'Wolf und Adler' - Seiten 001 – 122

  • Hallo, ihr Lieben!


    Ich tauche mal eben zwischen immer neuen Exposés und der morgigen 42er-MV und -Lesung auf ... :grin


    Die ungewöhnlich anmutenden Namen und Bezeichnungen hatten wir ja schon in den vorherigen Bänden. Ich habe entweder die originalen oder den originalen sehr ähnliche oder auf sprachwissenschaftlicher Basis rekonstruierte Wörter verwendet, um spätere Bedeutungen, die sonst beim Lesen mitschwingen, zu meiden. "Präfekt" bedeutet heute etwas anderes als der lateinische Begriff "praefect(us)".


    Germanicus war weniger Politiker als Militär und scheiterte letztendlich an seiner Unfähigkeit zur Realpolitik. :grin


    Im Übrigen war laut Tacitus und Cassius Dio die Unterwerfung der Aufständischen erklärtes Ziel der Feldzüge. Es ging nicht um "Rückeroberung", sondern um eine Beendigung der Aufstände und um die Bestrafung der Rebellen. Die Römer betrachteten sich damals weiterhin als Herren über das Gebiet zwischen Rhein und Elbe, insofern auch im Recht. Erst die Abberufung des Germanicus und die Beendigung der Feldzüge setzte einen faktischen Schlußpunkt unter den Anspruch auf dieses Gebiet. Vermutlich war das zunächst auch nur als vorläufiger Schlußpunkt gedacht; die ökonomische und politische Einflußnahme in den folgenden Jahrhunderten war gewaltig, Teile Hessens, nämlich die fruchtbaren Gebiete der Wetterau und Nidderau (Dekumatland) und des Oberrheintales und des benachbarten Berglandes wurden zurückerobert und durch den Limes vor den räuberischen Nachbarn im Osten gesichert


    Die Ausstellung zum "Barbarenschatz" (24.2. bis 8.8. in Augsburg) zeigt deutlich, daß man mit dem Limes kein Bollwerk gegen eine "Völkerwanderung" baute, sondern gegen marodierende Banden -- vergleichsweise Ärmere, die sich das Recht nahmen, die Bewohner des verhältnismäßig reichen imperium Romanum zu berauben. Das Ende der römischen Herrschaft auf heute deutschen Gebieten ist nicht massenhaften Migrationsbewegungen zu verdanken, sondern dem schleichenden inneren (vor allem ökonomischen) Verfall des imperium Romanum, so daß den ständigen Überfällen immer weniger entgegengesetzt werden konnte.


    In der "Preisgabe" der Germania Magna schon den Keim für den Untergang Roms zu sehen ist Ausdruck einer perspektivisch extrem verzerrten Sicht auf die Historie. Immerhin hielt das imperium mehrere hundert Jahre (und das trotz tw. dramatischer innerer Krisen!) und stand zu diesem Zeitpunkt erst am Anfang! :grin

  • Zitat

    Original von taciturus
    Ist Irmin wirklich mit Odin gleichzusetzen? Ich dachte, dass man die Brüder Irmin, Ingui und Istui nicht mit den anderen Göttern gleichsetzen kann.


    Die damalige Religion hatte kein "theologisches System"; ein solches wurde erst im frühen Mittelalter durch die Auseinandersetzung mit dem Christentum und den missionarischen Tätigkeiten seiner Anhänger entwickelt.


    Von einer einheitlichen "germanischen" Religion zu sprechen, ist m.A.n. schlicht falsch. Es ist ein ziemliches Gemengsel aus animistischen und vermutlich auch schamanistischen/mantischen Vorstellungen, es gibt Geister und Dämonen, chthonische (erdgebundene und unterirdische) und himmlische Götter (Vorsicht! Die Unterscheidung nach Vanen und Asen tritt ebenfalls erst viele hundert Jahre später auf!); der Mensch "bedient" sich quasi in einem "Supermarkt" der übermenschlichen Mächte mit unterschiedlichen Bereichen. Kulte werden aus Nachbarvölkern importiert, wandern, werden aufgegeben ...


