieden. Ich muss doch erklären, wieso ich meine Klasse hasse, wieso ich mich nicht mehr zu Hause fühle, mir sogar meine Freunde auf die nerven gehen und wieso mein Herz so schwer ist.
    Sie haben nie aufgehört mir wehzutun und irgendwann war ich soweit, dass mir auch schon der kleinste Scherz von ihnen mich verletzte. Der Zug fährt ein. Ich nehme meinen Rucksack und steige ein. Nach Berlin, das ist mein Ziel. Dort werde ich eine besuchen, die ich im Chat kennen gelernt habe. Sie weiß nichts davon, sonst hätte sie mir sicher abgeraten. Aber für was gibt es den Absender bei der Post?
    Sitzplatz Nr. 57 das ist meiner. Zum Glück in Fahrtrichtung und am Fenster gelegen. Ich setzte mich hin, und höre weiter Musik. Der Schaffner kommt, zeige ihm meine Fahrkarte. Hoffentlich fragt er mich nicht, ob ich den schon achtzehn bin. Dafür fehlen noch zwei Jahre. Doch er fragt nicht.
    Ein wenig später wird das Licht gelöscht, doch ich liege noch lange wach. Wer mich wohl vermissen wird? Werde ich in Berlin eine Chance haben? Fragen über Fragen. Wie in der Schule. Noch en Grund zum Weglaufen. Die Lehrer wollen immer etwas von uns Schülern und fragen gar nicht, ob sie uns mit ihren Themen verstören, irritieren oder uns einfach der Kopf platzt. Wie bei mir. Aber das ist jetzt egal. Habe mich lange nicht mehr so Frei gefühlt.
    Mache die meinen Mp3-Player endgültig ab und schließe die Augen, morgen erwartet mich ein neues Leben. Ein Leben für mich allein.

    "Rettet Robert- bewahrt den kleinen Robert nur als kleine Nebenrolle zu enden"
    (Rubinrot- Kerstin Gier) Macht mit! :lache

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  • Zitat

    Original von deny
    Dies ist eine halbe Warheit geht bitte gebührend damit um.


    Wie sollen wir das denn verstehen? Heißt das: Bitte nicht kritisieren?? Heisst das: sagt bitte: "Deny du bist ein toller Hecht" oder was soll ein gebührender Umgang sein? ...


    Soweit ich weiss, ist dies ein Bereich, in dem literarische Texte stehen und kritisiert werden sollen. Der Bereich für Beichten war ein anderer Fred. Und der Bereich für Anfängerautoren, ist auch ein anderer!

  • dies soll heißen dass ihr es nicht nur fiktiv betrachtet sondern es auch eine Wahrheit ist.


    Als Warnung, das ich bei Kritik wie "total unlogische Gefühle" an die Decke springe.


    Aber vor allem sollte das ein Hinweis sein.
    Je nach dem wir du mit den Gefühlen anderer umgehst…


    Das Wort was ich suchte war Respekt


    deny

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  • Zitat

    Original von licht


    Wie sollen wir das denn verstehen? Heißt das: Bitte nicht kritisieren?? Heisst das: sagt bitte: "Deny du bist ein toller Hecht" oder was soll ein gebührender Umgang sein? ...


    Soweit ich weiss, ist dies ein Bereich, in dem literarische Texte stehen und kritisiert werden sollen. Der Bereich für Beichten war ein anderer Fred. Und der Bereich für Anfängerautoren, ist auch ein anderer!


    Licht, ich verstehe, was Du sagen willst und warum Dich die
    Einleitung von Deny befremdet...


    Aber wieso so harte Worte? :wow


    Ich finde, das hätte man auch freundlich-präzise ausdrücken können. :kiss


    nichts für ungut Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Kann bitte jemand auch meine Geschichte kritisieren und nicht nur die Einleitung.


    Bei dem Comic "held" von flix glaube ich. satnd da "das sind meine errinerungen. sie sind alles was ich habe. gehen sie bitte gebührend damit um" pder so. mich hat das eher nur noch angereitzt sie zu lesen...


    Ich mache sowas nie wieder.


    deny

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  • Spannende Gaschichte. Gefällt mir.
    Was mich jetzt natürlich interessiert: Wie weit die Wahrheit geht und wo die Fiktion anfängt. :-) Nur ein Gedankenspiel? Oder ein Erlebnis?
    Wie geht die Geschichte weiter?



