@ Iris
Cinna zu glimpflich weggekommen?!?... willst du ihn etwa in einem vierten band in lugdunum oder rom auf befehl caligulas samt seiner familie sterben lassen? neeeeiiiin... ich hab mir's ganz anders überlegt, Iris... das ende ist, wie es ist ganz toll, ich will sowas nicht wissen!!! *kniet flehentlich vor dir nieder, wirft sich in den staub* allein der gedanke... ist zuu schrecklich...
--- ähhh... ... das heisst jetzt nicht, dass ich es nicht mit einer hunderter-packung an taschentüchern bewaffnet doch lesen würde, für den fall, dass du es einmal schreiben solltest...
Helden, die am schluss trotz all ihrer kämpfe doch sterben, bleiben tiefer im gedächtnis, als diejenigen, die überleben und glücklich mit liebe und gries-schmarrn bis ans ende ihrer tage leben... gute tode von liebgewonnen figuren reissen tiefe wunden in leserherzen und machen sie unsterblich...
aber als spin-off würde ich mir sehr gerne anhören, wie sich eine kluge, gebildete frau wie Saldir angesichts der fanatischen martyrertum suchenden, götter und staatsverachtenden umstürzlerischen jungen christengemeinde in Alexandria gegenüber verhält, sofern sie dort bis deren auftreten wohnhaft bleibt.
Beschreitet sie den radikalen reform-weg, der dem staat und seiner staatsreligion mit zerstörung droht, um sich im traum einer neuen gesellschaftsordnung, die sie als barbarin gewiss nicht für voll nimmt, um sich schon als matrone in die reihen der martyrer einzugliedern, oder hält sie sich an die traditionelle weisheit, und bekämpft den fanatismus mit all ihrem verstand und den waffen der logik, und geht den weg der Hetäre.
Oder tut sie am abschluss beides hintereinander: zuerst solange sie jung ist als Hetäre, als gattin eines philosophen und dann als Märtyrerin?
Das wäre ein buch, das mich sogar noch mehr fesseln würde als Cinna!