    Für ein besseres Verständnis empfehle ich einen Besuch im Archäologischen Park "Opfermoor Vogtei" in Oberdorla -- Thüringen, ca. 30 km nördlich von Eisenach -- und dabei vor allem die kundige und lebhafte Führung durch Herrn Norbert Kolar :wave

  • @ Iris: Vielen Dank für die Antworten.


    Im Bezug auf die Aussage von Germanicus auf Seite 11, hatte ich Unterwerfung als Landnahmezüge und nicht als Rachefeldzüge interpretiert, woher das Missverständniss rührt.


    Jetzt geht es mitten in den Kampf gegen die Germanen. Dabei finde ich die inneren Widersprüche von Cinna sehr interessant dargestellt. Es verwundert mich aber, dass er diese Widersprüche so leicht wegwischen kann. Da bin ich aber schon sehr gespannt wie er sich weiterentwickeln wird.

  • Zitat

    Original von taciturus


    Was heißt der Satz von Cicero übersetzt? Meine Übersetzungsversuche ergeben nicht wirklich viel Sinn. Momentan bin ich bei " Die Stille ist nämlich die Waffe zwischen den Gesetzen." :help


    Ich glaube, das wurde noch nicht beantwortet:


    Silent enim leges inter arma.


    Wörtlich:
    Denn die Gesetze ruhen zwischen den Waffen.


    Übersetzt (allgemein):
    Denn wenn Gewalt angewendet wird, schweigen die Gesetze.


    Es geht in der Rede Pro Milone daru, dass Cicero den Milo gegen den Vorwurf, Clodius ermordet zu haben, verteidigt. Clodius war ein Revoluzzer und Bandenführer, der sich in den 50er Jahren des 1. Jh. vor Chr. blutige Straßenschlachten mit Milo und seinen Anhängern geliefert hat. Als sich die beiden zufällig (?) auf einer Landstraße außerhalb von Rom treffen, tötet Milo den Clodius. Da Clodius in Rom über eine große Anhängerschaft verfügt, kommt es zu Tumulten, bei denen der Leichnam des Clodius mitsamt Kurie verbrannt wird (der Grund, warum Caesar später n der Kurie, sondern im Pompeiustheater ermordet wird. wo der Senat mangels Tagungsraum seine Sitzungen anhielt). Pompeius, der in diesem Jahr mehr oder minder unangefochten die Macht in Rom in der Hand hat, wünscht eine Verurteilung Milos. Cicero soll/ will ihn verteidigen (mit Clodius hatte Cicero eine verbitterte Feindschaft verbunden), kriegt das aber (aufgrund des äußeren Drucks?) nicht so recht hin, und Milo wird nach Marseille verbannt. Später schickt Cicero Milo die Verteidigungsrede, wie er sie eigentlich hatte halten wollen, woraufhin Milo antwortet, wenn Cicero so geredet hätte, dann könne er nun nicht die köstlichen Meerbrassen in Marseille genießen.
    Jedenfalls stammt das Zitat aus dieser Rede und bezieht sich auf den Grundsatz der Selbstverteidigung (dass Milo den Clodius umgebracht hat, war ja nicht zu verleugnen). Cicero schreibt, dass es ein Gesetz der Natur sei, sich selbst zu verteidigen und fährt dann fort (Übersetzung nach M. Giebel): "Es schweigen nämlich die Gesetze unter den Waffen und sie verlangen nicht, dass man auf ihre Hilfe warte."



    Zum Buch:
    Ich bin noch nicht weit, aber es gefällt mir ausgesprochen gut :-) Mehr, wenn ich die Paper zu meinen mündlichen Themen fertig habe.