    (Ein paar sprachliche Kleinigkeiten ließen sich glätten: das doppelte "ein" (der Zug fährt ein, ich steige ein), das "leider" (ich glaube, die Erzäghlerin ist froh, im Zug zu sein und nicht im Bett) ...)



    @licht. Dein Kommentar ist wirklich unangemessen und überflüssig.

  • deny,


    Du hast den Text NICHT bei den Anfängern hingestellt. Du hast Dich entscheiden, das als Text zu präsentieren und nicht als Betroffenheitsgepienze einer zarten Seele.
    Jeder Text ist persönlich und wir heulen alle, wenn es rauscht.


    Höre:
    die Idee ist gut und die Umsetzung ist auf dem Weg.
    Mit dem Titel komme ich nicht zurecht, ich kapier nicht, was er heißt. Ist das englisch?


    Du hast Dein fiktives 'Ich', also den Erzähler, sehr nah an Deine Person gerückt. Finde ich gefährlich, den Namen vielleicht weglassen.


    Es sind Klischees drin. 'folge meinem Traum', 'folge meinem Herzen'. Das klingt wie ein alter Schlager.
    Bei einigen Wendungen bin ich mir nicht im Klaren darüber, ob das aus Versehen passiert ist oder absichtlich.


    Beispiel:
    Zum einen möchte die Hauptperson weg. Andererseits freut sie sich, daß sie einen Platz in Fahrtrichtung bekommen hat. Ist das eine Anspielung daruf, was für ein verwöhntes Kind die Hauptperson eigentlich ist?
    Ausreißen in der Pubertät kann ja viele Gründe haben. Echte Verletzungen und eingebildete, weil das Leben härter ist als im Kinderzimmer.
    Du müßtest Dich entscheiden, wie Deine Person sein soll.
    Ist er beleidigt? Will er bedauert werden? Zwischendurch klingt es ein wenig weinerlich. Hat er zuviele Soaps gesehen?
    Oder ist da ein GRUND.
    Ich weiß, daß das oft durcheinander geht in der Realität, aber in einer Geschichte muß Klarheit herrschen.


    Das wäre mein Haupteinwand.
    Also: recht gut, auch gut erzählt, spannend, aber noch mal durchdenken und überarbeiten.


    Ein paar Fehlerchen - Kommata!! - und fehlende Wörter bitte ergänzen.


    :wave


    Magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Deny ein Mädchen...naja iweso nciht;) (ich galube ich ändere den titel nochmal, Mädchen finde cih persöhnlich da schöner.


    Bei dem Zug ist mir leider nichts besseres eingefallen, ich hoffe dies kann man verzeihen.


    Wo Wahrheit und fiktion verschwimmen kann und will ich auch nicht bestimmen-


    Ich hoffe das ihr mit dem ende einverstanden seit...


    deny

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  • Ich habe eine Verständnisfrage zu einer Textstelle, und zwar:


    "Nach Berlin, das ist mein Ziel. Dort werde ich eine besuchen, die ich im Chat kennen gelernt habe. Sie weiß nichts davon, sonst hätte sie mir sicher abgeraten. Aber für was gibt es den Absender bei der Post?"


    Das mit dem Absender und der Post verstehe ich irgendwie nicht. ?(


    Die Idee des Textes finde ich gut, aber ich würde den Text noch überarbeiten.


    Auch in Bezug auf Orthographie und Zeichensetzung (!):
    Wenn meine Eltern und meine Geschwister zu Hause auftauchen, werden sie denken, ich würde schlafen.
    Mein Abschiedbrief kommt morgen mit der Post.
    (...) mir sogar meine Freunde auf die Nerven gehen


    Falls du Probleme mit der Zeichensetzung haben solltest, würde ich mir die Regeln mal ganz genau anschauen. Das lohnt sich. Deine Texte würden sehr davon profitieren.


    :schnellweg

  • Deny, zunächst: Ich finde, Deine Mühe zu schreiben alle Achtung wert.
    Ich freue mich, daß Du offenbar große Mühe auf eine ordentliche Rechtschreibung verwandt hast. Das ist sofort zu erkennen. Dass es nicht ganz geklappt hat, ok ...


