Hier kann zu den Seiten 123 - 223 geschrieben werden.
'Wolf und Adler' - Seiten 123 – 223
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Ah, schön zu wissen, dass in dem abschnitt alle genauso wie ich tief im wald versumpft waren und keinen plan hatten.
Germanicus ist ein trottel, da kann man nun mal nix tun, ausser blindwütig rotieren. aber Stertinius: denn das mit dem kleinen rotzlöffel war wirklich überflüssig.
Er ist genauso ein arxloch wie Liuba... Ich hoffe, er stirbt wenigstens... -
Mit dem Teil bin ich nun auch fast fertig, weswegen kurz ein paar Gedanken dazu geäußert werden können.
Zuerst einmal zur Sprache. Charlie hat es ja bereits im ersten Thread erwähnt. Hier passt wirklich alles. Vor allem gut gefällt mir, wie dadurch bei den Kampfszenen eine Dynamik in der Sprache entsteht.
Auch die Dialoge sind sehr schön zu lesen.In Bezug auf die Figuren war mir anfangs der Fokus zu sehr auf Cinna gelegt. Sicher, er ist die Hauptperson, aber das restliche Ensemble, das man in den vorherigen Bänden lieb gewonnen hat, kam dabei ein wenig zu kurz, was sich jetzt aber zu ändern scheint.
Ich gespannt wie es weitergeht und werde mich daher wieder zum Buch begeben.
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Ich frage mich grad, was es mit dem Sandelholz auf sich hat (S.174), wurde das früher zur Zahnreinigung benutzt?
Bei der Begegnung von Arminius und Cinna war ich froh, dass das relativ kurz beschrieben war, viel länger hätte ich die Luft nicht anhalten können
Androkleos´ Erwähnung als Saldirs Lehrer bringt Cinna in große Rage und ich frage mich grad, ob die Geschichte schon einmal erzählt worden war oder ob das noch kommt *imgedächtniswühl*
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, vor lauter Lesen mache ich mir kaum Notizen
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Zitat
Original von bibihexe76
Androkleos´ Erwähnung als Saldirs Lehrer bringt Cinna in große Rage und ich frage mich grad, ob die Geschichte schon einmal erzählt worden war oder ob das noch kommt *imgedächtniswühl*
ja, dieser Albtruam wurde schon mehrfach erwähnt, jedesmal etwas deutlicher und ausführlicher erzählt, aber hier erstmal vollständig.
ZitatOriginal von bibihexe76
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, vor lauter Lesen mache ich mir kaum Notizen
Dazu habe ich auf dem Schlußfred etwas gesagt, bin gespannt ob du das auch so siehst.
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Zitat
Original von bibihexe76
Ich frage mich grad, was es mit dem Sandelholz auf sich hat (S.174), wurde das früher zur Zahnreinigung benutzt?
Ja, man kaute das faserig und schrubbte dann mit den Fasern die Zähne.Übrigens scheint eine dentale Eigenurintherapie zu Caesars Zeiten unter jungen Schnöseln spanischer Herkunft (?) beliebt gewesen sein. Der Dichter Catull macht sich diesbezüglich in ziemlich beißender (!) Form über einen gewissen Egnatius lustig: "... je strahlender uns dein Gebiß angrinst, / je mehr auch mußtest du von deinem Piß saufen." (Übers. Carl Fischer)
ZitatBei der Begegnung von Arminius und Cinna war ich froh, dass das relativ kurz beschrieben war, viel länger hätte ich die Luft nicht anhalten können
Dabei hat es unseren Freund bedauerlicherweise ein wenig zerlegt ...ZitatAndrokleos´ Erwähnung als Saldirs Lehrer bringt Cinna in große Rage und ich frage mich grad, ob die Geschichte schon einmal erzählt worden war oder ob das noch kommt *imgedächtniswühl*
Erwähnt und angedeutet worden ist es in beiden Vorgängerromanen immer wieder -- und nun wurde es Zeit, die Sache zu Ende zu bringen. -
Ein Geschenk von Germanicus?? Da mag das Pferd ja noch so schön und stolz sein ... Das ist doch sicherlich mit Vorsicht zu genießen?!? .... und sicher nicht ohne Hintergedanken! Wohl immer noch neidisch af den besseren Schwimmer
Androkleos, Cinnas schlimmster Albtraum. Er will Saldir unterrichten. Cinna verweist ihn vom Hof ...