    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Zitat

    Original von Iris
    In der "Preisgabe" der Germania Magna schon den Keim für den Untergang Roms zu sehen ist Ausdruck einer perspektivisch extrem verzerrten Sicht auf die Historie. Immerhin hielt das imperium mehrere hundert Jahre (und das trotz tw. dramatischer innerer Krisen!) und stand zu diesem Zeitpunkt erst am Anfang! :grin


    Für mich beginnt der Verfall des imperium Romanum lange vor seiner größten Ausdehnung, nämlich mit dem Tode der Republik, letzlich also mit Augustus. (Auch eine perspektive, nämlich meine, subjektive)

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • @ Heike: Vielen Dank für deine Antwort. Mein Latein ist leider schon sehr eingerostet. So schwer wäre der Satz ja gar nicht gewesen, aber wenn man die Übersetzung kennt, fällt einem das Übersetzen immer leichter :grin


    Mein Urteil über Germanicus als geschickter Politiker muss ich dringend revidieren. Als guter Heerführer ja, aber außenpolitisch keine wirkliche Leuchte. Nochdazu bräuchte man dazu nicht wirklich viel Verstand, um diese wirklich großen Schnitzer zu erkennen. Sich die Chatten als großen und mächtigen Stamm zum Feind zu machen, obwohl sie gar nicht an der Varusschlacht beteiligt waren, ist wohl alles andere als klug gewesen.

  • Ich schließe mich grundsätzlich erstmal allen Vorrednern an.... :lache


    Gefällt, liest sich gut und flüssig ist interessant... ABER....


    Drei Dinge:


    1. Was sind Turmen? Hab ich im Anhang nicht gefunden.


    2. Zu viele Personen.... ich mag keine Personenregister, darum werde ich da auch nicht nachgucken, aber erstmal ist es etwas schwierig und die ganzen Caesare und Iuliusse gehen mir ein wenig auf den Pinsel...


    3. Das Absteigen vom Pferd.....
    Heutzutage steigt NIEMAND von einem Pferd ab, indem er das Bein über den Hals wirft.
    Das Bein wird über die Kruppe geschwungen und man steigt IMMER nach links ab.
    Wenn es eine historische Erklärung für diese seltsame Art des Absteigens gibt, dann wüßte ich die gerne. :chen
    Wenn nicht ... es stört meinen Lesefluß erheblich... :cry

  • Babyjane, immerhin kann ich dir bei deiner ersten Frage helfen, denn von Pferden hab ich keine Ahnung und wegen der vielen Personen musst du dich schon bei Iris persönlich beschweren :grin Wenn du mal auf S.555 guckst, steht da unter Decurio: Turma - Schwadron/Zug mit ca. 30 berittenen Soldaten. Hab ich auch nur durch Zufall entdeckt :zwinker


    So und nun zum Buch:
    Als erstes, finde ich toll, dass alle drei Bände optisch zusammen passen und muss sagen, dass ich das Cover vom 3.Band am schönsten finde :-)


    Am Anfang bin ich gut reingekommen, bei mir liegen die vorhergehenden Bände nicht weit zurück und so war ich sofort wieder mitten im Geschehen. Ich muss sagen, es geht alles mit mordsmäßigem Tempo voran! Das ist gut, spannend, ich kann kaum aufhören zu lesen.
    Im ersten Kapitel kriegt man gleich ein schlechtes Bild von Germanicus vermittelt (nicht dass Tiberius besser war...), aber das ist ein Ekel.
    Cinna fand ich im ersten Band noch ätzend, im zweiten Band ist er mir aber schon richtig ans Herz gewachsen und mein persönlicher Held :anbet :grin Ich mag es, dass er nicht klein beigibt, sondern den Mut hat seine Meinung zu sagen und tut, was er für richtig hält, auch wenn er dadurch in Schwierigkeiten gerät. Typisch für ihn ist auch, dass er das Mädchen vor den Zuhältern rettet und mit sich nach Hause nimmt. Er ist einfach zu gutherzig. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie und auch der jungen Offiziersanwärter, der noch grün hinter den Ohren ist, Ärger machen.


    So, dann werde ich mal weiterlesen :freude
    obwohl ich eigentlich Facharbeit schreiben müsste...

  • Zitat

    Original von Babyjane
    1. Was sind Turmen? Hab ich im Anhang nicht gefunden.