    Ich bin der Meinung, dass Deine Texte besser bei den Anfängerautoren aufgehoben sind, und dass Du selbst Dir keinen Gefallen tust, sie hier einzustellen. Dies schreibe ich so, aus Respekt vor Deiner Mühe und Deinem Wunsch, dass Deine Gefühle nicht verletzt werden.
    Literatur ist aber eigenständig und es gehört zum Handwerk eines Autors, sich so weit von seinen Texten zu distanzieren, dass eben dann keine persönliche Betroffenheit mehr entsteht, wenn Kritiker den Text (wohlgemerkt, den Text, nicht den Autor) kritisieren.


    Nun genießt Du hier offenbar eine Art Artenschutz, die mir völlig unverständlich ist. Ich hatte es hier so verstanden, dass der Anfängerbereich genau dafür da ist, daß Autoren, die sich nicht sicher sind, wie sie Kritik vertragen, daß Autoren die auch selbst noch lernen und üben wollen ihre Texte da einstellen und vorführen können, ohne dass die Texte gleich völlig abgeschossen werden.


    Nun gut, es ist, wie es ist. Zum Text:


    Eine englische Überschrift über einem deutschen Text. Warum? Was soll die Sprache bewirken? Mich irritiert es sehr, ich weiss nicht, was es austrägt, zumal die gesamte Geschichte auch nicht in England spielt, der Protagonist, kein Engländer ist ...


    Was dann folgt, ist eine Mischung aus Bericht und Erzählung. Der Autor berichtet autobiographisch (das wird durch nachträgliche Namenskorrektur auch nicht besser). Alle wörtliche Rede sind innere Dialoge (und diese sind nicht gekennzeichnet durch die entsprechenden Satzzeichen "").
    Zwischendurch begegnen berichtende Passagen, aus einer Außenperspektive betrachtet.
    Erzählt im eigentlichen Sinn wird an keiner Stelle. Der Protagonist redet und denkt, aber er handelt an keiner Stelle. Das hemmt den Lesefluß und meine Leselust enorm. Gute Beispiele finden sich hier im Forum en masse (z.B. bei Enys tollen Texten, die sie in aller Bescheidenheit bei den Anfängern postet)


    Völlig unlogisch wird die Erzählung an dieser Stelle: "Ein Traum wie viele. Doch der ist anders." Ist es ein Traum wie viele? Oder ist er anders.? Was gilt? Und wenn er im Grunde ist, wie viele, sich aber dann an bestimmten Stellen von den anderen absetzt, müsste das schon beschrieben werden, was den Traum so besonders macht. Leser können tatsächlich nur zur Kenntnis nehmen, was da steht. Da ist der Verweis auf: Ihr kennt mich doch und wisst was ich meine völlig verfehlt. Ich kenne als Leser nichts als die Buchstaben des Textes, sie allein müssen alles leisten.


    Die Geschichte plätschert dahin. Es fehlt ihr ein erzählerischer Höhepunkt. Das könnte sein: ein verpasster Zug, eine Rückblende, was denn nun alles zum Abhauen geführt hat oder die Beschreibung eines inneren Konflikts, weil der, der abhaut ja doch am Zuhause klebt, ... oder oder oder ....


    Die Geschichte ist damit im Grunde banal und belanglos. Was soll sie mir sagen? -
    Das bringt mich zu einem letzten Punkt: Die Geschichte, die erzählt wird, finde ich auch in der Sache nicht OK.
    Abhauen ist scheisse! Ich möchte nicht in der Haut der Mutter gesteckt haben. Ich möchte nicht bei den Polizisten gewesen sein, die da losziehen und suchen.
    Ich möchte auch nicht in der Haut des Mädels stecken, dass da den morgendlichen Überfall ertragen muss.
    Das alles nur wegen .... ja wegen was denn nun??
    Weil das Leben härter ist, als eine Wattepackung? Weil Lehrer, die einen fördern wollen auch fordern müssen??
    Ich kann keineswegs sagen: Deny, das hast Du richtig gemacht, Deine Träume zu leben und Deine Freiheit zu geniessen. Ich finde, Du hast Dich damit nur tiefer in den Schlamassel geritten.
    Solltest Du hier nun Bestätigung suchen, bekommst Du sie von mir jedenfalls nicht und ich verweise für diesen Fall nochmals auf den
    Geständnishorst


    Die Geschichte ist eine mäßig erzählte Lebensepisode, völlig ohne Qualität, gänzlich ohne für etwas beispielhaft zu sein, gänzlich ohne einen speziellen Fokus auf etwas zu legen ...
    Als Geschichte ist sie einfach schlecht.
    Anerkennenswert die Mühe bei der Orthographie und der Mut, darauf zu beharren, dass die Geschichte in diesem Fred bleibt.


