Magermilch und lange Strümpfe - Bernd-Lutz Lange

  • Magermilch und lange Strümpfe von Bernd-Lutz Lange, 218 Seiten, Aufbau Taschenbuch Verlag



    Klappentext:
    "Aber das schlimmste für unsereinen waren die langen Strümpfe mit den gestrickten Leibchen....eine Schande für jeden Jungen!"
    Bernd-Lutz Lange erzählt von einer kargen, dennoch unbeschwerten Kindheit nach dem Krieg und in der jungen DDR. Fruchtschnee und Affenfett, Brausepulver und Muggefugg, Wattfraß und Kartoffelkäfer feiern in diesen Erinnerungen ihre fröhlichen Urständ.
    Ein heiteres Zeitdokument: wie der Autor selbst, so steckte auch die Republik in den Kinderschuhen, und nicht alle Gehversuche endeten glücklich.



    Über den Autor:
    Bernd-Lutz Lange ist 1944 in Ebersbach in Sachsen geboren und wuchs in Zwickau auf. Er ist ein deutscher Autor und Kabarettist.
    Nach einer Gärtnerlehre arbeitet er in einer LPG in Mosel (Sachsen). 1963 absolviert er eine zweite Lehre als Buchhändler, und sammelt als Sänger in insgesamt drei Bands, „The Playboys“, der „KFZ-Band“ und der „Club-Band“ erste Bühnenerfahrungen. Nach einem Studium in Leipzig arbeitet er beim Börsenblatt des Deutschen Buchhandels (DDR).
    Bei den Massenprotesten 1989 engagiert sich Lange öffentlich für eine friedliche Revolution, und tritt zusammen mit Kurt Masur bei der großen Leipziger Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 auf.
    Von 1990 bis 2004 tritt Lange zusammen mit Böhnke auf diversen Kabarettbühnen in Deutschland auf. Besonders die volkstümliche Art Langes findet beim Publikum großen Anklang.



    Meine Meinung zum Buch:
    Sehr amüsant schreibt Bernd-Lutz Lange seine Kindheit und jegliche Kleinigkeiten, die er damals in der DDR erlebt hat. Vom Ende des 2. Weltkrieges bis hin zur Schuleinführung und des täglichen Lebens damals in den 50er Jahren habe ich das Buch mit Spaß gelesen. Besonders nett fand ich immer die Anekdoten, die in "sächsich" geschrieben wurden. Auch hier erfährt man wieder ein paar neue Eindrücke, wie das Leben damals so war (auch in der DDR), was mich als Laie ja sehr interessiert :-)
    Ich empfehle dieses Buch weiter!

  • Von Bernd-Lutz Lange hätte ich eigentlich mehr erwartet. Mir kam die Sprache doch sehr hausbacken vor, der Humor altjüngferlich und die Geschichtchen irgendwie belanglos.
    Klar, einige der sächsischen Episoden sind recht amüsant, aber ein plastisches Bild einer Kindheit in den 50er Jahren in der DDR ist leider nicht entstanden, schade.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)