    Ist im Glossar unter Militärische Begriffe zweimal angegeben. Einmal unter Ala:

    Zitat

    Eine normale Reiterala besteht aus 16 Turmen zu ca. 30 Mann.


    (Leider wurde das Wort hier nicht fett hervorgehoben ... 'Tschuldigung ... :brabbel)


    Zitat

    Decurio - Mannschaftsoffizier bei der Reiterei, kommandiert eine Turma (~ Schwadron, Zug) von ca. 30 berittenen Soldaten.


    Zitat

    2. Zu viele Personen.... ich mag keine Personenregister, darum werde ich da auch nicht nachgucken, aber erstmal ist es etwas schwierig und die ganzen Caesare und Iuliusse gehen mir ein wenig auf den Pinsel...


    Da mußt du dich bei der betreffenden Familie beschweren: Iulius Caesar war der Familienname -- auch nach Adoption.
    Allerdings behielten Frauen -- anders als bei uns -- auch nach der Eheschließung ihren Familiennamen.


    Zitat

    3. Das Absteigen vom Pferd.....
    Heutzutage steigt NIEMAND von einem Pferd ab, indem er das Bein über den Hals wirft.
    Das Bein wird über die Kruppe geschwungen und man steigt IMMER nach links ab.
    Wenn es eine historische Erklärung für diese seltsame Art des Absteigens gibt, dann wüßte ich die gerne. :chen
    Wenn nicht ... es stört meinen Lesefluß erheblich... :cry


    Richtig, denn heutzutage benutzt man ja üblicherweise Steigbügel -- die wurden allerdings erst im frühen Mittelalter eingeführt. Die ersten Steigbügel kamen wohl durch die Awaren nach Europa.
    Die ersten sicher erkennbaren Darstellungen findest du auf dem Teppich von Bayeux (Anfang 11. Jh) und am Bamberger Reiter.
    Der Sattel der antiken Reiterei war ein Hörnchensattel (siehe erstes angehängtes Bild eines aufgezäumten und gesattelten Kavalleriepferdes von einem Reitergrab vermutlich aus dem 2. Jh.). Wenn du versuchst, auf die Art der "englischen Herrenreiterei" aus einem Hörnchensattel ohne Steigbügel zu kommen, tust du dir ziemlich weh und hast auch keinen Halt. Ein sicherer Stand ist Glückssache.
    Aus den Erfahrungen der experimentellen Archäologie und von einzelnen annähernden Darstellungen (muß ich suchen) Darstellungen hat man deshalb erschlossen, daß man damals eben anders abstieg -- nämlich so wie auf dem zweiten Bild.


    Ich wünsch dir aber trotzdem weiterhin viel Vergnügen! :grin

  • Zitat

    Original von Morgaine
    Im ersten Kapitel kriegt man gleich ein schlechtes Bild von Germanicus vermittelt (nicht dass Tiberius besser war...), aber das ist ein Ekel.


    So eklig finde ich den gar nicht ... Okay, er ist einer von den Hochgestellten, die sich für Herrenmenschen halten ... :lache


    Zitat

    obwohl ich eigentlich Facharbeit schreiben müsste...


    :nono

  • @ Iris
    Ich ahnte das bereits.... also das mit dem Sattel, ganz schön gelenkig die Jungens.... kann ich mir nur schwer vorstellen, aber wenn du das sagst.


    Glossar...
    Puuuhuh.... hab gesucht aber natürlich nur nach dem Begriff selbst und nach der Erklärung dazu, hab ich nicht gefunden.... :cry


    Spaß werd ich haben...
    *weiterlesen geht*

  • *duckt sich prophylaktisch* also meine letzte reitstunde ist etwas lang her, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den fuss immer vorn rüber hab... gut ich hab das pferd immer zum koppelzaun gebracht, weil ich ums verrecken nicht mit dem steigbügel hinaufkam... - hab nichteinmal die steigbügel erwischt, war damals etwas zu klein für das monstrum. Ich hab mich zuerst quer wie eine dame hinaufgesetzt, und mich erst dann um das wo der füsse und die steigbügel gekümmert. Wenn ich den fuss hinten hinüber hätte, wäre ich ja verkehrt drauf gesessen...