    LG
    Licht

  • Ich finde den Text gut. Einige Tipp,- und Satzzeichenfehler sind noch darin, aber mit etwas Überarbeitung sind die schnell weg.
    Ich finde auch gut, dass der Leser die Gründe erfährt, weshalb die Hauptperson abhaut und die Gefühle, die diese Person hat. Ich finde zwar man könnte die Gefühlswelt der Hauptperson noch etwas ausweiten,aber vielleicht wird das dann auch zu viel des guten oder zu persönlich. Jedenfalls ist es so auch gut!
    Und am Schluss kann sich der Leser selbst ausdenken, ob dieser Person die "Flucht" gelingt, ob sie irgendwann wieder zurückkehrt oder ob sie in Berlin ein neues, und vielleicht sogar besseres, Leben beginnt. Gut!!
    Nur der Titel sagt mir jetzt nicht so viel zu, mir wäre ein deutscher Titel lieber, aber gut... der Titel allein macht es ja nicht aus. Und anderen gefällt er bestimmt!
    Insgesamt jedoch eine schöne Geschichte!!


    Liebe Grüße, :wave
    Sonnenblume88


    (Ich hoffe ich bin jetzt gebührend damit umgegangen, falls dies nicht der Fall war: es war keinesfalls beabsichtigt!)

    Das Vielsinnige des Lesens: Die Buchstaben sind wie Ameisen und haben ihren eigenen geheimen Staat.
    (Elias Canetti (1905-94), Schriftsteller span.-jüd. Herk.)

  • Ich sehe das ganz anders als licht. :-)
    Gerade das, was nicht gesagt wird, finde ich spannend. Dass man nicht erfährt, wie die Sache weitergeht.
    Für mich ist die Geschichte wiegesagt nicht als Erlebnisbericht zu verstehen, sondern als Gedankenexperiment. Die Erzählerin ist offenbar ein sehr auf Sicherheit bedachter Mensch - sie hat sogar einen Platz im Zug reserviert. :-)
    So jemand würde nicht mir nichts dir nichts abhauen, ohne sich Gedanken über die Eltern und die Zukunft zu machen. Nicht in eine fremde große Stadt zu einer (möglicherweise gefährlichen) anonymen Chatbekanntschaft fahren.
    Wer von uns hat sich noch nie gewünscht, einfach abzuhauen und ein neues Leben zu beginnnen? Ein Traum wie viele also. Aber jeder ist individuell. Für mich ist das völlig logisch und nachvollziehbar.
    Ich glaube, licht ist einffach zu alt für so eine Geschichte. :grin


    Ich würde der Protagonistin im wahren Leben allerdings raten, unbedingt die Schule zu Ende zu machen und in den Sommerferien erstmal ein Praktikum in Berlin zu machen, mit ausdrücklicher Genehmigung der Eltern. Das gibt sicher eine noch spannendere Geschichte... :-)

  • Flash, Dein Bestreben, mir generell widersprechen zu müssen, wirkt gequält und langweilt mich.


    Gnaz formal entpuppt sich Deine Deutung als grob falsch:


    Der Erzähler (Deny bleibt ja männlich!!) beschreibt etwas Erlebtes. Das hat nun der Autor ganz klar herausgestellt und das läßt sich nicht wegdiskutieren. Das hat mit einem Experiment rein gar nichts zu tun und mit einem Gedankenexperiment schon gleich gar nichts. Verzeih, Deny wird hier die Sonderrolle wegen gewisser Probleme zugebilligt ... da beißt sich aber etwas gewaltig mit Deiner Deutung. Wie gesagt, seine eigenen Worte stehen gegen Deine Deutung.


    Das selbe gilt für die riesigen Gedanken, die Du dem Protagonisten andichtest. Die bangen Fragen, die er sich stellt, sprechen eine völlig andere Sprache. Ganz deutlich, diese Sentenz: "Wer mich wohl vermissen wird? Werde ich in Berlin eine Chance haben? Fragen über Fragen." ...