Gott sei Dank, muß Cinna nicht gegen seine Schwiegerfamilie kämpfen. Sie werden mit den Römern gegen Arminius ziehen.
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Zitat
Original von beowulf
Dazu habe ich auf dem Schlußfred etwas gesagt, bin gespannt ob du das auch so siehst.Ich berichte dann
ZitatOriginal von beowulf
ät bibihexe
Ich hatte gerade an anderer Stelle auf das Landesamt für Archäologie Sachsen- Anhalt verwiesen. Zur Zahnpflege sieh mal hierMerci beaucoup
Iris
Das mit der Eigenurintherapie war mir noch aus dem Lateinunterreicht bekannt, darüber hat der beste Lateinlehrer der Welt mal zwei volle Schulstunden erzählt, etwas eklig, aber durchaus lustig -
Das Buch liest sich gut und flüssig weiter
Dieser Band ist wohl der blutigste von den dreien, ein Kampf folgt auf den anderen. Die Legionen wollen endlich die Adler und Arminius und geben alles dafür.
Was mich immer neugieriger macht, sind die Andeutungen zu Cinna und Androkleus. Es wurde aber noch nicht direkt ausgesprochen oder habe ich da was überlesen??
Zu Sunja ist mir aufgefallen, dass sie mit Cinna nicht über ihre schrecklichen Erlebnisse spricht. Damals schon bei Eggius und jetzt nach der schweren Geburt auch nicht. Möchte sie damit unbedingt alleine fertig werden, oder möchte sie ihn nicht belasten, weil er sich auf "wichtigere" Dinge konzentrieren muss? Was denkt sie?
Mir fehlt ein wenig die wechselnde Perspektive aus Band 2, die mir sehr gut gefallen hat. Auch wenn mir klar ist, dass in diesem Band ein ganz anderer Schwerpunkt gesetzt ist. -
Ich treibe mich nun nach wenig Lesezeit auch hier herum.
Hab den Faden gefunden und wusel mich mit gewohntem Eifer durch.
Am Anfang muß ich gestehen, ich fand es nicht soooo toll, jetzt bin ich wieder drin und es fließt...@ Morgaine
Also ich bin noch nicht am Ende dieses Teils, aber es wurde noch nicht komplett ausgesprochen, was da war.
Ich meine mich aber zu erinnern, daß es eine homoerotische Erfahrung war, die nicht soooo freiwillig war von Cinnas Seite aus, ich erinner mich aber auch nicht mehr richtig. -
Zitat
Original von Morgaine
Zu Sunja ist mir aufgefallen, dass sie mit Cinna nicht über ihre schrecklichen Erlebnisse spricht. Damals schon bei Eggius und jetzt nach der schweren Geburt auch nicht. Möchte sie damit unbedingt alleine fertig werden, oder möchte sie ihn nicht belasten, weil er sich auf "wichtigere" Dinge konzentrieren muss? Was denkt sie?
Hat es was mit "Wichtigkeit" zu tun? Da bin ich mir nicht sicher. "Frauenleben" und "Männerleben" war damals schärfer getrennt. Eheliche Partnerschaft stellte sich anders dar als heute. Und selbstverständlich kommt die Kriegssituation obendrauf. -
Ich hab eine Frage:
Irgendwo hab ich im Text gelesen, daß einer der Centurionen nach dem Tod seiner Frau Klageweiber bestellt hat und diese allen anderen durch ihr tagelanges Gejammer ordentlich auf den Zeiger gegangen sind.Ich hab aber aus dem Lateinunterricht irgendwie noch im Kopf, daß Klageweiber eine eher barbarische Sitte waren....täusche ich mich da?
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Huhu BJ,
das hatte ich auch so in Erinnerung, aber auch in Tanja Kinkels "Venuswurf" wird von Klageweibern im alten Rom berichtet. Das hatte mich schon bei dem Buch gewundert, aber als ich es dann jetzt wieder las, habe ich als okay hingenommen
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Für den stadtrömischen Bereich kamen die Klageweiber (praeficae) wohl nach den punischen Kriegen aus der Mode. In den Provinzen hing das immer von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Von daher war das nicht überall üblich, in Latium, wo der Einfluß stadtrömischer Sitten am größten ist. Sicherlich nicht.
