'Wolf und Adler' - Seiten 224 – 326

  • BJ, du hast den Artikel schon ganz gelesen gell? ;-)


    Tölt und Paß sind anatomisch und motologisch gesehen eigenständige Gangarten. Sie sind bei europäischen Pferden durch selektive Zucht und entsprechende Ausbildung der Tiere weitgehend verloren gegangen, nachdem sich Kutschen aufgrund ihrer Federung als bequemere Reisemöglichkeiten durchsetzten (steht auch im von dir herangezogenen Wikipedia-Artikel).


    Auf lange Strecken ist für Pferd und Reiter der Tölt die bequemste Gangart (man sollte ihn allerdings sitzen können), er ist ebenso wie der Rennpaß als Angriffsgangart z.B. für berittene Bogenschützen weitaus besser geeignet als der "hüpfende" Galopp, bei dem man nicht gezielt schießen kann -- was natürlich mit dem Ende des Mittelalters und der Erfindung der Feuerwaffen zunehmend irrelevant wurde.

  • Und es wird heftig weitergekämpft...
    Diesmal wirds ernst für Cinna, als er und Cassius von drei Barbaren verschleppt werden. Doch wie Cinna nunmal so ist, denkt er nicht ans Aufgeben und findet irgendwie doch einen Ausweg aus dieser Situation.

  • @ Iris
    Ich muß gestehen, ich habe den Artikel gar nicht gelesen, sondern bin von meinem Wissen ausgegangen.
    Ich bleibe weiterhin dabei, daß der Tölt keine der drei Grundgangarten, sondern eine Zwischenstufe ist...
    (durfte heute übrigens 8 töltende Isländer bewundern und bleibe ebenfalls dabei, daß das keine angemessene oder gar bequeme Gangart ist. Es sieht lächerlich aus und es hat keinerlei Stil...)


    Ich hab die Stelle, die Beo meinte übrigens gefunden.
    Da kantert Cinna nämlich durch die Straßen....


    Wikipedia : Kanter


    (In Anbetracht des Wikipediaartikels (den ich diesmal dann auch gelesen habe), finde ich dann allerdings, den Gebrauch des Wortes in der Römerzeit ein bißchen komisch.... :grin)

  • So, jetzt bin ich auch dran. :-)


    Es wird gekämpft. Mich stört es nicht, es gehört nun einmal ebenso zur Geschichte wie die Politik und Cinnas Beziehung zu Sunja. :-) Wenn es mir mal zu lang wurde, habe ich quer gelesen (mache ich häufig bei solchen Szenen) und habe genauer hingeschaut, wenn mir etwas besonders Gelungenes ins Auge gefallen ist (war hier häufig der Fall). Insgesamt merkt man, dass Iris sich intensiv mit Kriegführung beschäftigt hat, was ich als sehr angenehm empfinde (ich bin jedensmal genervt, wenn man bei historischen Romanen beim Überfliegen merkt, dass sich die Autoren nicht eine Sekunde Gedanken gemacht haben, was es heißt, ein Schwert in der Hand zu halten/ eine Rüstung zu tragen/ verwundet zu werden :schlaeger).


    Kalkriese habe ich leider noch nicht besuchen können, aber das ist eins der Dinge, die auf der Agenda für die nächsten Jahre vermerkt ist. :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Zitat

    Original von Babyjane
    (durfte heute übrigens 8 töltende Isländer bewundern und bleibe ebenfalls dabei, daß das keine angemessene oder gar bequeme Gangart ist. Es sieht lächerlich aus und es hat keinerlei Stil...)


    Typisch Englische Herrenreiter. :lache


    Zitat

    (In Anbetracht des Wikipediaartikels (den ich diesmal dann auch gelesen habe), finde ich dann allerdings, den Gebrauch des Wortes in der Römerzeit ein bißchen komisch.... :grin)


    Du meinst also, weil das heutige deutsche Wort für diese "Subgangart" erst im Mittelalter gebildet wurde, darf selbige nicht vorkommen, wenn es kein anderes Wort dafür gibt?
    Dann hätte ich, genau genommen, den Roman ohnehin auf Latein schreiben müssen! :lache



    Zitat

    Original von Heike
    Kalkriese habe ich leider noch nicht besuchen können, aber das ist eins der Dinge, die auf der Agenda für die nächsten Jahre vermerkt ist. :-)


    Besonders schön ist das Museum nicht, der Park weist für Puristen ein paar "Unkorrektheiten" auf (es werden auf den Bronzeplatten des Weges Texte zitiert, die sich auf spätere Ereignisse beziehen), aber ich finde es dennoch interessant -- ganz abgesehen von der Frage, ob dies nun wirklich der Ort der entscheidenden Schlachtmomente ist oder nicht.