    Ein Traum? Nein: Ein Erlebnis bericht, wie der Autor selbst schreibt.


    Das ganze entpuppt sich als undurchdachte Schilderung einer nahezu völlig unüberlegten Kurzschlußhandlung eines pubertierenden Jungen...


    Aber, flash, Deine Deutung hatte eh keine heuristische Funktion, sondern die des Widerspruchs, oder?? --- Ich finde das ..... (ich mag nicht vulgär werden!!)

  • Lieber deny,
    ich werde jetzt - Alter und Wahrheitsfaktor hin oder her - einfach mal ganz ehrlich meine Meinung schreiben. Hoffe, du nimmst es mir nicht übel.


    ?(

    Zitat

    Dies ist eine halbe Warheit geht bitte gebührend damit um.


    Zwei Fragen: Wie geht man gebührend mit einer halben Wahrheit um? Und warum schreibst du das hier rein?


    Zitat

    Weg! Nur Weg!
    Dshinnie konzentrier dich! Die Fahrkarten in deiner Tasche, den Rucksack mit den Kleidern zum wechseln und den Mp3-Player und was zu schreiben hast du. Und genug Geld hast du auch.


    Dshinnie ist ein sehr sehr komischer Name (nicht dass ich was gegen exotische Namen habe, aber dieser erinnert mich zu sehr an das Wort "Dschinn")
    Ich würde noch besser kennzeichnen, dass es sich hier um einen inneren Monolog handelt. Vielleicht kursiv drucken. Oder Gänsefüßchen setzen, wie man das in der Grundschule so schön genannt hat.
    Und den Satz "Konzentrier dich" versteh ich nicht so. Warum konzentrieren? Schafft sie es sonst nicht, in die Bahn zu steigen? Ich sage mir das ja ständig in Klassenarbeiten oder auch beim Volleyball, aber auf dem Bahnsteig?


    Zitat

    Der Zug fährt ein und ich steige ein, noch kann ich zurück. Doch ich drehe mich nicht um. Ich folge meinem Herzen, meinem Traum. Einem Traum. Ein Traum wie viele. Doch der ist anders. Es ist ein Traum eines anderen Lebens. Ein Traum so abwegig, so unglaublich so oft geträumt.


    Der Zug fährt ein und ich steige ein. Für mich ein Wortwiederholung.
    Dann gibt es in diesem Abschnitt für mich zu oft das Wort "Traum". Fünfmal in einer Zeile ist einfach nicht mehr gesund.


    Zitat

    Ich dachte immer wenn ich abhaue würde es regnen, aber das tat es nicht. Die Sonne konnte nicht scheinen, es war Nacht. Morgen würde meine Mutter kommen. „Aufstehen die Sonne lacht“, in letzter Zeit lachte sie nur für andere nicht für mich.
    In Basel angekommen. Jetzt heißt es warten. Bis mein Zug kommt dauert es noch eine halbe Stunde. Wenn meine Eltern und meine Geschwister zu Hause auftauchen werden, sie denken ich würde schlafen. Das werde ich auch tun, nur leider in einem Zug der Bahn und nicht in meinem Bett.


    Irgendwie habe ich diesen Tempussprung nicht ganz verstanden. Ist der absichtlich?
    Warum muss sie noch eine halbe Stunde warten, wenn der Zug schon eingefahren ist? Oder steigt sie um? Oder was? ?(
    Und warum "wenn meine Eltern und meine Geschwister zu Hause auftauchen werden..."? Ich denke, sie ist bei Nacht abgehauen? Sind die Eltern und Geschwister nachts weg, auf Party? Oder meintest du "aufwachen"?
    Und das Wort "leider" stört mich. Bedauert die Person, dass sie nicht in ihrem Bett liegen wird? Oder ist es eine Art gemeiner Sarkasmus?


    Zitat

    Musik berieselt mich. Ich denke die ganze Zeit drüber nach, ob es richtig ist abzuhauen. Es ist richtig. Habe mich lange nicht so frei gefühlt. Meinen Abschiedbrief kommt morgen mit der Post. Ich habe lange überlegt ob ich einen schreiben sollte, und habe mich dafür entschieden.


    Ich denke die ganze Zeit drüber nach, ob es richtig ist abzuhauen. Es ist richtig. Diese Erkenntnis kommt zu schnell.
    Es heißt mein Abschiedsbrief kommt morgen.


