Kurzbeschreibung (amazon)
'Der Killer mit seinen Verdauungsproblemen und seiner Angst vor Verlust seiner körperlichen Spannkraft entspricht in keinem Fall der landläufigen Vorstellung vom Bösewicht, und deshalb wirkt alles so beklemmend echt und macht den Roman zu einem Lesevergnügen.' 'Ein spannender, authentischer Thriller.' ' und Leipzig war für kurze Zeit nicht Klein-Paris, sondern ein kleines Los Angeles. Lobenswert, daß das mal jemand aufgeschrieben hat Kehrer hat alles gut beobachtet, er hat die Handlung geschickt eingefädelt und hält die Spannung bis zum bitteren Schluß '
Meine Meinung
Ich kenn ja schon einige Wilsberg Krimis, die in meiner alten Heimat Muenster spielen. Auch hier schafft es Kehrer wieder mit seinem Humor Lokalitaeten mit einzubauen und sie so zu beschreiben, dass man sich gleich zu Hause fuehlt. Ich kenne Leipzig von Familienbesuchen und hab es gut in seinen Beschreibungen nicht nur wieder erkannt, sondern wirklich gefuehlt wie es sich zu der Zeit in der Stadt lebte. St Malo war so treffend gezeichnet, dass ich es erkannte bevor der Name der Stadt ueberhaupt genannt wurde. Nur mit den italienischen Spielorten musste ich passen, da ich noch nie dort war ...
Aber abgesehen von der Beschreibung der Oertlichkeiten haben mir auch die Charaktere gut gefallen. Ich finde es immer beeindruckend, wenn ein Autor es schafft seinen Krimi aus der Sicht des Killers zu schreiben und ihn dabei als sehr menschlich rueberkommen laesst. Nicht nur die Hauptperson, auch alle Nebenfiguren sind treffend von Kehrer beschrieben worden.
Fazit: fuer mich einer der besten Kehrer Krimis