Centurionen stammen aus den Mannschaftsrängen, zu Tiberius' Zeiten hatten es auch schon eingebürgerte Proviziale in diese Ränge geschafft. Wenn im Herkunftsgebiet des Betroffenen diese Trauerriten üblich waren, wurden sie auch fortgeführt.
Das imperium Romanm kennt keine "Einheitskultur" wie den heutigen "American Way of Life", sondern es war wesentlich "multikultureller".
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Zitat
Original von Morgaine
Was mich immer neugieriger macht, sind die Andeutungen zu Cinna und Androkleus. Es wurde aber noch nicht direkt ausgesprochen oder habe ich da was überlesen??
In den Vorgängerbänden wurde es ja öfter mal erwähnt. Dass er jetzt Saldir unterrichtet, bietet eine Menge Konfliktstoff. Ich wusste zunächst nicht so recht, wie ich das beurteilen soll, bin aber dann zu dem Schluss gekommen, dass Androkleos es durchaus ernst meint mit Saldir und keine unlauteren Absichten hat, wie Cinna es ihm unterstellt. Andererseits ist Cinnas Abneigung natürlich nachvollziehbar, und er glaubt ja, Saldir zu schützen, indem er ihr den Umgang mit dem Lehrer verbietet. Sunja gegenüber möchte er keine Gründe äußern, was auch verständlich ist, weil es einfach nicht dem damaligen Zeitgeist entsprach, derartiges mit seiner Ehefrau zu besprechen, vor allem, weil für Cinna das Erlebnis mit viel Scham verbunden ist. Saldir wiederum ist verletzt, weil sie nicht verstehen kann, warum sie ihren Lehrer nicht behalten darf und das Verhalten von Cinna aus ihrer Sicht zu Recht unbegründet und ein Stück weit tyrannisch erscheintZitatZu Sunja ist mir aufgefallen, dass sie mit Cinna nicht über ihre schrecklichen Erlebnisse spricht. Damals schon bei Eggius und jetzt nach der schweren Geburt auch nicht. Möchte sie damit unbedingt alleine fertig werden, oder möchte sie ihn nicht belasten, weil er sich auf "wichtigere" Dinge konzentrieren muss?
Iris sagte es ja bereits, man darf das nicht nach unseren modernen Maßstäben beurteilen. Es war nicht üblich, über Geburten und die damit verbundenen Schwierigkeiten vor einem Ehemann zu reden.Die Pferdebeschreibungen finde ich wunderbar.
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Ich habe mich auch erst gewundert, warum Cinna derart wichtige Dinge nicht mit seiner Frau bespricht, aber wir sehen das natürlich auch aus heutiger Sicht. Damals waren halt viele Dinge anders.
Ich bin gespannt, wie er Saldir letztendlich seine Abneigung gegen Androkleos erklärt.
Stark geschrieben fand ich auch die Szene mit Sunjas Kniefall...
Die Sache mit dem Jungen war natürlich völlig unnötig. Ich bin gespannt, ob dies noch weitere Konsequenzen nach sich zieht....
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Zitat
Original von Batcat
Ich habe mich auch erst gewundert, warum Cinna derart wichtige Dinge nicht mit seiner Frau bespricht, aber wir sehen das natürlich auch aus heutiger Sicht. Damals waren halt viele Dinge anders.Sehe ich auch so. Es gefällt mir gut, dass nicht versucht wurde, Erwartungen, die wir automatisch an eine glückliche Partnerschaft haben, auf Cinna und Sunja zu übertragen. Es bricht mit unseren Erwartungen, lässt sie hier und da sogar unberechenbar erscheinen, und gerade das macht die Beziehung für mich spannend und interessant.
Zitat
Ich bin gespannt, wie er Saldir letztendlich seine Abneigung gegen Androkleos erklärt.Ich ahnte da schon etwas in Band 1 und 2 ...
Sehr gut gefallen hat mir auch die Einbíndung der germanischen Verwandtschaft.
Viele Grüße
Heike