    Zitat

    Ich muss doch erklären, wieso ich meine Klasse hasse, wieso ich mich nicht mehr zu Hause fühle, mir sogar meine Freunde auf die nerven gehen und wieso mein Herz so schwer ist.


    Also die Gründe finde ich irgendwie... beschissen. (man möge mir diese Ausdrucksweise verzeihen) Sie hat Freunde, auch wenn ihr die auf die Nerven gehen (was aber auch ihre Schuld sein kann). Sie hasst ihre Klasse. Nicht ihre Klasse hasst sie. Sie fühlt sich nicht mehr zu Hause.
    Irgendwie scheinen diese Gefühle von der Person auszugehen, nicht von der Umwelt.
    Also um von zu Hause abzuhauen... das da oben würde für mich nicht reichen.


    Zitat

    Sie haben nie aufgehört mir wehzutun und irgendwann war ich soweit, dass mir auch schon der kleinste Scherz von ihnen mich verletzte.


    Eine erste "Erklärung". Aber auch die ist unpräzise. Wie wäre es mit ein paar Beispielen? Wird das Mädchen zum Beispiel gemobbt, weil sie zu dick ist?


    Zitat

    Der Zug fährt ein. Ich nehme meinen Rucksack und steige ein.


    Für mich eine Wortwiederholung. Siehe oben.


    Zitat

    Nach Berlin, das ist mein Ziel. Dort werde ich eine besuchen, die ich im Chat kennen gelernt habe. Sie weiß nichts davon, sonst hätte sie mir sicher abgeraten. Aber für was gibt es den Absender bei der Post?


    Das mit dem Absender bei der Post habe ich auch nicht verstanden... Bitte um Aufklärung.


    Zitat

    Sitzplatz Nr. 57 das ist meiner. Zum Glück in Fahrtrichtung und am Fenster gelegen. Ich setzte mich hin, und höre weiter Musik. Der Schaffner kommt, zeige ihm meine Fahrkarte. Hoffentlich fragt er mich nicht, ob ich den schon achtzehn bin. Dafür fehlen noch zwei Jahre. Doch er fragt nicht.


    Soweit ich weiß dürfen auch Sechzehnjährige allein mit der Bahn fahren... (oder ich bin regelmäßig illegal unterwegs)


    Zitat

    Ein wenig später wird das Licht gelöscht, doch ich liege noch lange wach. Wer mich wohl vermissen wird? Werde ich in Berlin eine Chance haben? Fragen über Fragen.


    Eine Chance wofür? Sie will doch nur jemanden besuchen.
    Und den Ausdruck Fragen über Fragen für zwei Fragen finde ich ein bisschen übertrieben.


    Zitat

    Wie in der Schule. Noch en Grund zum Weglaufen. Die Lehrer wollen immer etwas von uns Schülern und fragen gar nicht, ob sie uns mit ihren Themen verstören, irritieren oder uns einfach der Kopf platzt. Wie bei mir.


    Noch ein Grund: Schulstress. Für mich trotzdem zu wenig. Warum zum Teufel läuft dieses Mädchen von zu Hause weg? Ich versteh's einfach nicht. ?(


    Zitat

    Aber das ist jetzt egal. Habe mich lange nicht mehr so Frei gefühlt.
    Mache die meinen Mp3-Player endgültig ab und schließe die Augen, morgen erwartet mich ein neues Leben. Ein Leben für mich allein.


    Mache die meinen Mp3-Player endgültig ab... :pille Grammatik???
    Und warum spricht sie von einem neuen Leben? Es handelt sich doch um einen Besuch?


    Fazit: Auch wenn es sich hier um eine halbe Wahrheit handelt, sind mir die Gefühle und Gedanken der Person zu unecht (wahlweise nicht so formuliert, dass sie echt rüberkommen).
    Ich will deine Gefühle nicht verletzen, deny, aber mir hat's nicht so gefallen. Dieser Text hat bei mir zu viele Fragezeichen hinterlassen.


    Eny


    P.s.: deny, ich weiß nicht, wie weit die Geschichte mit dir zusammenhängt. Aber von zu Hause weglaufen ist große Scheiße.