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • @ Magna,
    dann will ich mich zu der Qualität deiner Reitstunden besser nicht äußern. :grin


    (Korrektes Aufsitzen: (Kleiner Exkurs)
    Man steht links seitlich neben dem Pferd in Höhe der Schultern, Rücken zum Pferdekopf, Blick zum Schweif. Der linke Fuß wir in den Steigbügel gestellt, man dreht sich zum Pferd, greift an den Sattel und zieht sich auf das Pferd. Dann schwingt man das rechte Bein über die Kruppe und sitzt.)


    Bilder

  • beim hinaufziehen hats gehapert war damals nicht nur klein sondern auch extrem untergewichtig und hatte einfach keine kraft... drum hab ichs auch lassen, diese viecher sind mir einfach zu unheimlich und viel zu hoch :lache

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • :grin


    Bei uns hieß es, wer nicht alleine hoch kommt, darf auch nicht reiten.... Ende!
    (Allerdings lese ich schon in meiner verlinkten Erklärung, daß das wohl heute nicht mehr so streng gehandhabt wird. Eigentlich schade.) :lache



    Ich bin hier übrigens jetzt wieder ein Stückchen weiter und muß sagen, ich bin verwirrt.
    Für mich wird leider nicht ganz klar, wer da gegen wen kämpft und warum?
    Zwischenzeitlich heißt es, die Meuterer haben aufgegeben und zwei Seiten weiter wird wieder gegen sie in den Kampf geritten....? Mir fehlt da eindeutig das historische Wissen, kann mir wer auf die Sprünge helfen?
    Kurz und knapp wenns geht? :cry

  • Zitat

    Original von Babyjane
    (Korrektes Aufsitzen: (Kleiner Exkurs)
    Man steht links seitlich neben dem Pferd in Höhe der Schultern, Rücken zum Pferdekopf, Blick zum Schweif. Der linke Fuß wir in den Steigbügel gestellt, man dreht sich zum Pferd, greift an den Sattel und zieht sich auf das Pferd. Dann schwingt man das rechte Bein über die Kruppe und sitzt.)


    Gilt für die "Englische Herrenreiterei" und nur für den Fall, daß man einen entsprechenden Sattel benutzt und der Gurt ordentlich angezogen ist.


    Ich kann mich an Gäule erinnern, die sich beim Satteln und auch beim Nachziehen der Gurte boshafterweise aufblähten, und wenn ihnen die/der junge ReiterIn samt Sattel unter den Bauch rutschte, ohne auch nur ansatzweise einem Aufsitzen nähergekommen zu sein, dann guckten sie ganz unschuldig, was denn die/der junge Reitersfrau/mann da unten mache ... :lache


    Aber zurück zum Thema. ;-)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Für mich wird leider nicht ganz klar, wer da gegen wen kämpft und warum?
    Zwischenzeitlich heißt es, die Meuterer haben aufgegeben und zwei Seiten weiter wird wieder gegen sie in den Kampf geritten....? Mir fehlt da eindeutig das historische Wissen, kann mir wer auf die Sprünge helfen?
    Kurz und knapp wenns geht? :cry


    Ich denke schon, daß das gesagt worden ist: Es gab zwei große Legionslager in der Niederen Germania (aka Germania inferior): Köln -- hier Ubierstadt (civitas Ubiorum) genannt, da die Namensgeberin der CCAA, di jüngere Agrippina, noch nicht geboren ist -- und Birten (aka Vetera) bei Xanten.


    Erst muß in Köln klar Schiff gemacht werden und dann in Xanten. :grin

  • Ja, soweit klar...


    Aber sagt nicht der Mann von Cinnas Schwester, bei seinem Eintreffen: "Die Meuterer haben aufgegeben?"


    Oder meint er damit die Meuterer in Köln und geritten wird gegen die in Xanten? Mir werden die Entfernungen die überwunden werden nicht so deutlich....