  • @licht: Du nimmst dich weit wichtiger als du bist. Es geht hier nicht um dich, es geht um deny und seine Geschichte.
    Du schmeißt Autor und Erzähler durcheinander. Im Text habe ich keine Hinweise darauf gefunden, ob es sich bei der Figur um eine weibliche oder männliche handelt. "Dshinnie" klingt für mich jedenfalls eher nach einem Mädchen als nach einem Jungen. Ich habs halt aus weiblicher Perspektive gelesen, finde das für die Geschichte aber auch nicht so entscheidend.


    Ich kenne Deny nicht, ich hab keine Ahnung, was er für Probleme hat oder nicht hat, aber ich sehe hier jemanden, der sich ernsthafte Gedanken über ein ernsthaftes Thema macht, das ihn offenbar auch persönlich beschäftigt.
    Und damit sollte man nicht so respektlos, selbstgefällig und arrogant umgehen, wie du es hier tust, licht.
    Dass dir die Geschichte nicht gefällt, hast du ausreichend zum Ausdruck gebracht. Anderen gefällt sie. Ich kann mich in die Gefühle des Erzählers (oder der Erzählerin) jedenfalls gut hineinversetzen.

  • Zitat

    Original von flashfrog
    @licht: Du nimmst dich weit wichtiger als du bist. Es geht hier nicht um dich, es geht um deny und seine Geschichte.
    Du schmeißt Autor und Erzähler durcheinander. Im Text habe ich keine Hinweise darauf gefunden, ob es sich bei der Figur um eine weibliche oder männliche handelt. "Dshinnie" klingt für mich jedenfalls eher nach einem Mädchen als nach einem Jungen. Ich habs halt aus weiblicher Perspektive gelesen, finde das für die Geschichte aber auch nicht so entscheidend.


    Ich kenne Deny nicht, ich hab keine Ahnung, was er für Probleme hat oder nicht hat, aber ich sehe hier jemanden, der sich ernsthafte Gedanken über ein ernsthaftes Thema macht, das ihn offenbar auch persönlich beschäftigt.
    Und damit sollte man nicht so respektlos, selbstgefällig und arrogant umgehen, wie du es hier tust, licht.
    Dass dir die Geschichte nicht gefällt, hast du ausreichend zum Ausdruck gebracht. Anderen gefällt sie. Ich kann mich in die Gefühle des Erzählers (oder der Erzählerin) jedenfalls gut hineinversetzen.


    "Honni soit qui mal y pense." :lache

  • Zitat

    Ähm. Für mich liest sich das wie ein Tagebucheintrag unter vielen.
    Das ist nicht automatisch gleich schlecht.
    Könnte man einwenden.
    Sicherlich.
    Nur ist es in der Regel recht uninteressant.
    Literarisch.


    :write


    Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.


    EDIT:
    Ah doch... ist ja nicht das Anfängerforum, wo dieser Text auch meiner Meinung nach besser aufgehoben wäre. Da er da nicht ist, hier eine ordentliche Kritik


    Zeitsprünge und Perspektivenwechsel, nicht viele aber scheinbar unbeabsichtigt und verwirrend. Stören den Sprachfluß und hinterlassen bei mir ein Fragezeichen.


    Satzzeichenfehler.... VIELE!!


    Groß- und Kleinschreibungsfehler.... EINIGE!


    Der Titel.... was bedeutet er? Weg weg? Grundsätzlich hab ich nichts gegen englische Titel zu einer deutschen Geschichte, wenn man denn einen Sinn dahinter erkennt und man beide Sprachen zumindest annährend beherrscht. Deny, bei dir happert es im Deutschen schon erheblich, versuch erstmal da keine Fehler zu machen, dann kannst du dich an Fremdsprachen herantasten.


    Die Geschichte an sich, erinnert mich an einen ungezogenen kleinen Jungen, weniger an einen nach Freiheit strebenden Schöngeist.


    Außerdem fehlt es an Nachhall, wenn ich ehrlich bin, weiß ich jetzt schon nicht mehr, worum es wirklich ging... :rolleyes



    Ach ja


    @ Sonnenblume
    Sag mal verstehst du unter einem GUTEN Text eigentlich einen FEHLERFREIEN Text?
    Bei meinem hattest du das auch schon in so seltsamem Zusammenhang erwähnt.
    Ich kenne viele Leute die FEHLERFREI schreiben können, aber nur wenige Leute, die GUT schreiben können. Das ist ein Unterschied, den du dir vielleicht noch mal reinziehen solltest. :wave